Neues Jahr, neues Glück

Ja, (um)bauen hat auch irgendwie was mit Glück zu tun.

  • Glück, dass einem die Decke nicht auf den Kopf fällt, weil der Träger scheinbar nur zur Zierde eingezogen und keine wirkliche Funktion hat.
  • Glück, dass die 6 m lange Wand zwischen ehemaligem Wohn- und Schlafzimmer überhaupt keine feste Verbindung zur Decke hatte (ups…), und wir sie deswegen einfach abreißen konnten.
  • Glück, wenn man einen gelernten Elektriker als Mann hat und sich so mehrere Tausend € an Handwerkerlohn spart.
  • Glück, wenn man mal einen ehrlichen, bodenständigen Unternehmer kennenlernt, der nicht nur auf Abzocke aus ist, sondern wirklich versucht zu helfen.

Wir hoffen also, dieses Jahr noch mehr von diesem Glück zu haben und die Fehler vom letzten Jahr nicht zu wiederholen oder Anderen durchgehen zu lassen.

Der arme gelernte Elektriker fräst sich seit Weihnachten durch Wände und Decken und müllt einen weiteren Container mit Bauschutt voll. Das ist jetzt, glaub ich, der vierte (!).

Unsere „Fremdarbeiter“ haben die Deckenheizung fertig verlegt und warten darauf, dass alle Leitungen in der Decke fertig werden, damit sie den Lehmputz aufbringen können. Damit nicht – wie bei Mutter unten – die fertige Decke am Ende des Tages wieder ungerufen runterkommt, haben sie diesmal einen Grundputz auf unsere bestehende Decke aufgebracht, und dann erst die Heizungsrohre montiert (Problem war unten, dass der Lehm nicht auf der gestrichenen Decke gehalten halt). Wer übrigens noch welche braucht, sagt Bescheid. Wir haben zumindest im Wohn- und Essbereich fast doppelt soviel an Leitung wie wir eigentlich bräuchten, weil der „Fremdarbeiter“ die Berechnung gerade nicht zur Hand hatte…

Zwischenfazit zur Heizung: funktionieren tut sie jedenfalls, im EG. Unser Silo/Bunker im Keller ist leider immer noch nicht funktionsfähig mit der Schneckenzuführung, weswegen wir wöchentlich ca. 15 Sack Pellets im Baumarkt heranschleppen und per Hand „füttern“ müssen. Über den Monat gerechnet verbrauchen wir derzeit ca. 1t Pellets. Bin mal gespannt, wie hoch der Verbrauch ist, wenn wir oben einziehen… Da war die Berechnung wohl etwas zu optimistisch, befürchte ich. Immerhin, der Verbrauch an Öl war vorher enorm, das werden wir wohl nicht toppen können.

Meine Mutter war auch total fleißig und hat es wahrhaftig geschafft, dieses Monster von Tapete im gesamten Treppenhaus fetzenweise zu entfernen. Ich war nach 50 cm schon so gefrustet, dass ich keine Lust mehr hatte. Gestern kam ich die Haustür rein und – alles ab 🙂 🙂 Unglaublich, wie man sich über das Nicht-Vorhandsein einer Tapete freuen kann… Es war, wohlgemerkt, nur eine einzige Schicht, aber das Biest wollte einfach nicht weichen. Stachelwalze, Spüli, Tapetenlöser, warmes / kaltes Wasser, Spachtel – es war ein elender Kampf. Wir haben schon einiges an Tapeten hinter uns, aber dieses Ding war der Gipfel. Die hätte wahrscheinlich bis in die Ewigkeit gehalten.

Hier ein paar Bilder vom aktuellen Zustand.

Blick vom Essplatz ins Wohnzimmer – hier muss noch ein Träger eingezogen werden. An den runden Klecksen waren die Rigipsplatten befestigt.
Treppenhaus mit Haustür – Endlich die Tapete ab! Der Fußboden ist Terrazzo in hellem gelb. Ich überlege noch, ob wir den so lassen oder doch Vinyl drübermachen?
Hier erkennt man gut die Hohlblocksteine, die im Wohnzimmer/HRW verbaut sind. Die anderen Decken sind diese gewölbten Spanndecken mit der Binsenschicht.
Die künftige Ankleide – als Familienbad wäre uns das zu klein gewesen. Im neuen Bad nebenan muss erst noch die Vorwand und Anschlüsse installiert werden, solange brauchen wir WC und Wasser hier noch.
Künftiges Kinderzimmer. Das sieht ja richtig schön aus im Vergleich zu den anderen Zimmern…
Künftiges Bad – rechts die alte Tür wird geschlossen und zur Garderobe, links kommt die neue Tür. Da der zentrale Versorgungsschacht rechts hinten hoch- und runtergeht, müssen wir alle Sachen (bis auf Waschtisch) an dieser Seite anordnen und anschließen.
Im Schlafzimmer – neben den neuen Kabeln der alte Kaminschacht, der auch für die Räucherkammer benutzt wurde. Man riecht es übrigens immer noch, nach 25 Jahren!!!

Die Verputzer sind da!

Endlich, endlich ist Land in Sicht. Heute scheint die Sonne, das Thermometer ist schon über die 5 °C geklettert und um 8 waren alle Mann vor Ort und haben die letzte Schicht Feinputz aufgebracht. Jetzt fehlt nur noch die Farbe. Wir hatten erst überlegt, es bei dem Putz zu belassen, da der an sich eine schöne Farbe hat, aber da der Kalkputz doch etwas empfindlich bei Nässe ist, werden wir noch Farbe aufbringen lassen. Es soll ja auch ein paar Jahre halten…

Im OG geht es auch mit Riesenschritten weiter. Gestern und vorgestern sind die ersten Wände gefallen, Eric hat die letzten Rigipsplatten von den Wänden entfernt und gestern wurden schon die Schienen für die Deckenheizung angebracht. Das ging diesmal recht schnell, weil die Jungs die Schienen in die Hohlblocksteine statt in die Träger geschraubt haben. Da müssen wir nochmal den Bauleiter befragen, ob das so ausreicht – das hätten wir dann nämlich auch selbst machen können…

Fotos folgen!

Alle Schäfchen im Trockenen

So, jetzt sind auch die Fenster im OG und DG eingebaut, der Winter kann kommen… Aber halt, die letzte Putzschicht und Farbe muss noch außen an die Fassade. Und das bis Ende November, denn dann haben wir kein Gerüst mehr… Und es darf dabei nicht regnen, und unter 5°C ist auch schlecht (wir haben außen wie innen einen Kalkputz). Wir warten also dringend auf die restlichen goldenen Novembertage!

In der Zwischenzeit ist meine Mutter vom OG ins EG umgezogen, d.h. wir fangen jetzt an, oben alles zu räumen und zu entkernen. Im DG muss noch ein Kamin abgebrochen werden (der unten im Keller schon weg ist – ja, das war keine gute Idee, wissen wir jetzt auch…), dafür brauchen wir aber neue Ziegel um die Lücke im Dach zu füllen. Und die haben wir erst, wenn die neuen Dachflächenfenster eingebaut sind. Solange können wir den Kamin im OG auch nicht abreißen – die Gefahr ist zu groß, dass er von oben nach unten durchrutscht.

Die Fenster im OG und DG haben wir (ok, mein Mann…) selbst ausgebaut und – da wo sie bodentief werden – die Mauern untendrunter rausgestemmt. Es gibt auch spezielle Sägen, mit denen man Mauerwerk schneiden kann, die hatte OBI aber nicht da, und es hätte auch eine mega Staubentwicklung gegeben; daher haben wir uns entschieden, zu stemmen. Bei dem ganzen Fensterdrama sind mehrere Probleme und Ärger aufgetaucht, die man als Profi vermeiden könnte, oder wenn man vielleicht einen Architekten hat, der das ganze koordiniert:

  1. Durch die Außendämmung werden die Fenster nun alle weiter nach außen gesetzt, damit man später nicht durch Schießscharten gucken muss. Da außen aber schon die Dämmung und der Putz drauf war, die Fenstermaße aber gemessen wurden, bevor die Dämmung da war, haben wir Lücken, die nun wieder beigeputzt/gestopft werden müssen, und unterschiedliche Einbautiefen, da die Außendämmung nicht immer gerade mit der früheren Laibung abschließt.
  2. Durch das Ausstemmen der Fenster ist die umgebende Mauer nicht mehr gerade, sondern weist beträchtliche Löcher auf, so dass innen jetzt viel ausgebessert werden muss. Das kostet natürlich auch Zeit und Geld. Wir haben ja Hohlblocksteine als Mauern, und wenn man auf einen solchen Hohlraum beim Stemmen trifft, ist die Lücke halt nicht 5, sondern vielleicht 15 cm breit…
  3. Wir hätten alle Fenster gleichzeitig bestellen sollen, um das Problem mit dem Gerüst bzw. Verputzen der Fassade zu verhindern. So hat sich alles so weit nach hinten gezogen, und die Arbeiter konnten lange nicht weitermachen, weil die Fenster fehlten.
  4. Uns war auch nicht klar, dass erst die Außenfensterbänke eingebaut werden müssen, bevor der Feinputz draufkommt. Wir dachten, das hat Zeit bis ganz zum Schluss… Die haben wir daher auch sehr viel später bestellt. Wir haben uns für Standard-Alubänke entschieden, und die sind zwar relativ schnell zu haben (2 Wochen), aber dann wurde für 1 Fenster die Bank völlig vergessen, und für zwei andere nicht mitgeliefert, und schon sind wir bei 4 statt 2 Wochen. Als sie endlich eingebaut sind, stelle ich fest, dass die im EG und OG unterschiedlich weit über die Fassade ragen. Komisch – muss das so sein, frage ich mich? Ist ja nicht gerade schön. Und nein, das muss nicht so sein!!!
  5. Wir haben die Lieferzeit bei den Fenstern völlig unterschätzt. Davon abgesehen, dass wir den Liefertermin erst gut 4 Wochen nach Auftrag mitgeteilt bekamen (auch nach mehrmaligem Nachfragen!) Und dann kamen sie noch zwei Wochen später als ursprünglich geplant. Auch hat sich der ganze Prozess vom Aufmaßtermin, über die Angebotserstellung, Korrektur, nochmal messen, neues Angebot, bestellen, … ewig hingezogen. Und das lag nicht an uns!!

Insgesamt hat es rund um die Fenster, Bänke und Innentüren sehr an der Kommunikation gehapert. Wir schreiben Emails, die nicht beantwortet werden, rufen an und kriegen zu hören „bin gerade auf Baustelle, rufe zurück“ (und ruft natürlich nicht zurück). Ich vermute aber, dass das bei allen Betrieben ein Problem ist, die zuviel zu tun haben und zuwenig Leute, um das zu tun. Ärgerlich ist es trotzdem, denn es ist ja unser Geld und unsere Nerve, die dabei draufgehen! Ein bißchen mehr Beratung von Seiten des Fensterbauers hätte auch nicht geschadet, siehe Thema Außenfensterbänke, Maße etc. Sein Kommentar dazu, als ich mal fragte, woher ich denn xy hätte wissen sollen: „Wir machen das ja jeden Tag und wissen, was zu tun ist. Aber wir sind ja nicht der Bauleiter…“

Ach ja. Bevor ich mich wieder aufrege, mache ich jetzt lieber mit der Badplanung weiter. Da bin ich schon seit Wochen dran, und finde aber keine ideale Lösung bei den vorherrschenden „Bedingungen“. Schwierig für mich als Perfektionisten. Neues Thema. Demnächst stell ich auch endlich mal Bilder zu dem ganzen aktuellen Stand ein – ist ja blöd, immer nur Text zu lesen 😉

Putzen ist Frauensache?!

Wer putzt, der bleibt…. oder so ähnlich, hoffe ich jedenfalls. Wir befinden uns ja seit ein paar Wochen im Stadium der Deckenheizung. Die Schläuche sind alle an der Decke im EG montiert, und die erste Lehmschicht ist drauf. Und hält endlich. Am Anfang hab ich mir schon etwas Sorgen gemacht, ob die Jungs wirklich wissen, was sie da tun – weil nämlich große Teile des Lehms immer wieder von der Decke runterfielen. Aber mittlerweile ist alles dicht und angetrocknet, und die Gewebeschicht wurde diese Woche auch aufgebracht. Nach dem Trocken kommt dann die nächste Schicht.

In der Zwischenzeit sind auch die Wände fast alle grob verputzt. Jetzt müssen wir noch entscheiden, wo Tapete oder nur Farbe hinkommt, weil dann der entsprechende Endputz draufkommt. Bilder folgen!

Ein leidiges Thema

Die Heizung. Wie sagt man so schön: Früher war alles besser?

Na ja. Zumindest billiger, als wir noch mit Holz geheizt haben. Seitdem wir ausschließlich mit Öl heizen, sind die Kosten quasi explodiert. Selbst in dem kleinen Haus mit 100 m², in dem wir aktuell wohnen, haben schon einen hohen Verbrauch an Öl, weil auch hier nichts gedämmt ist, die Fenster alt, und die Türen alle zugig. Im Treppenhaus sind es gefühlt nur ein paar Grad über 0 (ich hab das Thermometer gerade rausgestellt und prüfe nachher mal).

Meine Mutter heizt bei derselben Ausgangssituation halt gut 300 m². Kein Wunder, dass wir im Keller 4000 l Tankvolumen haben. Und die sind schon wieder leer! Wir hatten gehofft, damit noch über den Winter zu kommen, bis wir auf die neue Heizung umstellen, aber als diese Woche die Sanitärfirma einen Blick auf den Füllstand geworfen hat, war klar: das reicht noch für maximal 3 Tage…

Wir mussten also schnell nochmal 1000 l tanken und hoffen, dass das jetzt wirklich das letzte Mal war. Dummerweise reichen die Schläuche in den Tanks nicht bis auf den Boden, d.h. selbst wenn noch einige Liter drin sind, kann die Heizung trockenlaufen, weil ein bestimmter Pegel nicht erreicht wird. Die Sanitärfirma wird nun bei nächster Gelegenheit das Öl aus drei Tanks in den vierten umpumpen. Da die noch in gutem Zustand sind, bekommen wir sogar noch etwas Geld dafür, und haben keine zusätzlichen Kosten für die Entsorgung. Endlich mal eine gute Nachricht!

Aus Alt mach Neu

Die vorige Woche war der Elektriker da, um den Strom im EG lahmzulegen. Leider – durch Trial & Error am etwas unübersichtlichen Sicherungskasten – hat er dabei auch unbewußt die Heizung lahmgelegt. Das haben wir aber erst Stunden später gemerkt, als es langsam immer kälter wurde… Über Nacht und bis zum nächsten Nachmittag war es dann eiskalt im Haus, bis die Sanitärfirma endlich kommen konnte, um die Heizung wieder zum Laufen zu bringen. Leider ist es bei dem Ding so, dass man sie nach Stromausfall neu programmieren muss, sonst „läuft“ nix.

Diese Woche ging es dann weiter im Erdgeschoss mit Abbruch und Neuaufbau. Es gab ein paar Tage Stillstand, weil die Handwerker nicht weitermachen konnten, bis die alten Heizkörper abgebaut waren. Da meine Mutter derzeit ja noch im OG wohnt, ging das nicht so einfach. Die Sanitärfirma hat nun diese Woche das Wasser aus allen Heizkörpern abgelassen, die Dinger im EG demontiert und die im OG wieder zum Laufen gebracht. Zum Glück wurde es diesmal aber wieder warm am Abend 😉

Unten sind jetzt alle Durchbrüche gemacht und die alten Türen zugemauert. Beim Durchgang von Küche-Wohnzimmer muss noch der Sturz eingebaut werden, es wurde erstmal provisorisch abgestützt. Die beiden Türen, die vorher zum Treppenhaus führten, wurden auch zugemauert, allerdings nur so tief, dass wir die Treppenhausseite später als Garderobennische nutzen können. Wir hatten erst überlegt, die Türen nur mit Holzplatten zu verschließen, aber wegen dem Schallschutz wurde dann doch gemauert.

Hier die Bilder:

Vorher: Durchgang zur kleinen Küche. Jetzt: Durchgang (zu) zum neuen Bad. Die Nische rechts war mal eine Tür zum Wohnzimmer, die wird jetzt der Durchgang zum hinteren Eingang.
Sicht vom neuen Bad aus: rechts die ehem. Tür zum Treppenhaus (siehe oben), links war der Durchgang zum Wohnzimmer. Unten wurde schon der Estrich rausgestemmt für die neue Dusche.
Sicht vom alten Wohnzimmer aus: Durchgang zur kleinen Küche zugemauert, und die ehemalige Tür links daneben wird jetzt wieder geöffnet.

Hier der neue Durchbruch zum neuen Flur (vorher die Kaminecke im Wohnzimmer) – da fehlt noch der Sturz.
Hier war vorher die Tür zum Schlafzimmer. Der Sturz oben ist so breit, weil das vor dem Anbau in den 80ern die Außenwand mit einem großen Fenster war (das Schlafzimmer war eine Garage). Rechts jetzt der 2m-Durchbruch zum neuen Wohnzimmer:
Die alten Heizungsrohre stecken noch in der nicht mehr vorhandenen Wand…

Bilder vom Abbruch

Hier ein paar Eindrücke von dieser Woche.

Don’t build your house on the sandy land…

Nein, wir haben nicht auf Sand gebaut, dafür mit Hohlblocksteinen. War halt billig, vermute ich. Aber leider auch nicht viel tragfähiger als Sand, wenn’s nach unserem Kaminofenbauer geht… Offiziell dürfen es ca. 200 kg/m² Bodenfläche sein. Definitiv zu wenig für einen Kachelofen. Und auch zu wenig für jeden anderen Ofen, der in der Lage wäre, Wärme zu speichern. Wir warten jetzt erstmal auf eine genaue Berechnung von unserem Bauleiter, in der Hoffnung dass da noch etwas Spielraum ist.

Unsere Abrisstruppe hat gestern und heute wieder enorm viel geschafft. Ich kam heute ins Haus und es war überall erstaunlich hell – weil etliche Wandteile fehlten 😉 Sämtliche Wände und Decken sind jetzt befreit von Tapeten, Styropor, Holzlatten, Fliesen und was sonst noch zum Vorschein kam. Es war echt ein „Wow“ Effekt, das Haus so nackt zu sehen. Der Estrich für die Dusche war auch schon ausgestemmt, der Durchgang vom künftigen Flur zum Schlafzimmer, die letzte Wand im alten „kleinen“ Eingang war weg, und die Zwischenwand von Bad/Abstellraum. Und ein Container voll mit Styropor und Rigipsplatten.

Was jetzt noch fehlt, sind die Wände wo Heizkörper drinstecken. Da muss erst die Sanitärfirma her, das ganze Wasser ablassen (auch im OG, wo meine Mutter aktuell noch wohnt), Rohre abklemmen, wieder anschließen, etc.

Fotos folgen morgen – seid gespannt 🙂

Kaminplanung

Heute war ein Kaminbauer da, um sich die Gegebenheiten vor Ort anzusehen. Eigentlich wollten wir zuerst zum Laden fahren, aber der Herr wollte freiwillig erstmal bei uns vorbeikommen – da sagen wir natürlich nicht nein.

Und natürlich war meine erste Planung damit „dahin“. Ursprunglich dachte ich, den Kamin an der Nordseite vom Wohnzimmer zu platzieren, aber das wäre wohl die schlechtere Lösung. Er wird wohl an die Ostseite kommen, ziemlich mittig, so dass er am Fenster vom Dachboden vorbeiführt. Vorteil ist, dass wir auch von der Küche aus Sicht auf den Kamin haben und die Wärme natürlich besser in die Küche gelangt, weil direkt gegenüber ja der Durchbruch ist. Das Klavier muss dann allerdings woanders hin. Folgendes ist zu beachten:

  1. Der neue Außenkamin aus Edelstahl muss – nach neuer Vorschrift – im Umkreis von 15 m (!!) jeweils 1 m über allen Fenstern liegen. Wenn der Kamin an der Nordseite wäre, müsste er deswegen über die Firsthöhe reichen wegen dem besagten Fensterabstand, dazu müsste ein Durchbruch im Dach gemacht werden. An der Ostseite ist das einfacher, weil der Dachüberstand so gering ist, dass er daran vorbeigeführt wird.
  2. Außerdem muss der Schornsteinfeger (bei Neubauten) den Zugang zum Kamin außen in ca. 150 cm Höhe (vom Boden aus…) zur Verfügung haben – d.h., der Abzug kann nicht erst im OG drangebaut werden, sondern muss bis zum Erdgeschoss runtergezogen werden.
  3. Bei der Außendämmung muss direkt am Kaminrohr feuerfestes Material zur Dämmung verwendet werden, also Mineral-/Steinwolle. Wenn die ganze Fassade ohnehin mit sowas gedämmt wird, ist es egal, aber bei uns müssen wir dann eine Aussparung vorsehen, da ja Heraklit vorgesehen ist.
  4. Innen muss um den Kamin eine Freifläche von 1 m eingeplant werden als Feuerabstand.
  5. Natürlich kann er auch nicht direkt auf Parkett stehen. Es muss entweder gefliest oder mit Glasplatte abgesichert werden.

Wir werden jetzt als nächstes einen Termin im Laden vereinbaren, um uns beraten zu lassen, welcher Kamin/Ofen in Frage kommt.