Was tut man an diesen ganzen langen Wochenenden, wo die Kids 4 Tage am Stück zu Hause sind und sich irgendwann vor Langeweile das Lego an den Kopf werfen?! Nichts wie weg.
Kinderwunsch: Wasser, Tiere, Spielplatz. Aber wo gibts das schon alles zusammen? Am Edersee, zumindest theoretisch. Dort gibt es einen Wildtierpark (inkl. Spielplatz), und unten an der Sperrmauer gibt es noch einen extra Wasserspielplatz, den Aquapark.
Weil wir erst etwas später loskamen und noch später als gewollt endlich ankamen, war fast schon Mittagszeit, und wir hatten Hunger. Wir sind daher erst zum Tierpark gefahren, denn dort gibt es die „Bericher Hütte“ noch vor dem offiziellen Eingang, und direkt davor einen schönen Spielplatz, auf dem sich die zwei nach der langen Fahrt (…) erstmal austoben konnten.
Die Preise am Imbiß sind echt noch human und die Pommes ganz gut. Bratwurst/Currywurst bitte nicht nochmal, die war widerlich… Das dortige WC würde ich auch nicht empfehlen – lieber in den Park rein, direkt innen nach der Kasse sind sehr gepflegte „Lokalitäten“ inkl. Wickeltisch.
Auch dort echt akzeptable Preise: 6,50 € für die Erwachsenen, Elisa nur 3,50, Anna gar nix. Futter für die Tiere gibts an den Zäunen der Gehege für 50 Cent. Gleich zu Beginn, links an den Eichhörnchen vorbei (die man wirklich gut beobachten kann) kommt das Gehege mit Mini-Schweinen und Ziegen – und beide hatten gerade Nachwuchs 🙂 Natürlich wurde alles verfüttert, was der Becher hergab – und es blieb nicht bei Einem 😉
Überhaupt ist das Frühjahr (max. bis Mai, lieber April) wohl die beste Zeit für Besuche in Tierparks – das Wetter ist noch nicht zu heiß, und fast bei allen Tieren gibt es Nachwuchs. Auch die Wildschweine hatten viele Frischlinge vorzuweisen. Das Gelände ist schon recht weitläufig, und beide Kids saßen irgendwann im Anhänger, weil sie todmüde waren vom vielen Laufen. Da die Gehege sehr durchdacht angelegt sind, haben wir aber fast jede Tierart auch zu Gesicht bekommen – das ist echt gut gemacht hier. Sogar die Luchse und Wölfe konnten wir sehen, und die Rehe ließen sich füttern.
Nach 2 h waren wir durch den Park durch. Das Damwildgehege hatten wir aber ausgelassen, und ein paar Vögel auch, glaub ich. Es hat aber gereicht, und wir wollten ja noch zur Staumauer. Irgendwie hatte ich aber den Besucherandrang – es war ja Feiertag – rund um den Edersee völlig unterschätzt. Als wir zum Auto kamen, hatten wir schon Probleme, überhaupt aus dem Park rauszukommen, weil alles zugeparkt und Wege blockiert waren. Die einzige Route von Auto-Navi und Google Maps führte leider nur zu einer gesperrten Straße und einem Sackgassen-Parkplatz beim Adventure Golf, der auch total überfüllt war. Autos und Motorräder stauten sich ewig lang an den Kreuzungen und Ampeln, so dass wir nach dem Rat einer Tankstellen-Mitarbeiterin schließlich auf der Straße landeten, die östlich um den Edersee herumführt (Richtung Frankenberg) – und dort kann man NICHT drehen oder anderweitig abbiegen. Wir gaben irgendwann entnervt auf und machten uns auf den Heimweg.
Zumindest das versprochene Eis wollten wir aber noch einlösen, und fanden zum Glück in Frankenberg das Café Martini. Das Eis war definitiv das Beste seit Langem, und eine willkommene Abkühlung in der heißen Sonne (wir hatten nur noch draußen einen Platz bekommen).
Also, beim nächsten Mal: keinesfalls an einem Feiertag zum Edersee, oder man muss sich 1 Platz suchen, zu dem man früh kommt und den ganzen Tag bleiben kann. Man wird keinen zweiten Parkplatz finden…
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