Weiden wachsen in vielen verschiedenen Arten die nicht immer leicht zu unterscheiden sind da sie sich gelegentlich auch mal vermischen. Der Name stammt von dem althochdeutschen Wort „Wida“ was „die Biegsame“ bedeutet. Sie wachsen oft an Gewässern wo sie aufgrund der Biegsamkeit und der stromlinienförmigen Blättern nicht so leicht brechen. Löst sich doch mal ein Ast kann dieser an der Stelle an der er angeschwemmt wird wieder sehr einfach austreiben und die Art so leicht verbreiten.
Interessant ist auch das man aufgrund der Blattform auf die Biegsamkeit des Holzes schließen kann. Je runder die Blätter desto brüchiger ist das Holz und je länglicher die Blätter sind desto biegsamer ist es.
Weiden haben sehr weiches Holz was sich leicht mit dem Messer bearbeiten lässt um z.B. zu schnitzen. Allerdings sollte man bedenken das Weiden wegen des weichen Holzes auch keine hohe Haltbarkeit haben.
Ich nehme es auch gerne für das Feuer bohren mit dem Bowdrill da sich aufgrund des weichen Holzes sehr einfach das nötige Bohrmehl bildet. Das Material muss dann aber staubtrocken sein.
Die Weide eignet sich auch gut um mit Ästen Körbe zu flechten oder Zäune zu bauen. Dafür wird vorzugsweise die Korbweide (Salix viminalis) verwendet. An Wegen oder Bachläufen sieht man Korbweiden von deren Stämmen ungefähr in Brusthöhe jährlich die nachwachsenden Äste abgeschnitten werden um damit z.B. Körbe zu flechten. Der untere Stamm wird immer dicker während die frischen Triebe dünn genug bleiben um sie zu verarbeiten.
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