Es sind Vierlinge. Mit je zwei Füßen und Schnabel. Hausrotschwänze 🙂 Bitte googeln, wir können leider keine Bilder machen… Die kleinen Schreihälse hocken nämlich direkt zwischen unserer Balkondiele und dem Tropfblech darunter. Schön kuschelig scheinbar… Man kann gerade so durch die Ritze zwischen zwei Dielen in das Nest reingucken und sieht dann mit Glück das letzte Stück Grashüpfer, bevor er in einen hungrigen Schnabel wandert.
Ich glaube, in unserem „Garten“ gibt’s mittlerweile auch keine mehr – die müssen echt Massen vertilgen. Jedes Mal, wenn ich Mama oder Papa ankommen sehe, haben sie einen im Schnabel. Und die beiden sind fast pausenlos unterwegs, außer Nachts. Anna wollte direkt ihren Schokoladenkeks mit den Kleinen teilen (und das will schon was heißen), aber wir haben sie überzeugt, dass Grashüpfer doch die bessere Wahl sind 😉
Mal gespannt, wann der erste aus dem Nest fällt (oder fliegt, hoffentlich)! Wenn’s irgendwann still wird auf dem Balkon, wissen wir, dass sie wohl ausgezogen sind 🙂
Nach 4 Monaten „Winter“ kann man den Frühling meist kaum abwarten – das trübe und dauernasse Wetter von November bis Februar geht, zumindest mir, ziemlich auf die Nerven. Yippieh, endlich März – Frühlingsanfang!!
Und was kommt? Der April kam dieses Jahr schon im März. Regen, Regen, Regen. 15 Minuten Sonne, dann Schnee, dann wieder Regen. Was schafft man in 15 Minuten? Jedenfalls nichts von dem, was ich mir für den „Frühling“ vorgenommen hatte: einen neuen Spielturm für die Kids (denn die Rutsche haben wir schon besorgt), ein Blumenbeet anlegen (die Paletten dafür haben wir auch schon von den umliegenden Baustellen bekommen), einen Zaun für den geplanten Hund bauen, das Trampolin wieder aufbauen, den Sandkasten aus dem Keller aufbauen, … Nix. Am jährlichen Komposttag in Cyriaxweimar habe ich mit Elisa geschaufelt, was das Zeug hält, um damit das neue Beet zu füllen. Am nächsten Tag (denn das Beet war ja noch nicht gebaut) hatte sich der Kompost schon zu Sumpf verwandelt, denn es hat durch die Plane durchgeregnet, die wir zum Abdecken verwendet hatten. Jetzt modert das Zeug schön vor sich hin. Wird Kompost mit Wasser und dem Alter auch immer besser?!!
Zwischendurch hatten wir Besuch aus Dresden/Bayern und haben es mit Unterstützung von 3 Jungs immerhin geschafft, schonmal 2 Paletten zu streichen. Am nächsten Tag hat es natürlich wieder geregnet – und weil ich Depp nicht drauf geachtet hatte, wasserbasierte Farbe zu kaufen (wie dumm muss Frau sein!) – kann ich Pinsel & Rollen jetzt wegschmeißen.
Die erste noch ausstehende Lieferung für den DG-Ausbau kam auch vor kurzem, und natürlich hat es genau dann geregnet. Nasser Hanf geht gar nicht – also notdürftig abdecken, und noch am selben Tag hat Mann dann die 30 kg schweren Säcke alle einzeln per Hand nach oben verfrachtet, denn wir konnten sie ja nicht draußen lassen. Die zweite Lieferung, Heraklith & Lattung: zumindest während des Abladens kam gerade nichts von oben runter, die Zeit reichte genau, um alles mit Plane abzudecken…
Jetzt ist es Ende April, und immer noch keine Sonne in Sicht. Okay, 1 Tag lang war es mal schön letzte Woche, aber draußen sifft einfach alles vor sich hin. Kartoffeln gesetzt, neue Erde drauf, Rasenschnitt drauf – alles Matsch. Und es trocknet natürlich auch nicht ab, keine Chance.
Ich bin es leid – hol mir endlich einer den „richtigen“ Frühling her!!!
Der Winter naht, und damit täglich schlechtes Wetter. Wir haben rund ums Haus außen noch ein paar Baustellen:
auf der Südseite fehlen Balkon und Eingangsüberdachung sowie Carport. Hierfür brauchen wir erstmal 4 Fundamente, die Mann selbst macht, bevor der Balkonbauer anrücken kann.
Wir brauchen eine komplett neue Abwasserleitung vom Haus, da die alte marode ist und auf noch auf dem angrenzenden separaten Grundstück liegt. Die soll nun an den neuen Anschlusspunkt verlegt werden, der auf dem Haus-Grundstück liegt. Dafür muss der Hof aber aufgerissen werden. Daran hängen auch die Abwasserleitungen im Keller; die liegen unglücklicherweise tiefer als der neue Anschluss, den die Gemeinde gesetzt hat. Da wir keine Hebepumpe einsetzen wollen, bleibt nur, sämtliche Abwasserleitungen im Keller an die Decke zu verlegen und neu durch die Außenwand zu führen. Der Bagger muss also einen Graben rund ums Haus machen, da wir sogar an zwei Stellen mit Rohren aus dem Haus raus müssen.
auf der Nordseite fehlt Carport und Einfahrt / Hoffläche – hier ist bislang nur Wiese, und mein Papa hat eine vorläufige Eingangsüberdachung gebaut, die aber nun durch den neuen Carport ersetzt werden soll.
Der ortsansässige Tiefbauer stand nun gestern überraschend vor der Tür, „Eigentlich wollte ich heute anfangen!“ Äh – ok… Der Carportbauer hatte spontan Zeit und so trafen sich die Beiden 2 Stunden später bei uns, um zu besprechen. Der Plan ist nun, dass der Carport nicht separat irgendwo auf dem Wiesenstück steht, sondern direkt ans Haus „andockt“, so dass man trockenen Fußes zum Eingang reinkommt. Bedeutet aber, dass die gesamte Fläche von der Straße her bis zum Eingang gepflastert werden muss. Und da das Grundstück am Hang liegt (nach Norden ansteigt), muss erstmal eine ebene Fläche geschaffen werden:
Das war Tag 1.
Heute kommen die provisorischen Platten rechts weg und alles wird geschottert, damit es begeh- und befahrbar ist.
Eigentlich sollte man ja dankbar sein, wenn es endlich mal regnet. Aber so langsam könnte das Wetter echt mal „besser“ werden – also wärmer z.B. wäre toll. Heute ist die Lieferung unserer Hecken angekommen. Wenn man knapp 100 Pflanzen bestellt, erwartet Frau eigentlich einen Lkw, der vorfährt und die Paletten ablädt… Was kam, war die Postfrau und ein ziemlich kleines Paket, das sie sich unter den Arm geklemmt hatte. „Ach, da kommt vielleicht noch ein zweites…“. Nee. War schon alles. 50x Hainbuche, 40x Liguster. Nach dem Auspacken verstand ich auch, was „wurzelnackt“ bedeutet. Quasi ohne… Dafür waren sie relativ günstig. Man kann halt nicht alles haben.
Regen, Wind und Wolken zum Trotz (besser wird’s morgen auch nicht), fängt Mann an, Leine zu spannen und Löcher zu buddeln. Ich dachte so: na die paar kleinen Löcher sind ja schnell gemacht, schaffen wir heute noch (es war 4 Uhr…). Nach dem ersten Loch und etlichen Schimpfwörtern, die ich lieber nicht wiederholen werde, steht fest: das dauert länger. Denn unser „Garten“ besteht scheinbar nicht nur aus Erde, sondern zu mindestens 50% aus Steinen und Schotter. Zumindest da, wo die Hecke hin soll. Unsere kleine Große stört’s gar nicht, fröhlich wird mitgebuddelt, Erde geschaufelt, platt gedrückt, Ameisen und Larven gezählt.
Außerdem hat Mann schonmal mit den Hochbeeten angefangen. Bretter, Holz und Steine haben wir ja genug rumliegen, nur die 4 Paletten haben wir gebraucht gekauft, weil die eine praktische Größe hatten. Plus Hasendraht und Teichfolie für innen. Ganz unten Drainage aus Pflastersteinen und Astschnitt, Erdaushub drüber, dann kommt noch Rasenschnitt und anderes Zeugs. In das große 120×120 Beet geht schon einiges rein. Links daneben kommt noch ein langes niedriges, wo Elisa dann auch werkeln kann, und daneben noch ein Kräuterbeet.
Da wir nicht wissen, ob wir das Grundstück langfristig behalten können, erstmal alles aus Holz gebaut (muss außen noch lasiert werden – wo bleibt die Sonne???). Langfristig wäre eine Variante aus Stein angebracht, aber das muss erstmal warten. Zumindest hab ich dann ab Sommer einen Grundvorrat an Kräutern und Gemüse.
Außen am Carport der Nachbarn entlang wollen wir Obstspaliere bauen; das ist wesentlich platzsparender als freistehende Bäume und es bietet sich an, weil das Obst so geschützt wachsen kann und (hoffentlich) mehr Ertrag bringt. Außerdem sieht es natürlich schöner aus als eine nackte schwarze Wand, vor allem da wir an 3 Seiten vom Haus bislang gar nichts Grünes haben. Als Übergangslösung werden wir zusätzlich einen Sichtschutzzaun aufstellen, als Abgrenzung zur Kreuzung unten hin und zum Nachbargrundstück.
Die nächsten Tage wird dort die alte Maschinenhalle abgerissen – also noch mehr Dreck, Lärm und Bauschutt, auf den man täglich schaut. Die Arbeiter waren heute morgen um 7 Uhr schon zur Stelle und haben angefangen, das Asbest-Dach abzudecken. Mal gespannt, was morgen so passiert – denn aktuell regnet’s natürlich rein und alles wird nass, was vom Wind nicht durch die (offen gelassenen Tore) durchgeweht wird…
Gar nicht so einfach mit dem Wasser. Egal ob’s kommt oder geht…
Erst kam der ZMW (Zweckverband Mittelhess. Wasserwerke). Die wollten die alte Leitung fürs Frischwasser neu verlegen, weil es an das neue Wassernetz im Baugebiet angeschlossen werden soll. Also, Bagger ran, Graben baggern bis zum Hauswasseranschluss, neue Leitung rein. Und wir müssen es noch nicht mal bezahlen. Es gibt wahrhaftig noch gute Nachrichten rund um den Bau…
Dann kam Strom. Der sollte ebenfalls an das neue Stromnetz vom Baugebiet angeschlossen werden, weil die alte Leitung noch über die Hofstelle führte und so eigentlich nicht mehr zulässig ist für heutige Standards. Und weil das auch nicht unsere Idee war, mussten wir auch das nicht bezahlen. Die haben die Leitung dann einfach in den Graben vom Frischwasser dazugelegt und jetzt haben wir draußen am Haus einen neuen Stromkasten (macht man heute nicht mehr drinnen, die kommen alle nach draußen). Wir müssen jetzt „nur“ den Elektriker bezahlen, damit er die neue Stromleitung ins Haus zum Anschluss führt und dort umklemmt. Also auch eine halbwegs gute Nachricht.
Als der Bagger noch so fröhlich bei der Arbeit war (ja ja, ganz vorsichtig) ging auf einmal das Internet nicht mehr. Und das Telefon natürlich auch nicht. „Nein, das kann nicht von uns sein, da ist doch nur so ein kleiner Schnitt im Mantel…“ Mmh. Störungsmeldung bei der Telekom. Einer kommt, guckt: „Keine Ahnung. Geht jedenfalls nicht.“ Und fährt wieder. „Da muss ein Tiefbauer kommen.“ Am Freitagnachmittag. Klar. Immerhin kamen nochmal zwei andere Jungs von der Telekom, die hatten zumindest schon ein neues Kabel dabei. Wie gut, dass Mann am Donnerstag noch ein 50m Leerrohr besorgt und in den Frischwassergraben hat mitverlegen lassen, damit da später Glasfaser reinkommt. Aber der Bagger hat den Graben natürlich wieder ordnungsgemäß zugeschüttet und schön verdichtet vor dem Wochenende. Die Telekom konnte also nichts machen, der Bagger war schon im Feierabend und weg.
Damit war Home Office jedenfalls erledigt. Ebenso wie Alexa und Prime. Am Montag war der Bagger wieder im Einsatz, Telekom wieder da. Neues Kabel an das alte angeflickt, provisorisch bis zum Anschluss verlegt, neue Dose gesetzt. Und wer bezahlt? Zum Glück: nicht wir. Jedenfalls nicht direkt. Ich wette aber, dass dieser Einsatz irgendwo in dem ganzen Neubaugebietskram landet und dann indirekt über die Erschließungskosten doch wieder auf uns zurückfällt.
Aber zurück zum Thema. Vorher bzw. währenddessen war Fa. Hinterlang damit beschäftigt, die Leitungen in der neuen Straße tiefbautechnisch fertig zu machen. Ganz tiefer Graben. Aber leider nicht tief genug für unsere alte Abwasserleitung, die aus dem Haus führt. Problem: die geht unter die Bodenplatte im Keller, in gut 3 m Tiefe. Das Straßenniveau liegt aber höher, und wir haben vom Haus weg nicht genug Gefälle, um an den neuen Anschlusspunkt zu kommen. Was tun? Entweder Hebeanlage installieren (davon hat uns bislang jeder abgeraten, den wir gefragt haben) oder die Leitungen im Keller höher zu legen, nach außen verlegen (wir haben 3 Punkte, wo die Leitungen in den Keller gehen!) und einen neuen Graben baggern für eine komplett neue Abwasserleitung.
Jetzt finde mal eine Sanitärfirma, die innerhalb von 2 Wochen (weil dann sind die Tiefbauer fertig und die Bagger weg) nicht nur ein Angebot macht (was schon utopisch ist) sondern auch die Rohre verlegt, Hausdurchführung macht und den ganzen Kram anschließt.
Drei Firmen angefragt (so viele gibt es hier ja auch nicht). Die ersten beiden machen keine Hausdurchführungen, der Baggermensch für die Außenleitung aber auch nicht (wegen der Gewährleistung) – dafür brauchen wir also eine 3. Firma. Sowas macht theoretisch ein Tiefbauer, wie er gerade bei uns zugange ist, aber genau unser vor Ort „kann“ das nicht. Anderen Tiefbauer gefragt, der kann erst wieder nächstes Jahr. Häh???
Die dritte Sanitärfirma (Empfehlung vom Baggerfahrer) könnte die Durchführung machen und will am Mittwoch kommen, um sich das Ganze vor Ort anzuschauen. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei, von daher gebe ich die Hoffnung noch nicht ganz auf.
Optimal wäre, beide bzw. alle 3 Firmen sind gleichzeitig da und arbeiten Hand in Hand. Einer von draußen, einer von drinnen und einer steht dazwischen und dichtet ab. Funktioniert aber zeitlich nicht. Deshalb muss der Bagger nun die Leitungen außen verlegen, solange er da ist, bis 1 m vorm Haus, und macht den Graben dann zu, damit nix passiert. Dann irgendwann werden die Leitungen im Keller neu verlegt und der Durchbruch gemacht und außen angeschlossen. Solange haben wir dann zwei 1m Löcher, in die hoffentlich keiner reinfällt und wo’s nicht reinregnet.
Von einem Material haben wir „von Haus aus“ schon immer mehr als genug gehabt: Holz. Im Moment liegt immer noch unser Riesenhaufen Holzbalken vom Scheunenabriss im Garten, die Halle ist voll von Brennholz, auf dem Hof liegt meterweise Kantholz fürs Haus. Seit Juli mache ich also auf Holzbearbeitung. Weil Holz schön ist, weil es da ist, und weil man dafür nicht erst studieren muss.
Unsere Küchenarbeitsplatte ist Massivholz vom Bauhaus, und da hab ich mir echt die Hände wund geschrubbt in einer Marathonaktion im August. Schleifen, ölen, schleifen, ölen, nochmal schleifen, nochmal ölen. Erst von Hand (bis das nicht mehr ging), dann mit dem Exzenter (das hätte ich gleich machen sollen, ich Dödel…) 32 laufende Meter. Von beiden Seiten.
Dann hatten wir Reststücke übrig vom Zuschnitt. Was tun damit? Garderobenleisten zum Beispiel für die alten Türnischen. Die könnte man für teuer Geld und in schlechter Qualität auch im Möbelhaus fertig kaufen, aber warum sollte ich?! Die Deckplatte für unser Besta TV Board. Deckplatte für die Expedits im Wohnzimmer. Waschtischplatte fürs Bad (die ist wirklich toll geworden). Ein Beistelltisch für die Couch. Ach, mir fällt noch mehr ein – wir haben immer noch was übrig 😉
Hier ein Bild von einem Projekt, was mich schon seit 2 Monaten beschäftigt:
Ich habe zwei solche Schränke von meiner Großtante behalten; die meisten anderen alten Möbel aus dem Haus haben wir ja verkauft oder verschrottet. Die zwei hier (der andere ist etwas kleiner) sind gut 100 Jahre alt und noch original mit Bierlasur versehen. Ich habe die Böden innen alle gegen neue ausgetauscht, weil sie schon ziemlich verzogen waren und sich ganz schlecht abschleifen ließen. Neue geholt, wieder schleifen, wieder ölen.
Die Glasscheiben haben eine seltsamen lila Farbe, die habe ich neu bestellt im alten Stil. Es war ein ziemlicher Akt, die Scheiben heil rauszukriegen, weil die hinter genagelten dünnen Rähmchen eingesteckt waren, die ich erstmal entfernen musste. Die Lasur hat teilweise schon ziemliche Macken, aber es ist halt der Originalzustand und bleibt erstmal so. Innen und an den Kanten habe ich alles schön geschliffen und die Türen und Schubkästen geölt. Die Innenwände des großen Schranks sind mit einer furchtbaren Farbe (so rostrot-braun) gestrichen, und es ging einfach nicht runter. Eine Lasur oben drauf hätte nichts gebracht, und eine deckende Farbe, z.B. Weiß, hätte gar nicht gepasst. Ich habe also die Lücken in der Rückwand mit zwei Sperrholzplatten begradigt und diese mit festem Geschenkpapier beklebt. Original waren die Böden mit solchem Papier belegt gewesen, aber diese häßliche Rückwand wollte ich keinesfalls mehr sehen. Komischerweise ist der andere Schrank im Naturholz-Zustand, das kann ich also so lassen. Die neuen Glasscheiben werde ich diese Wochen einbauen, dann gibt es vorher – nachher Bilder.
Von derselben Art haben wir auch noch die Waschtischkommode mit Spiegelaufbau, diese soll später ins Bad im Dachgeschoss.
Die „Leiter“, die man oben im Bild daneben sieht, ist mittlerweile auch fertig. Die war mal als Absturzsicherung am Treppenaufgang zum Dachboden angebracht, brauchen wir nun aber nicht mehr. Aber ich fand’s zu schade zum wegwerfen. Es hat Tage gedauert, bis ich den alten Lack runter und dann alles so glatt geschliffen hatte, dass man sie schön anfassen kann. Es ist ja eine Sache, ein glattes Brett oder Platte zu schleifen, aber dieses Teil mit den ganzen Sprossen hat wirklich keinen Spaß gemacht. Ich hatte zuerst eine Lasur in Eichefarben besorgt, weil ich gern die Maserung behalten wollte. Dann kam es mir aber komisch vor neben dem Schrank in Bierlasur und dem Boden in Pseudo-Eiche-Optik, also die Idee: ich mache es weiß. Ist neutral, passt zu allem. Das mit der Lasur war aber für meinen Geschmack ein Reinfall, das werde ich nicht wieder machen. Das Teil hat jetzt teilweise einen Gelbstich, weil die Holzfarbe etwas durchkommt; es war extrem schwer zu streichen wegen den besagten Sprossen, und es sieht jetzt aus wie shabby-chic, was eigentlich nicht mein Stil ist. Die Wandbefestigung fehlt noch, dann wird das Ding je nach Saison zum Zeitschriftenhalter, Adventskalender oder Rucksack-Halter umfunktioniert. Richtig, die Lichterkette fehlt auch noch. Bilder folgen 😉
Seit IKEA in Wetzlar aufgemacht hat, bin ich gefühlt alle 14 Tage dort. Nicht aus Spaß, sondern meist in der Hoffnung, endlich das eine Teil zu ergattern was ständig ausverkauft ist, oder das x-te Teil zu retournieren was doch nicht passt.
Ja, wir sind zum 1. September eingezogen. Im Juli hatte ich noch die Illusion, dass wir ja noch genug Zeit haben, alles ordentlich zu packen, zu beschriften, schonmal Möbel aufzubauen und dann ganz entspannt an 1 Tag wieder alles im neuen Haus einzuräumen. Wie kann man nur so naiv sein???
Allein die Küche hat uns mindestens 5 Trips zum Möbelschweden beschWert, und heute – 2 Monate nach Küchenaufbau – fehlt mir immer noch eine Schublade, die weder vor Ort noch online erhältlich ist. Manchmal möchte ich lieber bei IKEA einziehen. Alles schön ordentlich (na ja, das meiste…), ausreichend Platz, fertige Küchen, … Neben der Küche (hierzu mache ich noch einen separaten Post) gibt es noch 100 Nebenbaustellen und 1000 Kleinigkeiten, die ständig nach Einem schreien. Fußleisten, Sockelleisten, Lampen, Türklingel, Regale, Gardinen, Fliegengitter, Sichtschutz, Fensterbank, … you name it. Keller und Dachboden sind die reinsten Rümpelkammern, weil wir erstmal alles dort untergebracht haben, was gerade nicht in die unteren Zimmer passt. Und da wir im Moment noch weder Carport oder irgendeine Unterstellmöglichkeit draußen haben, müssen auch Fahrräder, Kinderwagen, Rasenmäher und alles sonstige „Draußen-Zeug“ nach drinnen.
So langsam könnten wir mal die spannenden vorher – nachher Fotos hochladen, dabei fällt mir gerade auf, dass wir noch keine vom „Nachher“ haben 🙁 Wieder was zu tun!
Außerdem steht Weihnachten vor der Tür, und meine Nähmaschine funktioniert noch nicht – also gibt es keine Geschenke, keine Masken, und die 3m langen neuen Gardinen müssen jedes Mal vor unserem Saugroboter gerettet werden, weil ich sie noch nicht umnähen konnte. In irgendeinem der 1000 Kartons irgendwo ist meine wichtigstes Utensil mit allen Nähnadeln und Garn – und genau diese Kiste finde ich nicht. Es ist wie die Nadel im Heuhaufen.
Unser neuestes Familienmitglied – nennen wir ihn „Robby“ – hat sich übrigens schon sehr gut eingelebt. Er kennt mittlerweile alle Ecken und Winkel (auch die, wo er gar nicht hin sollte…) und tut fleißig seinen Teil der Hausarbeit. Offizieller Name ist Roborock S5 Max, und er ist ein Einwanderer aus China – aber hey, man sollte Flüchtlingen die Chance auf ein besseres Leben ermöglichen 🙂
Wir (also mein Mann) haben als Fußboden auf der gesamten Ebene im OG Modular One von Parador in Eiche Spirit Natur im Schloßdielenformat verlegt. Das ist ein Designboden, aber ohne PVC/Weichmacher, und auch fürs Bad und Küche geeignet, was mir sehr wichtig war. Wir haben wirklich lange hin und her überlegt wegen Parkett bzw. Massivholzdielen, aber der Pflegeaufwand und Preis hat uns dann doch davon abgehalten. Mit Hund und Kind landet bei uns täglich zuviel Dreck auf dem Boden, so dass es mit nur Saugen nicht getan ist. Und je mehr man putzt, desto öfter muss man bei Echtholz auch nachölen bzw. beim Putzen möglichst mit passenden Pflegemitteln arbeiten – und mir fehlen einfach Zeit und Energie dafür. Angeblich ist der Boden elastisch (nein, finde ich nicht) und rutschfest (für Füße ja, definitiv nicht für Hundepfoten), fußwarm (ja!) und leiser als Laminat. Letzteres war ein Kaufargument für mich, das sich leider nicht bewahrheitet hat. Unser Boden/Estrich ist leider überhaupt nicht gerade, und wir haben es auch mit Ausgleichsmasse und Estrich nicht optimal hingekriegt. Deshalb haben wir jetzt überall Hohlräume unter den Dielen, und wenn man da drauf tritt, „klackt“ die Diele halt nach unten beim Laufen, weil sie sich ein bißchen durchbiegt. Das wäre bei Parkett/Massivholz wahrscheinlich nicht so extrem gewesen. Und der Hund macht ganz schön Krach darauf. Wenn wir schlafen und er kommt durch den Flur gelaufen, bin ich sofort wach, weil seine harten Krallen auf dem Boden rumtackern. Wahrscheinlich werden wir deshalb noch einen Läufer im Flur verlegen, um das ein bißchen zu dämpfen.
Ja, (um)bauen hat auch irgendwie was mit Glück zu tun.
Glück, dass einem die Decke nicht auf den Kopf fällt, weil der Träger scheinbar nur zur Zierde eingezogen und keine wirkliche Funktion hat.
Glück, dass die 6 m lange Wand zwischen ehemaligem Wohn- und Schlafzimmer überhaupt keine feste Verbindung zur Decke hatte (ups…), und wir sie deswegen einfach abreißen konnten.
Glück, wenn man einen gelernten Elektriker als Mann hat und sich so mehrere Tausend € an Handwerkerlohn spart.
Glück, wenn man mal einen ehrlichen, bodenständigen Unternehmer kennenlernt, der nicht nur auf Abzocke aus ist, sondern wirklich versucht zu helfen.
Wir hoffen also, dieses Jahr noch mehr von diesem Glück zu haben und die Fehler vom letzten Jahr nicht zu wiederholen oder Anderen durchgehen zu lassen.
Der arme gelernte Elektriker fräst sich seit Weihnachten durch Wände und Decken und müllt einen weiteren Container mit Bauschutt voll. Das ist jetzt, glaub ich, der vierte (!).
Unsere „Fremdarbeiter“ haben die Deckenheizung fertig verlegt und warten darauf, dass alle Leitungen in der Decke fertig werden, damit sie den Lehmputz aufbringen können. Damit nicht – wie bei Mutter unten – die fertige Decke am Ende des Tages wieder ungerufen runterkommt, haben sie diesmal einen Grundputz auf unsere bestehende Decke aufgebracht, und dann erst die Heizungsrohre montiert (Problem war unten, dass der Lehm nicht auf der gestrichenen Decke gehalten halt). Wer übrigens noch welche braucht, sagt Bescheid. Wir haben zumindest im Wohn- und Essbereich fast doppelt soviel an Leitung wie wir eigentlich bräuchten, weil der „Fremdarbeiter“ die Berechnung gerade nicht zur Hand hatte…
Zwischenfazit zur Heizung: funktionieren tut sie jedenfalls, im EG. Unser Silo/Bunker im Keller ist leider immer noch nicht funktionsfähig mit der Schneckenzuführung, weswegen wir wöchentlich ca. 15 Sack Pellets im Baumarkt heranschleppen und per Hand „füttern“ müssen. Über den Monat gerechnet verbrauchen wir derzeit ca. 1t Pellets. Bin mal gespannt, wie hoch der Verbrauch ist, wenn wir oben einziehen… Da war die Berechnung wohl etwas zu optimistisch, befürchte ich. Immerhin, der Verbrauch an Öl war vorher enorm, das werden wir wohl nicht toppen können.
Meine Mutter war auch total fleißig und hat es wahrhaftig geschafft, dieses Monster von Tapete im gesamten Treppenhaus fetzenweise zu entfernen. Ich war nach 50 cm schon so gefrustet, dass ich keine Lust mehr hatte. Gestern kam ich die Haustür rein und – alles ab 🙂 🙂 Unglaublich, wie man sich über das Nicht-Vorhandsein einer Tapete freuen kann… Es war, wohlgemerkt, nur eine einzige Schicht, aber das Biest wollte einfach nicht weichen. Stachelwalze, Spüli, Tapetenlöser, warmes / kaltes Wasser, Spachtel – es war ein elender Kampf. Wir haben schon einiges an Tapeten hinter uns, aber dieses Ding war der Gipfel. Die hätte wahrscheinlich bis in die Ewigkeit gehalten.
Endlich, endlich ist Land in Sicht. Heute scheint die Sonne, das Thermometer ist schon über die 5 °C geklettert und um 8 waren alle Mann vor Ort und haben die letzte Schicht Feinputz aufgebracht. Jetzt fehlt nur noch die Farbe. Wir hatten erst überlegt, es bei dem Putz zu belassen, da der an sich eine schöne Farbe hat, aber da der Kalkputz doch etwas empfindlich bei Nässe ist, werden wir noch Farbe aufbringen lassen. Es soll ja auch ein paar Jahre halten…
Im OG geht es auch mit Riesenschritten weiter. Gestern und vorgestern sind die ersten Wände gefallen, Eric hat die letzten Rigipsplatten von den Wänden entfernt und gestern wurden schon die Schienen für die Deckenheizung angebracht. Das ging diesmal recht schnell, weil die Jungs die Schienen in die Hohlblocksteine statt in die Träger geschraubt haben. Da müssen wir nochmal den Bauleiter befragen, ob das so ausreicht – das hätten wir dann nämlich auch selbst machen können…
Es wird hell im Dachgeschoss! Bislang war das Dachgeschoss – bis auf einen Raum – nicht ausgebaut. Wir hatten deshalb nur so eine uralte „Luke“ auf der Nordseite, und ein 40×60 Fensterchen auf der Südseite. Da im Moment auch kein Strom oben ist, ist alles ganz schön duster.
Dann haben wir das Fenster im Westgiebel bodentief gemacht, und gestern kam der Dachdecker mit den drei neuen Dachflächenfenstern. Die haben ganz schön geflucht, als ich heimlich die Treppe hochkam… Mein Opa hat damals wohl die „Luxusvariante“ (o-Ton Dachdeckermeister) für das Dach verbauen lassen, und die weigerte sich nun hartnäckig, zu weichen. Normalerweise hat man halt (von innen nach außen) eine grobe Lattung, darauf Dachpappe, dann die Ziegel. Wir haben statt Lattung aber eine komplette Holzverschalung, und daher haben die lieben Handwerker den ganzen Tag gebraucht, um die drei kleinen Fensterchen einzubauen. Haben mir fast ein bißchen leid getan 😉
Auch hier: Holzfenster, aber mit einer Kunststoffolie ummantelt, weil bei Dachfenstern das Kondenswasser sonst gern in den Holzrahmen reintropft und das nach einigen Jahren wirklich Schäden anrichten kann, wenn man nicht kontinuierlich hinterher ist. Die neueren Fenster von Velux haben standardmäßig eine eingebaute Lüftungsklappe, so dass man auch bei geschlossenem Fenster ein wenig Frischluft von außen reinbekommt. Das finden wir vor allem im Bad und Schlafzimmer wichtig.
Das Rausbrechen der alten Fenster war schon viel Sauerei. Seit letzter Woche geht es aber mit der Entfernung der Wand- und Deckenbeläge weiter, und es ist schon ein bißchen horrormäßig, wie die Zimmer dabei ausschauen. Dabei ist vor wenigen Jahres erst alles renoviert worden für viel Geld.
Oben an den Decken war fast überall Lattung oder diese tollen Styroporplatten, die irgendwann mal „in“ waren.
War zuletzt Arbeitszimmer, jetzt mit bodentiefen Fenstern. Und die Tapete will nicht abgehen…
Auf dem Boden Laminat oder Teppich, darunter Linoleum, dann kommt Estrich. In unserem Übereifer, und weil die Müllcontainer nur 2 Wochen umsonst sind, haben wir den ersten Container einfach mit allem befüllt, was gerade so anfiel. Als er voll war, ging uns auf, dass wir Laminat und Deckenpaneele eigentlich als Holz hätten entsorgen können – aber da war’s schon zu spät. Restmüll ist ja ziemlich teuer, daher werden wir die restlichen Materialien besser trennen 😉
Die bodentiefen Fenster machen schon einen enormen Unterschied, die Zimmer sind jetzt viel, viel heller und wirken größer.
Heute fallen wohl die letzten Latten in der Küche, und Eric wird die Decke an ein paar Stellen öffnen, um zu sehen, die Träger liegen und die Decken gespannt sind. Wir werden ja ein paar Wände entfernen, und da wir keine Statik vom Haus haben, müssen wir erst aufmachen, um zu sehen was wie geht. Ca. 1/3 des Hauses wurde in den 80er Jahren angebaut, und da haben wir nur Hohlblocksteine als Decke und Wand. Im alten Hausteil aus den 60ern haben wir ja solche Rippendecken (wie man sie z.B. aus alten Ställen bei Fachwerkhäusern kennt), und darunter eine Schicht Binsen/Gips-Putz. Der Anbau ist überall mit Rigips ausgekleidet, da ist also auch kein Putz drauf – spart uns Arbeit, weil die Rigipsplatten inkl. Tapete in den Restmüllcontainer wandern können. Ich werde mir dann in den nächsten Tagen die Wände vornehmen, wo die Tapete runter muss. Sobald die Decken aber freigelegt sind, können wir schon mit der Verlegung der Deckenheizung anfangen.
So, jetzt sind auch die Fenster im OG und DG eingebaut, der Winter kann kommen… Aber halt, die letzte Putzschicht und Farbe muss noch außen an die Fassade. Und das bis Ende November, denn dann haben wir kein Gerüst mehr… Und es darf dabei nicht regnen, und unter 5°C ist auch schlecht (wir haben außen wie innen einen Kalkputz). Wir warten also dringend auf die restlichen goldenen Novembertage!
In der Zwischenzeit ist meine Mutter vom OG ins EG umgezogen, d.h. wir fangen jetzt an, oben alles zu räumen und zu entkernen. Im DG muss noch ein Kamin abgebrochen werden (der unten im Keller schon weg ist – ja, das war keine gute Idee, wissen wir jetzt auch…), dafür brauchen wir aber neue Ziegel um die Lücke im Dach zu füllen. Und die haben wir erst, wenn die neuen Dachflächenfenster eingebaut sind. Solange können wir den Kamin im OG auch nicht abreißen – die Gefahr ist zu groß, dass er von oben nach unten durchrutscht.
Die Fenster im OG und DG haben wir (ok, mein Mann…) selbst ausgebaut und – da wo sie bodentief werden – die Mauern untendrunter rausgestemmt. Es gibt auch spezielle Sägen, mit denen man Mauerwerk schneiden kann, die hatte OBI aber nicht da, und es hätte auch eine mega Staubentwicklung gegeben; daher haben wir uns entschieden, zu stemmen. Bei dem ganzen Fensterdrama sind mehrere Probleme und Ärger aufgetaucht, die man als Profi vermeiden könnte, oder wenn man vielleicht einen Architekten hat, der das ganze koordiniert:
Durch die Außendämmung werden die Fenster nun alle weiter nach außen gesetzt, damit man später nicht durch Schießscharten gucken muss. Da außen aber schon die Dämmung und der Putz drauf war, die Fenstermaße aber gemessen wurden, bevor die Dämmung da war, haben wir Lücken, die nun wieder beigeputzt/gestopft werden müssen, und unterschiedliche Einbautiefen, da die Außendämmung nicht immer gerade mit der früheren Laibung abschließt.
Durch das Ausstemmen der Fenster ist die umgebende Mauer nicht mehr gerade, sondern weist beträchtliche Löcher auf, so dass innen jetzt viel ausgebessert werden muss. Das kostet natürlich auch Zeit und Geld. Wir haben ja Hohlblocksteine als Mauern, und wenn man auf einen solchen Hohlraum beim Stemmen trifft, ist die Lücke halt nicht 5, sondern vielleicht 15 cm breit…
Wir hätten alle Fenster gleichzeitig bestellen sollen, um das Problem mit dem Gerüst bzw. Verputzen der Fassade zu verhindern. So hat sich alles so weit nach hinten gezogen, und die Arbeiter konnten lange nicht weitermachen, weil die Fenster fehlten.
Uns war auch nicht klar, dass erst die Außenfensterbänke eingebaut werden müssen, bevor der Feinputz draufkommt. Wir dachten, das hat Zeit bis ganz zum Schluss… Die haben wir daher auch sehr viel später bestellt. Wir haben uns für Standard-Alubänke entschieden, und die sind zwar relativ schnell zu haben (2 Wochen), aber dann wurde für 1 Fenster die Bank völlig vergessen, und für zwei andere nicht mitgeliefert, und schon sind wir bei 4 statt 2 Wochen. Als sie endlich eingebaut sind, stelle ich fest, dass die im EG und OG unterschiedlich weit über die Fassade ragen. Komisch – muss das so sein, frage ich mich? Ist ja nicht gerade schön. Und nein, das muss nicht so sein!!!
Wir haben die Lieferzeit bei den Fenstern völlig unterschätzt. Davon abgesehen, dass wir den Liefertermin erst gut 4 Wochen nach Auftrag mitgeteilt bekamen (auch nach mehrmaligem Nachfragen!) Und dann kamen sie noch zwei Wochen später als ursprünglich geplant. Auch hat sich der ganze Prozess vom Aufmaßtermin, über die Angebotserstellung, Korrektur, nochmal messen, neues Angebot, bestellen, … ewig hingezogen. Und das lag nicht an uns!!
Insgesamt hat es rund um die Fenster, Bänke und Innentüren sehr an der Kommunikation gehapert. Wir schreiben Emails, die nicht beantwortet werden, rufen an und kriegen zu hören „bin gerade auf Baustelle, rufe zurück“ (und ruft natürlich nicht zurück). Ich vermute aber, dass das bei allen Betrieben ein Problem ist, die zuviel zu tun haben und zuwenig Leute, um das zu tun. Ärgerlich ist es trotzdem, denn es ist ja unser Geld und unsere Nerve, die dabei draufgehen! Ein bißchen mehr Beratung von Seiten des Fensterbauers hätte auch nicht geschadet, siehe Thema Außenfensterbänke, Maße etc. Sein Kommentar dazu, als ich mal fragte, woher ich denn xy hätte wissen sollen: „Wir machen das ja jeden Tag und wissen, was zu tun ist. Aber wir sind ja nicht der Bauleiter…“
Ach ja. Bevor ich mich wieder aufrege, mache ich jetzt lieber mit der Badplanung weiter. Da bin ich schon seit Wochen dran, und finde aber keine ideale Lösung bei den vorherrschenden „Bedingungen“. Schwierig für mich als Perfektionisten. Neues Thema. Demnächst stell ich auch endlich mal Bilder zu dem ganzen aktuellen Stand ein – ist ja blöd, immer nur Text zu lesen 😉
Auf unserem Grundstück standen ja noch Scheune bzw. Stall, der dieses Jahr abgerissen wurde. Auf dem neu entstandenen Baugrundstück soll Ende Oktober ein neues Haus gebaut werden. Heute war also die Tiefbaufirma da und hat angefangen zu baggern. Bis das Wasser fröhlich aus dem Boden sprudelte. Gefunden!
Nach der ersten Panik (erstmal im Keller alle Hähne wild in alle Richtungen gedreht) kam zumindest im Obergeschoss kein Wasser mehr raus. Aber draußen sprudelte es weiter. Also: Wasserversorger zur Baustelle gerufen. Bis der endlich da war, hatte unsere Sanitärfirma zwei Gedanken: entweder es ist „nur“ die Wasserleitung, die vom Haus zum Stall führt, oder es ist die Hauptwasserleitung von der Straße, die neben Stall auch das Haus versorgt.
Nachdem wir das richtige Rädchen im Keller gefunden und abgestellt haben, versiegt der Wasserstrom. Puh! Scheinbar war nur die Versorgungsleitung vom Stall betroffen, und die war scheinbar in die falsche Richtung auf- statt zugedreht gewesen. Nochmal Glück im Unglück gehabt!
Der Wasserversorger hat mit einer Art Wünschelrute dann die Wasserleitungen ausfindig gemacht, die unter unserem Hof zur Straße führen, so dass wir jetzt zumindest wissen, wo das Wasser hingeht und die tatsächliche Hauptwasserleitung liegt. Man lernt aus Erfahrung.
Endlich, endlich hat das Warten ein Ende. Wir waren schon recht verzweifelt, weil wir seit 10 Wochen auf die neuen Fenster warten und der gesamte Innenausbau davon abhängt. Es hat sich alles ewig hingezogen – wir hatten erst einen Schreiner da, dann einen zweiten, einen dritten… Letztlich haben wir im Internet einen Anbieter von Holzfenstern gefunden, der ein spezielles Modell für Umbauprojekte hat, bei dem außen eine zusätzliche „Aluschiene“ angebracht ist, so dass die Fenster einfach witterungsbeständiger und weniger wartungsintensiv sind. Auch sonst haben die Fenster noch ein paar Besonderheiten, die uns gut gefallen haben. Der einzige Schreiner, der sie besorgen und einbauen kann, ist allerdings mehr als ausgelastet, und so hat sich das alles ganz schön hingezogen. Aber: morgen um 08:00 Uhr geht’s los!
Sobald die Fenster drin sind, können die Wände ab dem Wochenende fertig verputzt werden und der Fliesenleger kann danach fertig fliesen. Wenn der Putz trocken ist, können wir grundieren, streichen und tapezieren. Und dann kommen Ende September die restlichen Böden rein.
Wir können beim Umbau nicht einfach die bestehende Elektroversorgung erweitern oder ändern. Im Laufe der Jahre ist ja angebaut und ständig erweitert worden, und im ältesten Teil des Hauses liegen noch alte Stegleitungen, die heute überhaupt nicht mehr zulässig sind. Zudem müssen wir ja in 3 Wohneinheiten aufteilen und alles getrennt abrechnen können, daher bleibt nur: alles neu.
Da der Kostenvoranschlag des Elektrikers im Endeffekt ca. 3x so teuer war wie in unserem Budget vorgesehen, haben wir kurzerhand entschieden, das meiste davon selbst zu machen. Eric hat also in gut zwei Wochen Urlaub im EG sämtliche Schlitze gemacht, Leitungen verlegt und Dosen gesetzt. Und die Kabel für Deckenlampen und Spots, die mussten natürlich auch rein, bevor die Decke verputzt wird.
Im Moment ist daher fast alles, was mit der Elektroverkabelung im EG zusammenhängt, tot. Auch die Außenbeleuchtung geht nicht, und da Vollmond leider nicht täglich ist, haben wir jetzt eine Solarlampe an der Haustür stehen, damit man zumindest das Schlüsselloch findet 😉
Wer putzt, der bleibt…. oder so ähnlich, hoffe ich jedenfalls. Wir befinden uns ja seit ein paar Wochen im Stadium der Deckenheizung. Die Schläuche sind alle an der Decke im EG montiert, und die erste Lehmschicht ist drauf. Und hält endlich. Am Anfang hab ich mir schon etwas Sorgen gemacht, ob die Jungs wirklich wissen, was sie da tun – weil nämlich große Teile des Lehms immer wieder von der Decke runterfielen. Aber mittlerweile ist alles dicht und angetrocknet, und die Gewebeschicht wurde diese Woche auch aufgebracht. Nach dem Trocken kommt dann die nächste Schicht.
In der Zwischenzeit sind auch die Wände fast alle grob verputzt. Jetzt müssen wir noch entscheiden, wo Tapete oder nur Farbe hinkommt, weil dann der entsprechende Endputz draufkommt. Bilder folgen!
So. Alles vermessen, abgerissen, abgesteckt, verkauft.
Fast. Bis uns der Notar kurz vor dem Beurkundungstermin sagte, dass die Teilungsgenehmigung für das betreffende Grundstück noch fehlt. Was für eine Genehmigung??!
Dabei wurden die Eintragungen im Grundbuch schon längst vorgenommen, und das Grundbuchamt selbst konnte uns auch nicht erklären, was das sein soll oder woher man es bekommt. Nach Rücksprache mit dem Vermesser war klar: entweder das Bauamt stellt eine solche Genehmigung aus, oder der Vermesser macht eine Unbedenklichkeitsbescheinigung zur Teilungserklärung.
Aha. Hätte uns ja auch schon früher mal jemand sagen können, dass wir das brauchen… Und es kostet natürlich extra 🙂 Zum Glück kann man es telefonisch beantragen, und der Vermesser schickt es uns und dem Notar dann direkt per Post (per Mail ist verboten, da amtliches Dokument…) zu.
Die Heizung. Wie sagt man so schön: Früher war alles besser?
Na ja. Zumindest billiger, als wir noch mit Holz geheizt haben. Seitdem wir ausschließlich mit Öl heizen, sind die Kosten quasi explodiert. Selbst in dem kleinen Haus mit 100 m², in dem wir aktuell wohnen, haben schon einen hohen Verbrauch an Öl, weil auch hier nichts gedämmt ist, die Fenster alt, und die Türen alle zugig. Im Treppenhaus sind es gefühlt nur ein paar Grad über 0 (ich hab das Thermometer gerade rausgestellt und prüfe nachher mal).
Meine Mutter heizt bei derselben Ausgangssituation halt gut 300 m². Kein Wunder, dass wir im Keller 4000 l Tankvolumen haben. Und die sind schon wieder leer! Wir hatten gehofft, damit noch über den Winter zu kommen, bis wir auf die neue Heizung umstellen, aber als diese Woche die Sanitärfirma einen Blick auf den Füllstand geworfen hat, war klar: das reicht noch für maximal 3 Tage…
Wir mussten also schnell nochmal 1000 l tanken und hoffen, dass das jetzt wirklich das letzte Mal war. Dummerweise reichen die Schläuche in den Tanks nicht bis auf den Boden, d.h. selbst wenn noch einige Liter drin sind, kann die Heizung trockenlaufen, weil ein bestimmter Pegel nicht erreicht wird. Die Sanitärfirma wird nun bei nächster Gelegenheit das Öl aus drei Tanks in den vierten umpumpen. Da die noch in gutem Zustand sind, bekommen wir sogar noch etwas Geld dafür, und haben keine zusätzlichen Kosten für die Entsorgung. Endlich mal eine gute Nachricht!
Die vorige Woche war der Elektriker da, um den Strom im EG lahmzulegen. Leider – durch Trial & Error am etwas unübersichtlichen Sicherungskasten – hat er dabei auch unbewußt die Heizung lahmgelegt. Das haben wir aber erst Stunden später gemerkt, als es langsam immer kälter wurde… Über Nacht und bis zum nächsten Nachmittag war es dann eiskalt im Haus, bis die Sanitärfirma endlich kommen konnte, um die Heizung wieder zum Laufen zu bringen. Leider ist es bei dem Ding so, dass man sie nach Stromausfall neu programmieren muss, sonst „läuft“ nix.
Diese Woche ging es dann weiter im Erdgeschoss mit Abbruch und Neuaufbau. Es gab ein paar Tage Stillstand, weil die Handwerker nicht weitermachen konnten, bis die alten Heizkörper abgebaut waren. Da meine Mutter derzeit ja noch im OG wohnt, ging das nicht so einfach. Die Sanitärfirma hat nun diese Woche das Wasser aus allen Heizkörpern abgelassen, die Dinger im EG demontiert und die im OG wieder zum Laufen gebracht. Zum Glück wurde es diesmal aber wieder warm am Abend 😉
Unten sind jetzt alle Durchbrüche gemacht und die alten Türen zugemauert. Beim Durchgang von Küche-Wohnzimmer muss noch der Sturz eingebaut werden, es wurde erstmal provisorisch abgestützt. Die beiden Türen, die vorher zum Treppenhaus führten, wurden auch zugemauert, allerdings nur so tief, dass wir die Treppenhausseite später als Garderobennische nutzen können. Wir hatten erst überlegt, die Türen nur mit Holzplatten zu verschließen, aber wegen dem Schallschutz wurde dann doch gemauert.