Ich bin ja so ein Listenmensch. Eine meiner Listen enthält Orte und Aktivitäten, die wir mit den Kindern aufsuchen und gemeinsam tun wollen. Ein Besuch im Freizeitpark stand ganz oben an, gefolgt von Zoo & Co. Da mein Mann letzten Donnerstag auf seiner jährlichen Pflanzenexkursion war und ich – oh je – allein mit beiden Kindern, hab ich die Flucht nach vorn ergriffen. Das Wetter war perfekt, die Oma hatte auch Langeweile, und so sind wir spontan im Panoramapark im schönen Sauerland eingefallen.
Das ist so ein Kindheits-Erinnerungs-Ding, kennt ihr das? Wir waren früher (also vor mehr als 20 Jahren…) öfter dort und ich wollte schon lange mal wieder dort hin. Eine Freundin hatte mich aber schon vorgewarnt, dass der Park in den letzten Jahren wohl ziemlich „reduziert“ hat, und ich hatte daher keine großen Erwartungen, im Gegenteil. Aber ich dachte, langweiliger als daheim kann’s nicht sein, und wir sind einfach gefahren.
Die Fahrt von uns aus ist ziemlich langwierig. Nur Landstraße, viele Serpentinen, Dorf rein, Dorf raus. Zum Glück gibt’s Kopfhörer für’s Kind 😉
Als wir ankamen, waren die Parkplätze schon ziemlich voll, aber innen im Park entzerrt sich alles, weil das Gelände echt riesig ist. Yep, ich war dann doch irgendwie enttäuscht… weil die tolle Wasserbahn nicht mehr da ist, keine Achterbahn mehr, und auch sonst nix für erwachsene Kinder. Aber: die Kids waren vom ersten Augenblick an mega begeistert und nicht mehr zu halten. Klettern, hangeln, rutschen, ab ins Bällebad, durch den Tunnel, hoch mit der Seilbahn, runter mit dem Bob.
Zum Glück war Oma mit dabei, sonst hätte ich nach einer Stunde die Segel gestrichen…
Klar, es kommt aufs Alter an. Für Teenies ist das wahrscheinlich nix mehr, die wollen mehr (motorisierte) Action. Und Anna ist mit ihren knapp 2 Jahren für die meisten Sachen eigentlich noch zu klein, so dass man ständig und bei Allem extrem aufpassen muss. Da sie selbst ja keine Angst hat und alles ausprobieren will, was die Große vormacht, war es aber auch für sie Action pur.
Wir wollten eigentlich auch in den Wildpark, der dort integriert ist, haben es aber zeitlich einfach nicht mehr geschafft. Ich kann mich noch erinnern, dass wir früher die meiste Zeit in solchen Parks immer mit Anstehen verbracht haben – das ist hier definitiv nicht der Fall!! Das Einzige, wofür wir hier angestanden haben, war das Essen und die Wasserrutsche im oberen Parkgelände. Ach so, und für den Fichtenflitzer (das ist die Sommer-Rodelbahn).
Ein paar Tiere gibt es auch so zu sehen, Erdmännchen, Ziegen & Co.:
Aber den meisten Spaß hatten die Kids beim Rumklettern und Toben, selbst Anna war nicht müde zu kriegen.
Insgesamt war es ein perfekter Ausflug für unsere Kids, das können wir ruhig nächstes Jahr nochmal wiederholen.
Das nächste Ziel wird dann Fort Fun oder Taunus Wunderland. In der Lochmühle waren wir schon mit Elisa, aber dort muss man bei den meisten Sachen (lange) anstehen, und es gibt nicht so viel zum „einfach machen“. Da würde ich den Panoramapark jederzeit vorziehen, auch wenn die Fahrt umständlicher ist.