Sitzplatz

Diese Idee ist auch sehr schön und erinnert mich ein weiteres Mal an die Jagd auf dem Ansitz. Im Unterschied dazu steht hier aber das beobachten und fragen im Mittelpunkt
Was für Tiere sehe ich?
Was fressen sie?
Haben sie Nachwuchs?
usw.

Der Sitzplatz sollte in der Nähe des eigenen zu Hauses sein und in max. 10min. zu erreichen sein. Dieser Platz wird dann einmal die Woche aufgesucht um vertraut mit ihm zu werden und die Tiere in dessen Nähe kennenzulernen. Eventuell gewöhnen sich die Tiere auch an einen und man verscheucht sie nicht mehr.

Unten ist wieder ein Video von Theo dazu und in dem von ihm angesprochenen Buch am Ende wird beschrieben den Sitzplatz täglich aufzusuchen aber das sagt er in seinem Video so nicht und ich finde es auch ziemlich schwierig jeden Tag die Zeit dazu zu finden.

Hier noch mal seine Eckpunkte die ich einen guten Kompromiss finde:

  • In max. 10 min. zu erreichen
  • Jede Woche aufsuchen
  • Eine Stunde dort aufhalten
  • „Hundert“ Fragen stellen
  • Nach der Rückkehr ein Sitzplatzjournal führen und gesehenes und Gedanken eintragen

Hier das Video von Theo dazu:

Weitwinkelblick

Eine weitere gute Idee beim Gang durch den Wald ist der Weitwinkelblick. Hierbei geht es darum nicht auf einen Punkt zu fokusieren (wie es typischerweise Raubwild und auch der Mensch tut) sondern wie ein Fluchttier (Hase, Reh etc.) mit großem Blickfeld ohne spziellen Fokus um eventuelle Feinde zu entdecken.

Ich muss sagen das es für mich eine Kombination aus beidem ist.

Von der Jagd her ist mir der Weitwinkelblick schon unbewusst bekannt. Auf dem Ansitz übt man ihn automatisch aus um das Wild was einem in das Blickfeld läuft möglichst früh entdecken zu können. Allerdings gibt es einen Unterschied zum klassischen Weitwinkelblick: Als Jäger fokusiert man das Tier sobald man es durch den Weitwinkelblick unfokusiert wargenommen hat und spricht es mit dem Fernglas an (d.h. man schaut was es für ein Tier ist).

Auch beim Fuchsgang ist der Weitwinkelblick eine gute Ergänzung um ein Tier möglichst früh zu entdecken und dann sofort stehen zu bleiben um es nicht zu vertreiben.

Zum Thema Weitwinkelblick gibst auch ein Video von Theo:

Fuchsgang

Wenn man sich mit Wildnispädogik auseinander setzt stößt man immer wieder auf den Fuchsgang.

Im Grunde geht es darum durch den Wald zu schleichen. Unten verlinke ich ein Video von Theo in dem er den Gang sehr gut erklärt hat.

Hier ein paar Eckpunkte zum Fuchsgang:

  • Nur etwa alle drei Sekunden einen Schritt machen
  • Zu jedem Zeitpunkt stehen bleiben können („einfrieren“)
  • Grader Rücken
  • Mit der Außenseite des jeweiligen Fußes zuerst auftreten und dann den Fuß nach innen abrollen
  • Am besten Schuhe mit möglichst dünner Sohle verwenden oder barfuß gehen bzw. Barfußschuhe verwenden

Hier das o.a. Video