So kurz und prägnant kann man den Pact eigentlich beschreiben. Klar, es gibt ein – zwei Buggies, die NOCH kleiner/leichter sind, wo man die Adapter beim Klappen dranlassen kann, die eine automatische Verriegelung haben oder oder oder… Aber ich bin doch sehr zufrieden mit diesem Modell – man muss halt wissen, wo man Kompromisse eingehen will und wo nicht.
Er hat noch nichtmal 60 cm in der Höhe und wiegt keine 6 kg (ohne Sitzeinhang). Die Babyschale mit Kind wiegt definitiv mehr… Hat oben einen praktischen Griff zum Tragen, kann aber auch per Gurt über die Schulter gehangen werden, so dass man beide Hände frei hat. Ich kann ihn auch direkt hinter die Vordersitze vom Auto stellen, so dass ich nicht zusätzlich noch an den Kofferraum muss. Die Adapter kann man mit einer Hand ab- und dranklicken, ist also auch kein Aufwand. Adapter, Regenschutz und Tragetasche sind schon dabei und müssen nicht wie bei vielen anderen zusätzlich gekauft werden – sehr kundenfreundlich! Was wir wahrscheinlich noch dazukaufen werden ist ein Sonnenschutz, denn das Verdeck geht nicht sehr weit herunter, insbesondere wenn das Kind liegt. Das ist z.B. beim Mytrax wesentlich besser gelöst, dort kann man das Verdeck einfach per Reißverschluss erweitern – es geht dann fast bis zum Bügel runter.
Insgesamt finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Pact (allerdings nur hier in der Signature-Variante) großartig, und mit den Kompromissen kann ich gut leben.
Beim ersten Kind hatten wir eine Hemnes Kommode als Wickeltisch benutzt und dafür einfach einen gebrauchten Aufsatz erstanden. Die Kommode stand in Elisas Zimmer und war eigentlich auch ganz praktisch mit den drei Schubladen, weil alle wichtigen Dinge da reingepasst haben. Um nicht während dem Wickeln die Schubladen rausziehen zu müssen, hatten wir seitlich noch zwei Regalbretter an der Wand, auf denen greifbar Windeln, Pflegeartikel/Medikamente etc. standen.
Für unser zweites Kind wollte ich den Wickelbereich aus zwei Gründen lieber im Bad haben:
ins Schlafzimmer passt keine Kommode mehr rein, und in Elisas Zimmer wäre es unpraktisch, weil sie dann Nachts aufwachen würde, und weil es unangenehm riecht
ich musste bei Elisa oft das Wickeln unterbrechen (Kind runterheben, auf den Boden legen, wieder hochheben), weil ich Wasser oder was anderes brauchte, das sich gerade im Bad befand. Das war meist der Fall, wenn es ohnehin schon eine große Sauerei gab (z.B. bei Durchfall, Erbrechen/Spucken, Fieber, etc. ), umso blöder war die Hin- und Herlauferei.
Irgendwann habe ich dann noch eine Bade-Wickel-Kombination auf Rädern angeschafft, die wir ins Bad stellten, damit wir direkt dort umziehen und waschen konnten (das Bad war relativ klein, so dass keine normale Wickelkommode dort reingepasst hätte).
Jetzt hätten wir auch keinen Platz, um eine separate Kommode ins neue Bad zu stellen, aber dafür eine Badewanne. Die „professionellen“ Aufsätze, die man dafür kaufen kann, sind aber erstens unverschämt teuer und hätten wegen den fixen Maßen wieder nicht gepasst – es kam also nur Marke Eigenbau in Frage. Wir haben daher ein vorhandenes Bücherregal umfunktioniert, im Baumarkt Holzplatten passend zuschneiden lassen für den Unterbau und das Ganze dann noch wasserfest lackiert.
Die Standardmaße für Wickelaufsätze + Auflagen liegen entweder bei ca. 80-85 cm oder 50 cm Breite, wir haben aber nur 70 cm zur Verfügung. Es hätte daher auch keine gekaufte Wickelauflage gepasst, aber das war bei der Hemnes-Kommode schon der Fall. Ich hab sie also wieder selbst genäht – und den gleichen Fehler gemacht, dass sie im Endeffekt wieder zu schmal ausgefallen ist, weil ich die Zugabe für die Höhe unterschätzt habe. 69 cm hat der Wickeltisch in der Breite (also innen), und ich hatte nur 73 cm für den Zuschnitt vorgesehen – im Endeffekt fehlen mir jetzt fast 5 cm, wobei es durch das Ausstopfen mit der Füllung auch ein wenig schief geworden ist. Aber jetzt bleibt’s wie’s ist… Das Standard-Duschtusch passt jedenfalls genau 😉
Links haben wir noch Haken angebracht (es gibt bei Rossmann diese praktischen Windel-Müllbeutel zum Aufhängen) und rechts auf den Badewannenrand passen noch Feuchttücher o.ä., was man schnell greifen will. Oben auf der Ablage habe ich die Pflegeprodukte, Windeln und Bodies untergebracht. Super praktisch finde ich es, das Wasser direkt dabei zu haben, anstatt mit Schüsseln o.ä. hantieren zu müssen – und wenn mal was daneben geht, ist es hier auch weniger schlimm als im Kinderzimmer (wobei wir ja überall denselben Boden haben).
Auch wenn das Kind etwas größer ist und selbst sitzen oder stehen kann, finde ich die Kombi mit Badewanne total praktisch, weil man das Kind dann direkt dort reinstellen und abwaschen kann, wenn ein „Unglück“ passiert. Zumal es im Bad ja meist auch wärmer als in den Schlafzimmern ist und daher viel angenehmer für das Kind.
Da wir das Bett ja zunächst ans Elternbett dranstellen (wir haben keine zusätzliche Wiege, BabyBay o.ä.), muss die Umrandung auch nur für 3 Seiten sein. Die vierte Seite könnte man später immer noch ergänzen, aber ich glaub‘ wir werden sie eh nicht brauchen.
Das Bett ist übrigens ein Modell von Treppy, das wir gebraucht erstanden haben, ursprünglich als Zweitbett für Elisa in unserem alten Schlafzimmer. Wir hatten es im Endeffekt aber nie benutzt, dafür kommt es jetzt als Babybett dran. Es hat nur 60×120 cm (bei Elisa waren wir nach der Wiege direkt auf 70×140 umgestiegen), und passt daher gerade noch ans Elternbett dran und gut durch die Türen durch – so kann ich es dank der Rollen auch mal in andere Zimmer schieben, je nachdem wo ich es gerade haben will. Das Gitter an einer Längsseite kann man in verschiedenen Höhen arretieren, oder – wie jetzt – einfach unten drunter schieben und hat so eine zusätzliche Ablagefläche – sehr praktisch. Die Höhe des Lattenrostes kann man natürlich auch anpassen. An den oberen Rändern ist ein Beißschutz angebracht, damit Holz/Lack nicht beschädigt werden (obwohl Elisa sowas nie gemacht hat – da hätte ich eher auf unseren Hund getippt 😉
Nächstes Projekt
Weil ich im Eifer wieder mal zuviel Stoff gekauft hatte, hab ich noch ein Stück davon für ein Mini-Stillkissen (auch Stillrolle genannt) verwendet.
Eigentlich hab ich nicht vor, nochmal zu stillen (hat beim ersten Kind schon nicht geklappt), aber gefüttert werden muss das Baby ja trotzdem. Von Lansinoh hatte ich so ein Stillkissen das erste Mal gesehen und war schon drauf und dran, es zu kaufen (ca. 20 €) – aber dann hab ich bei den DIY Mamis auf Youtube diese praktische Anleitung gefunden und es einfach selbst gemacht – ist ganz leicht! Es ist ca. 30×30 cm klein und kann daher auch für unterwegs eingepackt werden, ohne viel Platz wegzunehmen. Man steckt einfach einen Arm durch und der Kopf des Baby’s liegt dann schön weich gepolstert auf dem Arm auf.
Beim ersten Kind hatte ich mir so ein Standard-Stillkissen von Theraline zugelegt (wie dieses hier, mit einer Füllung aus Mikrokügelchen, so dass man das Kissen beliebig formen kann) – wurde halt im Fachgeschäft empfohlen. Ich fand es aber ziemlich unpraktisch, weil ich nie wußte, wohin mit dem langen Teil – irgendwie war es nie da, wo ich es brauchte, oder es war immer ein Stück im Weg. Letztlich habe ich es benutzt, um das Bett für Elisa zu verkleinern, oder hatte es als Rausfallschutz auf der Couch liegen.
Dann habe ich diese Hörnchen-Kissen entdeckt, die es auch von verschiedenen Herstellern gibt (Motherhood, Chicco, …) . Die günstigste Variante habe ich bei IKEA gefunden und werde das nun ausprobieren.
Je nachdem, wie schnell (oder langsam) das Kind trinkt, wird es auf dem nackten Arm oder Bein doch irgendwann unbequem, daher ist es schon angenehmer, wenn man das Kind irgendwo „ablegen“ kann. Es gibt diese Kissen mit unterschiedlichen Füllungen, u.a. auch mit dieser Mikrofüllung von Theraline; aber gerade die finde ich für diesen Zweck unpraktisch, weil sie so instabil ist. Das Kissen von IKEA hat eine relativ feste Polyesterfüllung (also wattiert) und behält die Form.
Für unterwegs
Mit zwei Autos und zwei Kinderwagen war es so, dass ich irgendwie jedesmal die Hälfte vergessen hatte einzupacken, oder immer zu spät kam, weil ich noch überlegen, suchen und umpacken musste. Für Elisa hatte ich zwar eine Windeltasche für unterwegs genäht, aber eben nur diese eine. Im Auto haben dann die Feuchttücher gefehlt, im Kinderwagen der Schnuller, im Buggy waren keine Windeln mehr… Diesmal werde ich das besser organisieren! Bei Makerist habe ich ein super Ebook von Kubischneck für eine Windeltasche gefunden und gleich ausprobiert. Das Ganze werde ich dann noch dreimal anfertigen. Man kann die Tasche in zwei verschiedenen Größen nähen, mit Gummi oder Lasche als Verschluss:
Da ich ja für den neuen Wickeltisch im Bad abwischbaren Stoff besorgt habe, wollte ich das auch mal für die Windeltasche ausprobieren. Gerade unterwegs wird die ja gerne dreckig, und da wäre es viel praktischer, wenn man sie einfach abwischen kann. Ich habe also für den Außenstoff diesmal beschichtete Baumwolle genommen und nur für innen normale Webware. Im Nachhinein gefällt mir die beschichtete Variante allerdings nicht so gut – es fasst sich einfach unangenehm an, finde ich. Die nächste werde ich aus Wachstuch machen, das ist glatter – allerdings wird sie vermutlich nicht so lange halten. Bei der letzten Wickelauflage sind nach einiger Zeit nicht nur die Nähte aufgegangen, sondern es haben sich richtige Risse gebildet. Kann aber auch an schlechter Qualität gelegen haben (war von Buttinette). Die Wickelauflage werde ich vorsichtshalber aus der beschichteten Ware nähen (neuer Beitrag folgt); die Haptik ist mir da nicht so wichtig, weil ja eh ein Handtuch als Auflage draufkommt.
Damit habe ich übrigens die beste Erfahrung gemacht. Die meisten Bezüge für Wickelauflagen sind entweder als Rundumbezug aus Frottee gemacht, oder so, dass auf man einen Spannbettlaken-ähnlichen Bezug noch ein Frottee-Handtuch oder was ähnlich Saugfähiges aufgeknöpft, was dann gewechselt werden kann. Beide Varianten finde ich unpraktisch – die erste, weil immer der ganze Bezug abgenommen und gewaschen werden muss (ich bräuchte also u.U. mehrere davon pro Woche), und die zweite, weil ich das mit den Druckknöpfen nicht mag und man dafür zusätzlich exakt passende Wechsel-Frottees anfertigen muss. Am einfachsten ist es, ein abwischbares Polster zu haben (eben aus Wachstuch oder beschichtetem Stoff), und darüber ein normales Dusch- oder Badetuch zu legen, das man oben und unten unter das Polster einschlägt. Dann muss man immer nur das Handtuch wechseln – und das geht ratz-fatz.
Für Arztbesuche
Außerdem habe ich – ebenfalls von Kubischneck – noch eine U-Heft Hülle gemacht. Für Elisa hatte ich damals eine ohne Schnittmuster aus Filz genäht, weil es schnell gehen musste. Das ist zwar stabil, aber dafür auch ziemlich dick. Weil ich das Ebook für die Windeltasche so toll fand (echt, ich habe noch nie ein so detailliertes und gut strukturiertes Ebook vor mir gehabt!) habe ich mir auch die Anleitung für das U-Heft heruntergeladen. Leider ist mir erst ganz am Ende, als ich schon fast fertig war, aufgefallen, dass ein Detail dort fehlt – es ist kein Verschluss für das Heft vorgesehen. Ich habe daher noch ein breites Gummiband ergänzt, bevor ich rundherum zugenäht habe, denn ich möchte nicht, dass die Chipkarte oder der Impfpass rausfallen.
Das Thema Kinderwagen ist ja so ein zweischneidiges Schwert – es gibt Eltern, die legen ohne zu Zucken 1000 € aufwärts auf die Theke für einen fahrbaren Untersatz, andere lehnen Kinderwägen komplett ab und manövrieren ihr(e) Kind(er) per Tuch oder Trage von A nach B.
Für mich stand schon beim ersten Kind fest, dass ich Elisa nicht über Monate oder gar Jahre auf dem Rücken schleppen will, zumal mit Hund ja auch schon größere Strecken bewältigt werden mussten.
Wir haben uns damals also für einen wirklich geländegängigen Wagen entschieden, der im Endeffekt mit allem Zubehör (Wanne, Regenschutz, Sonnenschutz, Sitzverkleinerer, …) auch recht teuer war, aber im Nachhinein hat sich die Investition wirklich gelohnt. Der Tfk Joggster Adventure II begleitet uns nun schon fast 4 Jahre: das Ding ist eigentlich unkaputtbar (bis auf den Regenschutz) und so ziemlich der größte Kinderwagen am Markt (also was die Größe vom Kind angeht). Er geht wortwörtlich über Stock und Stein, durch Wald, Wiesen und Schnee.
Zusätzlich hatten wir noch einen B-Agile 4S von Britax Römer gebraucht übernommen, der leichter ist und sich einfacher falten + transportieren lässt. Denn das ist mit dem Tfk schon ein Akt – der nimmt fast den ganzen Kofferraum in meinem Kia ein und das Klappen / Tragen hab ich meist dem Mann überlassen. Der B-Agile war für uns aber nicht das Gelbe vom Ei: einmal ist Elisa kopfüber rausgefallen beim Herunterbeugen, weil wir keinen Bügel für den Wagen haben und sie nicht mit Gurt gesichert war (ist einfach zu umständlich, sobald das Kind laufen kann). Die Reifen sind nur EVA-Reifen, Profil ist schon lange keins mehr drauf (das ist bei den Dingern meist so), und er lässt sich viel schwerer lenken als der TfK. Außerdem fehlt die Möglichkeit, eine Maxi Cosi Babyschale draufzupacken, und das war das k.o. Kriterium beim zweiten Kind.
Es sollte also ein Wagen her, den ich hauptsächlich für unterwegs, alleine, benutzen kann, und wo die Babyschale draufpasst, weil ich keine Lust mehr auf diese elende Schlepperei habe. Die Suche gestaltete sich recht schwierig, weil man nicht auf jeder Anbieterseite konkret nach diesem Feature suchen kann. Ich hatte auch zuerst überlegt, den TfK zu verkaufen (da wir den Hund nicht mehr haben) und stattdessen einen Sportwagen anzuschaffen, der auch als Travel System fungiert (also mit Babyschale und ggf. Babywanne). Aber dafür hätte ich dann auch mindestens 400 € hinlegen müssen, und solange wir keinen Abnehmer für den TfK finden, wäre das Unsinn. Den werden wir also weiterhin nutzen (zumal wir schon die passende Babywanne dafür haben) für zu Hause und längere Strecken, weil er einfach super komfortabel für das Kind ist.
Also kam nur noch ein Buggy in Frage, mit den folgenden Kriterien:
kompatibel mit Maxi Cosi
leicht (max. 8 kg ohne Sitzeinheit)
Sitzeinheit + Bezug müssen abnehmbar sein
er sollte frei stehen können im geklappten Zustand
Die Länge der Rückenlehne war zuerst auch ein Kriterium (damit das Kind mit 3-4 Jahren auch noch reinpasst), aber davon habe ich mich verabschiedet – wir sind hier wirklich verwöhnt vom TfK (54 cm!!), die meisten Buggies liegen zwischen 42-46 cm Rückenlänge. Und selbst wenn sie mal etwas länger ist, stoßen die Kinder dann oben an das Verdeck, so dass das eh abgemacht werden muss. Auch die Tragfähigkeit von 15 oder 22/25 kg ist für mich irrelevant – Elisa hat mit fast 4 Jahren auch erst 16 kg, das wird also kein Problem sein.
In die engere Wahl kamen folgende Modelle:
JOIE, Pact Flex oder Tourist (Signature Edition)
Easywalker, XS
OSANN, Boogy
Ergobaby, Metro
ABC Design, Limbo
HAUCK, Saturn R
HAUCK, Vision X
Die Buggies von Maxi Cosi selbst fielen leider alle raus, weil der Sitz nicht abnehmbar ist. Das beschert einem dann zusätzliches Gewicht wenn die Babyschale drauf ist, und das Ding ist irgendwie immer im Weg – entweder vor oder hinter der Babyschale, oder so, dass man nicht mehr an den Korb drankommt. Easywalker war preislich viel teurer als der Pact, aber qualitativ nicht besser. Ergobaby Metro hat mir sehr gut gefallen, war aber auch zu teuer im Vergleich, ebenso wie der Limbo und Vision X (wobei die letzten beiden auch keine Reisebuggies, sondern richtige Sportwagen sind).
Von JOIE kamen jetzt gerade im Mai/Juni neue Modelle (Finiti und Aeria) raus, die aber leider zu teuer sind und noch in keinem Geschäft zum Angucken da waren. Bei Baby One hatten sie gerade neu den OSANN Boogy da, und den konnte ich dann direkt mit dem Pact vergleichen. Der Pact ist ein Auslaufmodell, der vom Tourist abgelöst wurde. Beide sind eigentlich gleich, nur hat der Tourist eine noch kürzere Rückenlehne, könnte zusätzlich eine Babywanne tragen und hat die neuen Magnetverschlüsse am Gurt. Ist aber 100 € teurer und die Wanne brauchen wir eh nicht. Vergleichen konnte ich dort auch noch die „alten“ Modelle Mytrax und Versatrax, die aber beide zu schwer und groß sind – eben vollwertige Sportwagen.
Beim Boogy fand ich den Gurt für die Rückenlehne zu umständlich, und der Korb ist kleiner als beim Pact. Schieberhöhe ist genau gleich, aber Verdeck und Sitz sind tiefer gelegen als beim Pact, für den dann die Entscheidung fiel. Ich finde es schon praktischer, wenn man sich nicht immer soooo tief zum Kind runterbeugen muss, und wenn das Kind halbwegs auf Tischhöhe sitzen kann. Die Signature Edition (mit Lederschieber und besserer Polsterung) hatten sie bei Baby One allerdings nicht da, also habe ich ihn online bei www.babybrands.de bestellt – zu einem super Preis, und mit schneller Lieferung. Heute kam das gute Stück schon – wir werden ihn am Wochenende aufbauen und testen *freu*.
Was tut man nicht alles noch 2 Wochen vor der Entbindung… Das Wetter sah heute morgen so vielversprechend aus: es hatte frisch geregnet und war angenehm kühl. Erst am Nachmittag sollte es weitere Gewitter und Regen geben. Ich überlegte ernsthaft, in welcher noch passenden Jacke ich nicht frieren würde.
Ich hatte Elisa schon lange versprochen, mal mit ihr in einen Zoo zu fahren. Nur hatte uns Corona das ganze letzte Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht, und erst jetzt war es endlich nicht so heiß oder so triefend nass, dass wir uns auf den Weg nach Kronberg (Taunus) machten. Sehr gerne wäre ich auch wieder zur Lochmühle gefahren, aber da waren nach letztem Stand immer noch viele Attraktionen entweder ganz geschlossen oder hätten nur mit Maske genutzt werden dürfen, und darauf habe ich echt keine Lust. Auch die Spielplätze im Opel-Zoo sind aktuell noch gesperrt, das Pony- und Kamelreiten, und ein paar Indoor-Sachen (z.B. das Aquarium) – aber zumindest hat man freien Zugang zu den Tieren, kann füttern (es gibt Karotten und Tierfutter vor Ort zu kaufen) und fast überall ohne Maske hin.
im Elefantenhaus
Wir hatten leider keinen Wagen/Buggy dabei. Ich dachte, mit fast 4 Jahren schafft das Kind es mittlerweile auch ohne, zumal sie auch zu Hause viel läuft und wir den Wagen eigentlich gar nicht mehr benutzen. Heute allerdings hätten wir ihn gut brauchen können – ich wußte nicht, das die Wege dort so lange sind.
Hier gleich der erste Tipp: orientiert euch bereits vorher über die Location, vor allem die Größe / Weitläufigkeit. Das theoretisch schönste Ausflugsziel wird mit einem müden, heulenden Kind zum total Reinfall.
Und hier noch die anderen Pro’s und Contra’s bzw. Tipps, die ich euch – und uns selbst – für einen nächsten Besuch an die Hand geben kann:
Was gibt’s zu erleben? Natürlich alle möglichen großen und kleinen Tiere, dabei einige, die Kind schon kennt (Esel, Ziegen, Fische, Schildkröten etc.). Aber natürlich auch exotische Tiere, weswegen man eigentlich den Zoo aufsucht – Giraffen, Zebras, Elefanten & Co. Was dem Kind gefehlt hat: Löwen, Tiger, Nashörner und Affen. Ok, es gab ein paar Äffchen, die sich in den Gehegen gut versteckt hatten und soweit weg waren, dass Elisa sie nicht wirklich erkennen konnte. Aber wir hatten schon zwei Stunden hinter uns, bis wir sie endlich gefunden hatten, und da war Elisa schon ziemlich müde vom vielen Laufen und der Hitze. Schade. Gerade für die kleineren Kinder sind Spielgelegenheiten natürlich das Nonplusultra – Tiere sind toll, Spielen ist besser. Wir wußten aber vorher, dass wir hier wegen Corona Abstriche machen müssen und waren drauf eingestellt. Es gibt einen größeren Spielplatz, wo man theoretisch auch grillen kann, mit Riesenrutschen etc. Und zwischendurch ein paar kleinere Spielmöglichkeiten, z.B. einen Wasserlauf wo die Kinder planschen können. Aber das war’s eigentlich auch schon – zumindest haben wir nichts anderes entdeckt. Genau das wäre aber für mich der Hauptgrund, nicht nochmal mit einem kleinen Kind unter 4 Jahren hinzufahren. Tiere sind nur für eine relativ kurze Zeit spannend (zumindest für so kleine Kinder, die noch nicht an Sachinformationen rund ums Tier interessiert sind), und die weiten Wege machen schnell müde. Wir hatten allein eine gute Stunde Anfahrt, und der Eintritt ist auch nicht gerade günstig – 15 € pro Erwachsener und 8,50 € für jedes Kind ab 3. Dafür, dass der Besuch nach knapp 3 h aufgrund von Hitze und Müdigkeit beendet war, kann ich leider nur Schulnote 3 für den Ausflug vergeben.
Infrastruktur, so nenne ich es mal: als wir zuhause losfuhren, war es ziemlich kühl. Als wir ankamen, gefühlt 10 °C wärmer und sonnig. Jacken haben wir natürlich gleich im Auto gelassen, aber ansonsten konnten wir nicht viel an der Kleidungssituation ändern, obwohl Elisa dann gegen Ende im Unterhemd rumlief und ich zumindest meine Leggings noch ausziehen konnte. Tipp für’s nächste Mal: Blick in die Wetter-App hilft bestimmt, und zwar nach den Gegebenheiten am Zielort… Gleich hinter dem Eingang und dem ersten Tiergehege gibt es ein Restaurant und um die Ecke Toiletten. Da wir gerade erst ankamen, haben wir beides ignoriert und gingen davon aus, das es genügend andere Gelegenheiten geben wird. Großer Fehler. Wir mussten quasi einmal den kompletten Rundweg ablaufen, um die nächste Toilette zu finden. Die bestand aus 1 (!) Toilette für Frauen und 1 (!) für Männer. Wenn im Park pro Tag 2000 Besucher zugelassen sind, könnt ihr euch vorstellen, dass man nicht allein in der Schlange steht… Wir standen also nur kurz an und entschieden, dass wir genauso gut noch die restlichen 500 m bis zur anderen Toilette am Eingang/Ausgang zurücklegen können, da wir eh heim wollten. Kurz vorher hatten wir Mittagspause gemacht und da schon beobachtet, dass andere Kinder gezwungenermaßen die Büsche ausgenutzt haben, weil es keine andere Möglichkeit gab. Ein Wunder, dass unsere Kleine überhaupt so lange durchgehalten hat. Auch hier ein Tipp: verschafft euch spätestens bei Ankunft einen Überblick, wo es Toiletten und Rastmöglichkeiten gibt, und wie lang die Wegstrecken dazwischen sind. Das erspart eine Menge Frust und „Unfälle“. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich gerade die sanitären Gegebenheiten in diesem Zoo unter aller Kanone finde. Gerade dort, wo sich hauptsächlich Familien mit kleinen Kindern aufhalten, sollte man für ordentliche und hygienische Zustände sorgen, gerade in Zeiten von Corona. Als wir endlich – fix und fertig nach dem langen steilen Weg zurück zum Eingang – an den Toiletten ankamen, waren die zwar – im Gegensatz zu dem kleinen Klohäuschen vorher – halbwegs sauber, aber es gab weder Desinfektionsmittel noch Papierhandtücher, um sich abzutrocknen. Stattdessen nur die tollen Handlüfter, die die Bakterien noch munter im ganzen Örtchen verteilen. Und das Genialste: ich hätte es in meinem „Zustand“ überhaupt nicht allein geschafft, meinem Kind die Hände zu waschen. Die Waschbecken sind natürlich so hoch, dass kein kleines Kind allein dran kommt. Es gibt auch keine Hocker o.ä. zum Draufstellen, man muss das Kind also hochheben beim Händewaschen. Das ist bei 16 kg schon nicht so ohne. Zusätzlich muss man aber noch die Hand vor einen Sensor halten, damit überhaupt Wasser aus dem Hahn kommt. Ergo: es fehlt eine 3. Hand, die wir zum Glück in Form der Oma dabei hatten. Und die hatte wirklich nur 1, weil die zweite gerade in Gips ist. Was macht also ein Erwachsener, der gerade auch nur eine Hand zur Verfügung hat?! Mehr als Schulnote 6 kann ich bei diesen Zuständen leider nicht vergeben. Denn hier geht es nicht um den Funfaktor, sondern Gesundheit. So eine völlige Fehlplanung und Ausführung von Sanitäreinrichtungen habe ich noch nie erlebt.
Wege & Ziele: es gibt leider keinen Übersichtsplan in Papierform, den man für unterwegs hätte mitnehmen können. An manchen Stellen im Park gibt es Übersichtstafeln (die oben im Bild), damit man sich orientieren kann, aber nicht an jeder Ecke. Die Beschilderung an sich in Form von Hinweispfeilen ist auch ziemlich bescheiden. Wir sind direkt am Anfang ein ziemliches Stück bergauf gelaufen, an einem großen Gehege entlang, um dann in einer Sackgasse zu enden und den ganzen Weg wieder zurück zu müssen. Einzelne „Stationen“ wie Giraffen, Elefantenhaus etc. sind zwar beschildert, aber ansonsten kann man nur dem Schild „Rundweg“ folgen. Und der ist ganz schön lang. Elisa wollte unbedingt Affen sehen, und ich konnte sie permanent nur vertrösten mit „das dauert noch ein Stück“ oder „ist bestimmt nicht mehr weit“ – weil wir einfach keine Orientierung hatten und es schwierig war, die mit dem Handy abfotografierte Tafel zu lesen. Mit einem Kinderwagen wäre das Ganze daher wesentlich entspannter und weniger anstrengend gewesen (aber auch nur für’s Kind (nicht für den der schieben muss…). Bewertung: 5 (leider nicht mehr „ausreichend“).
Essen & Trinken: man kann sein eigenes Picknick mitbringen oder sich an einem der zahlreichen Imbißstationen etwas kaufen. Sitz- und Essgelegenheiten gibt es wirklich genügend (obwohl gerade am Wochenende natürlich viel los ist), das ist sehr praktisch. Es gibt 2 Restaurants und mehrere Kioske unterwegs – immer mit Eis, Pommes, Bratwurst, Brötchen o.ä., zu normalen Preisen. Es gibt sowohl Sitzgelegenheiten mit und ohne Tische, und schattige Plätze findet man durch die vielen Bäume auch. Am Ausgang gibt es noch ein Eiscafé mit hausgemachtem Eis (Kugel à € 1,50) und Außenterrasse, auf der man einen schönen Blick über das Giraffen/Zebragelände hat. Schulnote: 1
Insgesamt würde die Bewertung für den Zoo besser ausfallen, wenn wir uns besser vorbereitet hätten (Wagen mitnehmen, andere Kleidung, Wegstrecken/Einrichtungen vorher prüfen). Aber auch der Park könnte einige Dinge verbessern, um den Aufenthalt kindgerechter und für alle angenehmer zu machen. Wir werden auf absehbare Zeit nicht mehr dorthin fahren.
Mit kleinen Kindern würde ich eher wieder in die Lochmühle fahren (da hält auch die 3-Jährige den ganzen Tag durch, nicht nur 2,5 Stunden), oder – wenn es ein Tierpark sein soll – den in Herborn. Da ist man nach 2 h wirklich durch, alles überschaubar, und es gibt – wenn das Kind keine Lust mehr auf Tiere hat – einen separaten Spielplatz. Aber auch dort: am besten mit Kinderwagen, weil man allein vom Parkplatz aus schon ein Stückchen bis zum Eingang zurückzulegen hat (und auf dem Heimweg wieder…).
Ich hatte ja – nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre – nicht soooo viel Hoffnung in die diesjährige Ernte gesetzt, zumal wir wirklich extrem spät dran waren mit den Pflanzen. Insbesondere die Kürbisernte war immer so enttäuschend mager, dass ich eigentlich gar keine setzen wollte dieses Jahr, und quasi nur aus Mitleid noch 2 von den kümmerlichen OBI-Töpfchen aus dem Gartenmarkt gerettet hatte. Aber oh Wunder – oder unserem Bio-Pferdemist sei Dank: es wächst alles wie irre:
Ja, ich hab die Salate zu dicht gesetzt, ich weiß…Den Dill hatte ich eigentlich schon an die Blattlaus-Invasion verloren gegeben, aber irgendwie hat er überlebt…
Rechts neben dem Dill zwei Buschtomaten, dahinter an den zwei Stöckchen Mini-Gurken (die erste hab ich heute schon geerntet), hinten links eine Zucchini (auch schon die erste verarbeitet).
Im dritten niedrigen Beet sind eigentlich nur Kräuter, und noch eine gelbe Zucchini. Von der Petersilie hab ich auch schon die erste Runde eingefroren – ich hoffe wirklich, dass sie diesmal von Blattläusen und den Ameisen verschont bleibt:
Hier unten sollten eigentlich noch mehr Erdbeeren hin, es gab aber keine mehr… Mal schauen, ob ich bis August noch irgendwo welche bekomme für nächstes Jahr, bevor die Minze allen Freiraum erobert.
Auf „richtige“ Tomaten habe ich dieses Jahr verzichtet. Der Aufwand hat sich bisher nie so richtig gelohnt; man hat im Endeffekt nur einen, maximal 2 Monate was davon (also Mitte Juli bis August) wenn sie nicht im Gewächshaus sind, und die Kosten für Dünger, Erde, Wasser etc. stehen dann in keinem Verhältnis dazu, finde ich – zumal der Pflegeaufwand relativ hoch ist. Unsere Vermieter haben ihre Tomatenhorde immer selbst gezogen aus eigenem Saatgut, und das spart zwar Geld, ist aber noch aufwändiger.
Kartoffeln hätte ich gern wieder gehabt, aber dafür waren wir wirklich zu spät dran. Wir werden also im September wieder im Nachbarort zur Kartoffelernte ausrücken, was ja auch Spaß macht.
Wenn man gerade „im Flow“ ist, sollte man nicht anhalten… Carpe diem ist gerade mein Motto, wer weiß, wieviele Tage noch bleiben.
Hab also zunächst die zweite Einschlagdecke fertig gemacht und mich dabei an der vorhandenen von Sterntaler orientiert – nur von der Länge her noch etwas zugegeben, denn die soll ja im Winter noch passen. Die Kapuze wiederum hab ich vom Snaply-Schnittmuster übernommen, weil die von Sterntaler so komisch gemacht war, dass ich nicht wußte, wie. Endergebnis ist super geworden, nur der Ausschnitt für den Gurt unten ist doch ein bißchen verrutscht – hoffe die Nähte halten das aus 😉
Die baldige große Schwester:
„Ist die für das Baby?“
Ja.
„Kann ich mich da auch reinlegen?“
Nein, das passt beim besten Willen nicht mehr…
Zum Vergleich noch die andere:
Damit dann hier keine Lücke zwischen Fußteil und „Ärmeln“ entsteht, muss das Fußteil wirklich ziemlich weit hoch gezogen werden – passt also wirklich nur ganz am Anfang. Bei der Wintervariante ist das Fußteil nach unten abgerundet (im hochgeklappten Zustand), da ist also viel mehr Platz.
In diese dünne Variante passt sogar noch der Neugeborenen-Einsatz rein, sehr praktisch:
Verwendet habe ich übrigens für die Sommervariante außen einen Baumwollstoff und innen dünnes Minky-Fleece, einfach damit es etwas kuscheliger ist.
Für die Wintervariante habe ich auch das Minky innen und außen dicken Fleece (eigentlich als Mantelstoff gedacht) – das ist dann wirklich super warm und spart jegliche Jacke.
Jacken und Winterkleidung sind in den Maxi Cosi Sitzen eh ein Problem; sowohl die Babyschale als auch die Folgesitze fürs Auto (wir haben den Pearl und Titan) sind so eng konzipiert, dass die Alters- bzw. Größenangaben vom Hersteller wirklich ein Witz sind. Insbesondere beim Titan sind auch die Gurte so kurz, dass wir unser Kind mit 3 Jahren (!) nicht mehr darin anschnallen konnten und auf den Autogurt wechseln mussten. Beim Pearl ist die Kleine mit Jacke nicht mehr unter die Kopfstütze gekommen, so dass wir lange vor der geplanten Zeit auf den Titan wechseln mussten. Der Chef von Baby One hat mir dann erklärt, dass das von den Sitzherstellern so nicht vorgesehen ist – die Kinder sollen generell nicht mit Jacken in die Sitze, weil das einen schlechten Aufprallschutz bei Unfällen bietet und der Gurt nicht richtig reagieren kann.
Aha – aber wer bitte setzt denn sein Kind bei Temperaturen unter Gefrierpunkt ohne Jacke ins Auto??? Ich jedenfalls nicht… Aber zumindest für den kommenden Winter sind wir jetzt bestens gerüstet, da kann die Jacke wirklich daheim bleiben.
Weiter geht’s im nächsten Beitrag mit: Bettumrandung und Mini-Stillkissen.