Fußmahlzeit

Es gibt Kinder, die würden lieber ihre eigenen Füße essen statt das Essen, was ihnen vorgesetzt wird.

Unser Baby gehört scheinbar zu dieser Spezies. Nein, ich esse meine Suppe NICHT!!! Weder Suppe noch Brei. Beikost?! Nicht für uns. Kind will Pommes. Oder Brot. Oder Füße. Jedenfalls nur am Stück. Ist leider etwas schwierig, wenn man noch keine Zähne hat…

Und dabei war ich so motiviert nach dem Beikostkurs. Dachte noch, unser erstes Kind wäre die Ausnahme gewesen, das würde sich bestimmt nicht wiederholen. Beim zweiten Kind ist doch alles anders, oder?!

Wir sind jetzt im 7. Monat und Kind verweigert konsequent alles, was auch nur nach Beikost aussieht. Sobald der Löffel auch nur in die Nähe vom Mund kommt, bleibt der zu. Sie ist da ganz geradlinig, das muss man ihr ja zugute halten.

Das einzige, was sie (manchmal) akzeptiert, sind Obstbreie am Nachmittag. Keine Zucchini, keine Karotte, keine Süßkartoffel. Und schon gar nix mit Fleisch. Neulich hatte ich ein Glas mit Pastinake, das hat sie über 2 Tage mit gutem Zureden geschluckt. Ich, voller Übermut, einen ganzen Pack Pastinaken gekauft und mit Kartoffeln gedünstet, fein püriert,… nach 1 Löffel war Schluss.

Soll ich aufgeben? Ich hab keine Lust mehr auf diesen Frust.

Her mit dem Schotter

Der Winter naht, und damit täglich schlechtes Wetter. Wir haben rund ums Haus außen noch ein paar Baustellen:

  • auf der Südseite fehlen Balkon und Eingangsüberdachung sowie Carport. Hierfür brauchen wir erstmal 4 Fundamente, die Mann selbst macht, bevor der Balkonbauer anrücken kann.
  • Wir brauchen eine komplett neue Abwasserleitung vom Haus, da die alte marode ist und auf noch auf dem angrenzenden separaten Grundstück liegt. Die soll nun an den neuen Anschlusspunkt verlegt werden, der auf dem Haus-Grundstück liegt. Dafür muss der Hof aber aufgerissen werden. Daran hängen auch die Abwasserleitungen im Keller; die liegen unglücklicherweise tiefer als der neue Anschluss, den die Gemeinde gesetzt hat. Da wir keine Hebepumpe einsetzen wollen, bleibt nur, sämtliche Abwasserleitungen im Keller an die Decke zu verlegen und neu durch die Außenwand zu führen. Der Bagger muss also einen Graben rund ums Haus machen, da wir sogar an zwei Stellen mit Rohren aus dem Haus raus müssen.
  • auf der Nordseite fehlt Carport und Einfahrt / Hoffläche – hier ist bislang nur Wiese, und mein Papa hat eine vorläufige Eingangsüberdachung gebaut, die aber nun durch den neuen Carport ersetzt werden soll.

Der ortsansässige Tiefbauer stand nun gestern überraschend vor der Tür, „Eigentlich wollte ich heute anfangen!“ Äh – ok… Der Carportbauer hatte spontan Zeit und so trafen sich die Beiden 2 Stunden später bei uns, um zu besprechen. Der Plan ist nun, dass der Carport nicht separat irgendwo auf dem Wiesenstück steht, sondern direkt ans Haus „andockt“, so dass man trockenen Fußes zum Eingang reinkommt. Bedeutet aber, dass die gesamte Fläche von der Straße her bis zum Eingang gepflastert werden muss. Und da das Grundstück am Hang liegt (nach Norden ansteigt), muss erstmal eine ebene Fläche geschaffen werden:

Das war Tag 1.

Heute kommen die provisorischen Platten rechts weg und alles wird geschottert, damit es begeh- und befahrbar ist.

Nachruf Masimba Chinelo, 01.06.2016 – 03.08.2021

Wer kennt ihn noch: „Charlie – Alle Hunde kommen in den Himmel“?

Daran dachte ich jedenfalls sofort, als unsere 4-Jährige mich gestern im Bett fragte: „Ist der Nelo jetzt im Himmel?“
Und wie erklärt man am besten einem 4-jährigen Kind das Thema Tod & Himmel?

Ich war etwas perplex. Zur Schlafenszeit liegt Kind weinend im Bett; als ich nachfrage, warum sie denn weint: „Ich vermisse den Nelo so…“ Ach je. Wo kommt das denn jetzt her? Mein Blick fällt auf die gegenüberliegende Wand, na klar – da habe ich gestern das Bild aufgehängt zur Erinnerung. Jetzt brauche ich zwei Tempos…

Ich sage: „Natürlich ist der Nelo im Himmel – alle Hundis kommen in den Himmel.“ Und dass es ihm jetzt dort gut geht, dass er keine Schmerzen mehr hat. Das beruhigt zwar, aber die Trauer bleibt. Der „Hundi“ hatte einen ganz großen Platz in unseren Herzen eingenommen, und der Platz ist jetzt leer. Keiner, der morgens ungeduldig neben dem Frühstückstisch sitzt und auf alles wartet, was runterfällt. Keiner, der uns auf dem Weg zum Kindergarten begleitet oder mit uns durch den Wald pirscht.

Er war unser treuester Freund und bester Kumpel.

Er hat jeden Einbrecher erfolgreich vertrieben – auch die, die nur Briefe bringen wollten.

Hat geduldig alle Geschichten ertragen, die das Kind ihm im Hundebett vorgelesen hat.

Er war der größte Kasper, der immer alle zum Lachen gebracht hat.

Der beste Pfadfinder, der jedem Wetter getrotzt hat und sich nur bei über 25° nicht mehr bewegen wollte.

Dem keiner lange böse sein konnte, auch wenn er unser Frühstück mit seinem eigenen verwechselte.

Der alles tat, was wir von ihm wollten – wenn er es auch selbst sinnvoll fand.

Ein Löwenhund, der sich nicht an unsere Katze herantraute und im Wald Angst vor jedem knackenden Zweig hatte.

Wir haben ihn geliebt und werde ihn nie vergessen.

Ich hoffe wirklich, wir sehen ihn irgendwann im Himmel wieder.

Besuch im Wildpark Herborn

Wenn man schonmal so einen (absehbar) schönen Tag wie gestern hat, sollte man in nutzen, um draußen was zu unternehmen. Wir haben zwar auch noch genug im und ums Haus zu tun, aber dafür können auch die nächsten Regentage herhalten.

Wir sind also spontan in den Wildpark nach Herborn gefahren (nicht zu verwechseln mit dem Tierpark / Vogelpark!), der angeblich mehr Spiel- und Klettermöglichkeiten für Kinder bietet, und kostenlosen Eintritt. Im Tierpark sind die Hauptattraktionen wirklich die Tiere, und der einzige Spielplatz liegt zwar direkt am Park, man kommt aber nur von außen her rein, muss den Park also verlassen. Klettern ist bei Elisa auch gerade sehr angesagt, also los.

Da gerade an der Autobahnbrücke gebaut wird, sind die Park- und Zufahrtsmöglichkeiten etwas eingeschränkt. Wir sind auf gut Glück den erstbesten Parkplatz (P3) angefahren und direkt beim Aussichtsturm (Nr. 15 im Plan) gelandet. Von dort läuft man ein ganzes Stück über geteerten Weg, bevor man an das erste Gehege kommt (Damwild). Dort kann man sich auch gleich am Futterautomat versorgen, denn das Wild liegt direkt am Zaun und wartet schon 😉

Wie auch schon im Opel Zoo sollte man bei kleinen Kindern auch hier einen fahrbaren Untersatz dabei haben. Elisa hatte schon auf diesem ersten Stück bald keine Lust mehr und musste von Papa getragen werden, weil es auch meist bergauf geht. Der Kinderwagen war ja von Anna besetzt, und wir wollten keinen zweiten mitnehmen. Zum Glück gibt es gleich beim ersten Gehege einen Spielplatz und Sitz-/Picknickmöglichkeiten, ebenso wie bei den anderen Spielplätzen. Das ist in diesem Park sehr gut gemacht, denn aufgrund der Weitläufigkeit wird man doch ziemlich müde, so dass jeder Rastplatz willkommen ist.

Was nicht gut ist (ähnlich wie im Opel Zoo): die Wege selbst sind meist gar nicht und auf der Parkkarte nur unzureichend beschildert. Es gibt vor allem keinen Unterschied zwischen befestigten und unbefestigten Wegen, nur die mit Auto befahrbaren „Straßen“ sind grau statt gelb gemalt. Wir sind daher einen ziemlich langen Weg gelaufen, nur um am Ende festzustellen, dass wir mit dem Kinderwagen nicht weiterkommen, und mussten die gesamte Strecke (bergauf!) wieder zurück, um an unser Ziel zu kommen. Nicht nur für die Kinder ist das mehr als doof, auch für uns Erwachsene (die dann entweder das maulende Kind tragen oder noch einen Wagen schieben müssen) echt spaßverderbend (vorallem bei 30°C im Sommer…). Manche Wege sind nur „Trampfelpfade“, die quer durch den Wald gehen, teils nicht mal 1 m breit, so dass man nur hintereinander her kommt. Und den Weg selbst erkennt man auch schlecht als solchen, weil sie eben nicht beschildert sind. Uns hat im Endeffekt nur die Wanderkarten-App auf dem Handy weitergeholfen, die wir zum Glück hatten.

Vielleicht noch hilfreich zu wissen: dadurch, dass der Zugang zum Park kostenlos ist, gibt es hier kein „Serviceangebot“ wie in richtigen Zoos & Co – also kein Kiosk oder Essensmöglichkeit, und nur eine einzige Toilette. Da es aber im Wald ist, hätte ich auch kein Problem, die Kinder irgendwo in der freien Natur „aufs Töpfchen“ zu setzen. Da sollte man sich also drauf einrichten.

Kind hat jedenfalls keine Höhenangst…

Fazit:

  • bei trockenem Wetter super – ansonsten sind die Kletterplätze nicht nutzbar und dann wird es schnell langweilig für die Kids.
  • Für die ganz Kleinen (bis 3 Jahre) ist es eher nichts, da sie zum Klettern noch zu klein sind. Da wäre dann höchstens noch der Matschplatz… Babys ist das Spielangebot wohl egal, Anna hat jedenfalls die ganze Zeit nur geschlafen 😉
  • Man sollte Verpflegung mitnehmen und eine Trag- oder Fahrmöglichkeit für die Kinder, die keine kilometerlangen Touren gewohnt sind.

Da war doch so ein Formular…

Mittlerweile findet man ja im Internet fast alles, man muss nur lange genug suchen (wollen + können). Eigentlich dachte ich auch, schon die ultimative Checkliste gefunden zu haben, aber man lernt ja nie aus – und der bürokratische Aufwand in Deutschland wird auch nicht weniger.

Mindestens genauso wichtig wie die Formalitäten, die VOR der Geburt erledigt werden müssen, sind diejenigen NACH der Geburt. Und da die meisten Eltern zu diesem Zeitpunkt wohl weniger freie Zeit haben als vorher, ist es hilfreich zu wissen, was ansteht und erledigt werden muss. Hier also meine persönliche Checkliste, da ich etliche Punkte in keiner anderen Auflistung im Netz gefunden habe und wir davon quasi „überrascht“ wurden („Ach so – und was brauchen wir dafür?“). Die Nummerierung dient dabei nur der Übersichtlichkeit und stellt keine zeitliche Reihenfolge dar. Ich werde auch noch ein pdf erstellen und hochladen, das ihr dann wieder runterladen könnt 😉

Neben den Anträgen und Behördengängen sind auch ein paar „private“ To Do’s dabei – die könnt ihr natürlich ignorieren, wenn es euch nicht betrifft.

  1. Geburtsurkunde beim Standesamt beantragen
    Das kann man in den meisten Kliniken direkt von dort aus erledigen lassen, aber fragt sicherheitshalber vorher nach – beim ersten Kind hat es die Klinik nämlich nicht gemacht, und der Mann musste dann zweimal persönlich aufs Standesamt vor Ort tingeln…
    Benötigt dafür werden die Geburtsurkunden + Heiratsurkunde + Personalausweise der Eltern sowie die Geburtsbescheinigung der Klinik und ggf. Bargeld (ist ja nicht kostenlos…). Man sollte sich eine zusätzliche Geburtsbescheinigung nach Hause mitgeben lassen oder das Original kopieren, da man einen Nachweis für den Arbeitgeber und die Krankenkasse benötigt. Das Standesamt der Geburtsstadt schickt die Geburtsurkunde zwar per Post zu, aber das kann bis zu 4 Wochen dauern. Die Urkunde erhält man in mehreren Ausfertigungen (für Elterngeld, Mutterschaft etc.).
  2. Familienversicherung bei zuständiger Krankenkasse beantragen
    Sollte so schnell wie möglich gemacht werden, falls Medikamente oder Behandlungen nötig sind, denn es dauert bis zu 3 Wochen, bis man die Versichertenkarte bekommt. Dafür gibt es einen auszufüllenden Fragebogen von der Kasse, den man auch vorher schon einreichen kann; die Geburtsurkunde muss dann noch nachgereicht werden (geht bei uns einfach per Scan-App).
    Sobald das Kind bei der Kasse im System hinterlegt ist, kann die Kasse eine Bescheinigung erstellen, der für erste Behandlungen beim Arzt statt der Versichertenkarte vorgelegt wird. Wir haben zusätzlich auch gleich das Kinder-Bonusprogramm angemeldet und die entsprechenden Scheine zugeschickt bekommen, und ein nettes „Begrüßungspaket“.
  3. Termin für U2 + U3 beim Kinderarzt
    Die U2 nur beim Kinderarzt, wenn es nicht in der Klinik gemacht werden kann. Der Termin/Zeitraum für die U3 steht vorn auf dem U-Heft drauf, das von der Klinik ausgestellt wird.
  4. Vitamin D/Fluorid Präparat besorgen ab dem 10. Lebenstag
    Die Kliniken hatten uns das in Tablettenform verschrieben (D-Fluoretten), und wir haben für beide Kinder nach Empfehlung der Hebammen stattdessen die Tropfenform aus der Apotheke geholt (dafür braucht man aber ein neues Rezept vom Kinderarzt oder Hausarzt). Die Fluorid-Zugabe wird schon seit Jahren nicht mehr von Zahnärzten und Fachleuten empfohlen und ist daher völlig überflüssig, zudem bekommen wohl viele Babys durch die Tabletten Blähungen / Verstopfung.
  5. Kind beim Einwohnermeldeamt anmelden
    Normalerweise wird das Kind automatisch vom Standesamt ans Einwohnermeldeamt gemeldet, so dass man da gar nichts tun muss. Aber nachfragen schadet nicht…
  6. Kindergeld beantragen
    … bei der zuständigen Familienkasse. Das geht mittlerweile auch online, aber man muss die Formulare dann ausdrucken, unterschreiben und per Post wegschicken. Für den Antrag benötigt man eine Ausfertigung der Geburtsurkunde!
  7. Elterngeld beantragen
    Kann man mittlerweile auch in den meisten Bundesländern online machen, siehe zuständiges Sozialamt.
    Hierzu muss auch eine Bescheinigung über das Mutterschaftsgeld vorgelegt werden, diese erhält man (automatisch) von der Krankenkasse, sobald denen die Geburtsurkunde bzw. Info zur Entbindung vorliegt. Darin steht der Anspruchszeitraum und der (von der Krankenkasse) gezahlte Betrag.
  8. Elternzeit beantragen und ggf. Teilzeitbeschäftigung während Elternzeit
    Dafür muss ein entsprechendes Formular vom Arbeitgeber ausgefüllt und beidseitig unterschrieben werden; das ganze muss normalerweise direkt in der Woche nach der Geburt erfolgen, da die Frist 7 Wochen bis zu Beginn der Elternzeit beträgt – und die fängt oft direkt nach Ende der Mutterschutzfrist an (also 8 Wochen nach Geburt). Der Antrag auf Teilzeitarbeit kann zeitgleich gestellt werden – hierfür gibt es aber oft kein separates Formular vom Arbeitgeber, sondern man erklärt die gewollte Teilzeit einfach per Mail oder Kommentar auf dem Elternzeitantrag.
  9. Steuer: Kind auf Lohnsteuerkarte eintragen lassen und ggf. Steuerklasse der Eltern ändern
    Wenn a) die Mutter zu Hause bleibt während der Vater weiter arbeiten geht als Hauptverdiener und b) die Mutter vorher die „bessere“ Lohnsteuerklasse hatte (wegen höherem Elterngeld), kann jetzt beim Finanzamt wieder die Umstellung angemeldet werden, damit der Vater ein höheres Netto erhält.
    Das erhaltene Mutterschaftsgeld muss man ebenfalls bei der Lohnsteuer angeben – die Leistung ist steuerfrei, wird aber bei der Ermittlung des Steuersatzes berücksichtigt.
  10. Kind bei gesetzlicher Rentenversicherung melden
    Das Meldeamt meldet das Kind automatisch bei der gesetzlichen Rentenversicherung der erziehungsberechtigten Person (meist die Mutter). Von denen kommt dann ein Brief wegen der Rentenanwartschaft für die ersten 3 Jahres des Kindes. Die Mutter wird dann weiterhin pflichtversichert für diesen Zeitraum und die Erziehung des Kindes wird für die Rentenbezüge angerechnet. Sollte man innerhalb 4 Wochen nach der Geburt keinen Brief bekommen, am besten anrufen und nachfragen, ob das Kind auf dem Rentenkonto hinterlegt ist – wenn nicht, muss ein Formular ausgefüllt und eingereicht werden.
  11. Kind bei privater Altersvorsorge (bei uns: Riestervertrag) melden wg. Zulage
    Die Rentenversicherung weist in ihrem Schrieb darauf hin, sonst hätte ich nämlich gar nicht dran gedacht… Bei privaten Altersvorsorgeverträgen wie Riester erhält man ja eine Zulage pro Kind – dafür muss das Kind aber dort gemeldet sein. Das geht meist auch telefonisch, aber man braucht dafür die Steuer-ID, Kindergeldnummer und zuständige Familienkasse. Kann auch noch rückwirkend im Folgejahr erledigt werden. Wichtig: für die Berechnung des monatlichen Beitrags ist zwar das Gehalt vom Vorjahr relevant, aber die Zulage für das „neue“ Kind erhält man schon im laufenden Jahr (auch rückwirkend).
  12. Girokonto und/oder Sparkonto / Wertpapierfonds eröffnen
    Nein, keinen Bausparvertrag. Will man ein Depot bei einem Anbieter eröffnen, braucht das Kind zwangsläufig auch ein Girokonto bei der Referenzbank, von dem die Beiträge abgebucht werden. Wir nutzen das (bis zum 18. Lebensjahr kostenlose) Girokonto daher als „Sparbuch“, wo z.B. die Großeltern Beträge überweisen können. Macht natürlich nur Sinn, wenn das Ganze langfristig laufen soll.
  13. Sammelmappe oder Kiste für Erinnerungssachen anlegen
    Im Moment reicht mir wirklich noch so ein Papp-Sammelordner, vielleicht brauche ich aber irgendwann eine richtige Kiste 😉 Darein wandern z.B. die Glückwunsch- oder Einladungskarten zu Geburtstagen, Erinnerungen von Tagesmutter / Kita, erste gemalte oder gebastelte Werke vom Kind, etc. Diese Sammelmappe ist nur für uns als Eltern – das Kind hat eine eigene Mappe, in der es selbst entscheidet, was aufgehoben werden soll (ähnlich wie das Portfolio im Kindergarten).
  14. Baby bei Drogeriemarkt anmelden (z.B. bei dm oder Rossmann)
    Da bekommt man ein Begrüßungspaket mit Testprodukten, Rabatte / Gutscheine oder sonstige Vergünstigungen, etc.). Unser erstes Kind hatten wir zusätzlich bei Pampers registriert, aber das lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man dauerhaft auch deren Windeln kaufen will – und man muss alle Bons/Rechnungen scannen und einreichen. Machen wir beim zweiten Kind nicht mehr – die Eigenmarke der Drogerie ist genauso gut wie Pampers und dabei wesentlich günstiger.
  15. Namensetiketten bestellen
    Spätestens bei der Tagesmutter oder für die Kita sollte man wichtige Dinge wie Brotdosen und Kleidung beschriften, sollen sie nicht „abhanden“ kommen. Wir haben dafür sowohl Etiketten zum Kleben als auch zum Einnähen bestellt. Von den Klebevarianten bin ich aber nach wie vor nicht überzeugt, weil sie bislang alle nicht gehalten haben – jedenfalls nicht in der Spülmaschine. Selbst Edding hält dort nicht…
  16. Babyfotos machen lassen
    In den meisten Kliniken werden ja diese Babyshootings angeboten, wo ein Fotograf ins Zimmer kommt und Bilder macht, die dann anschließend bestellt werden können. Das hatten wir bei Elisa gemacht, weil die Großeltern auch gern Fotos wollten und sich daher beteiligt haben. Beim zweiten Kind haben wir die Fotos für die Geburtskarte selbst gemacht bzw. von meinem Schwager machen lassen, weil ich diesen Fotoservice einfach unverschämt teuer finde. Manchmal sehen die Babys auch so kurz nach der Geburt noch so „unfertig“ und schrumpelig aus, dass es eh schöner ist, 1-2 Wochen zu warten.
  17. Geburtskarten + Fotoabzüge vom Babyshooting anfertigen und an Freunde/Verwandte/Arbeitskollegen verschicken
    Die Karten kann man natürlich auch selbst ausdrucken, aber bei der Menge an Tintenverbrauch ist es online auch nicht teurer (zumindest bei unserem Drucker…). Die zusätzlich angebotenen Adressetiketten kann man aber getrost selbst machen – wir haben z.B. wiederablösbare Etiketten von Avery Zweckform verwendet, die wir auch für andere Haushaltssachen nehmen (Marmeladengläser etc.). Karten + Aufkleber kann man schon vor der Geburt vorbereiten, so dass man danach nur noch das Foto hochladen und die Geburtsdaten ergänzen muss.

Buggy Update

Quadratisch – praktisch – gut.

So kurz und prägnant kann man den Pact eigentlich beschreiben. Klar, es gibt ein – zwei Buggies, die NOCH kleiner/leichter sind, wo man die Adapter beim Klappen dranlassen kann, die eine automatische Verriegelung haben oder oder oder… Aber ich bin doch sehr zufrieden mit diesem Modell – man muss halt wissen, wo man Kompromisse eingehen will und wo nicht.

Er hat noch nichtmal 60 cm in der Höhe und wiegt keine 6 kg (ohne Sitzeinhang). Die Babyschale mit Kind wiegt definitiv mehr… Hat oben einen praktischen Griff zum Tragen, kann aber auch per Gurt über die Schulter gehangen werden, so dass man beide Hände frei hat. Ich kann ihn auch direkt hinter die Vordersitze vom Auto stellen, so dass ich nicht zusätzlich noch an den Kofferraum muss. Die Adapter kann man mit einer Hand ab- und dranklicken, ist also auch kein Aufwand. Adapter, Regenschutz und Tragetasche sind schon dabei und müssen nicht wie bei vielen anderen zusätzlich gekauft werden – sehr kundenfreundlich! Was wir wahrscheinlich noch dazukaufen werden ist ein Sonnenschutz, denn das Verdeck geht nicht sehr weit herunter, insbesondere wenn das Kind liegt. Das ist z.B. beim Mytrax wesentlich besser gelöst, dort kann man das Verdeck einfach per Reißverschluss erweitern – es geht dann fast bis zum Bügel runter.

Insgesamt finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Pact (allerdings nur hier in der Signature-Variante) großartig, und mit den Kompromissen kann ich gut leben.

Wickeltisch für Badewanne

Beim ersten Kind hatten wir eine Hemnes Kommode als Wickeltisch benutzt und dafür einfach einen gebrauchten Aufsatz erstanden. Die Kommode stand in Elisas Zimmer und war eigentlich auch ganz praktisch mit den drei Schubladen, weil alle wichtigen Dinge da reingepasst haben. Um nicht während dem Wickeln die Schubladen rausziehen zu müssen, hatten wir seitlich noch zwei Regalbretter an der Wand, auf denen greifbar Windeln, Pflegeartikel/Medikamente etc. standen.

Für unser zweites Kind wollte ich den Wickelbereich aus zwei Gründen lieber im Bad haben:

  • ins Schlafzimmer passt keine Kommode mehr rein, und in Elisas Zimmer wäre es unpraktisch, weil sie dann Nachts aufwachen würde, und weil es unangenehm riecht
  • ich musste bei Elisa oft das Wickeln unterbrechen (Kind runterheben, auf den Boden legen, wieder hochheben), weil ich Wasser oder was anderes brauchte, das sich gerade im Bad befand. Das war meist der Fall, wenn es ohnehin schon eine große Sauerei gab (z.B. bei Durchfall, Erbrechen/Spucken, Fieber, etc. ), umso blöder war die Hin- und Herlauferei.

Irgendwann habe ich dann noch eine Bade-Wickel-Kombination auf Rädern angeschafft, die wir ins Bad stellten, damit wir direkt dort umziehen und waschen konnten (das Bad war relativ klein, so dass keine normale Wickelkommode dort reingepasst hätte).

Jetzt hätten wir auch keinen Platz, um eine separate Kommode ins neue Bad zu stellen, aber dafür eine Badewanne. Die „professionellen“ Aufsätze, die man dafür kaufen kann, sind aber erstens unverschämt teuer und hätten wegen den fixen Maßen wieder nicht gepasst – es kam also nur Marke Eigenbau in Frage. Wir haben daher ein vorhandenes Bücherregal umfunktioniert, im Baumarkt Holzplatten passend zuschneiden lassen für den Unterbau und das Ganze dann noch wasserfest lackiert.

Die Standardmaße für Wickelaufsätze + Auflagen liegen entweder bei ca. 80-85 cm oder 50 cm Breite, wir haben aber nur 70 cm zur Verfügung. Es hätte daher auch keine gekaufte Wickelauflage gepasst, aber das war bei der Hemnes-Kommode schon der Fall. Ich hab sie also wieder selbst genäht – und den gleichen Fehler gemacht, dass sie im Endeffekt wieder zu schmal ausgefallen ist, weil ich die Zugabe für die Höhe unterschätzt habe. 69 cm hat der Wickeltisch in der Breite (also innen), und ich hatte nur 73 cm für den Zuschnitt vorgesehen – im Endeffekt fehlen mir jetzt fast 5 cm, wobei es durch das Ausstopfen mit der Füllung auch ein wenig schief geworden ist. Aber jetzt bleibt’s wie’s ist… Das Standard-Duschtusch passt jedenfalls genau 😉

Links haben wir noch Haken angebracht (es gibt bei Rossmann diese praktischen Windel-Müllbeutel zum Aufhängen) und rechts auf den Badewannenrand passen noch Feuchttücher o.ä., was man schnell greifen will. Oben auf der Ablage habe ich die Pflegeprodukte, Windeln und Bodies untergebracht. Super praktisch finde ich es, das Wasser direkt dabei zu haben, anstatt mit Schüsseln o.ä. hantieren zu müssen – und wenn mal was daneben geht, ist es hier auch weniger schlimm als im Kinderzimmer (wobei wir ja überall denselben Boden haben).

Auch wenn das Kind etwas größer ist und selbst sitzen oder stehen kann, finde ich die Kombi mit Badewanne total praktisch, weil man das Kind dann direkt dort reinstellen und abwaschen kann, wenn ein „Unglück“ passiert. Zumal es im Bad ja meist auch wärmer als in den Schlafzimmern ist und daher viel angenehmer für das Kind.

Nestbau die 3.: Stillen/Füttern, Wickeln und unterwegs

Bettumrandung fertig 🙂

Da wir das Bett ja zunächst ans Elternbett dranstellen (wir haben keine zusätzliche Wiege, BabyBay o.ä.), muss die Umrandung auch nur für 3 Seiten sein. Die vierte Seite könnte man später immer noch ergänzen, aber ich glaub‘ wir werden sie eh nicht brauchen.

Das Bett ist übrigens ein Modell von Treppy, das wir gebraucht erstanden haben, ursprünglich als Zweitbett für Elisa in unserem alten Schlafzimmer. Wir hatten es im Endeffekt aber nie benutzt, dafür kommt es jetzt als Babybett dran. Es hat nur 60×120 cm (bei Elisa waren wir nach der Wiege direkt auf 70×140 umgestiegen), und passt daher gerade noch ans Elternbett dran und gut durch die Türen durch – so kann ich es dank der Rollen auch mal in andere Zimmer schieben, je nachdem wo ich es gerade haben will. Das Gitter an einer Längsseite kann man in verschiedenen Höhen arretieren, oder – wie jetzt – einfach unten drunter schieben und hat so eine zusätzliche Ablagefläche – sehr praktisch. Die Höhe des Lattenrostes kann man natürlich auch anpassen. An den oberen Rändern ist ein Beißschutz angebracht, damit Holz/Lack nicht beschädigt werden (obwohl Elisa sowas nie gemacht hat – da hätte ich eher auf unseren Hund getippt 😉

Nächstes Projekt

Weil ich im Eifer wieder mal zuviel Stoff gekauft hatte, hab ich noch ein Stück davon für ein Mini-Stillkissen (auch Stillrolle genannt) verwendet.

Eigentlich hab ich nicht vor, nochmal zu stillen (hat beim ersten Kind schon nicht geklappt), aber gefüttert werden muss das Baby ja trotzdem. Von Lansinoh hatte ich so ein Stillkissen das erste Mal gesehen und war schon drauf und dran, es zu kaufen (ca. 20 €) – aber dann hab ich bei den DIY Mamis auf Youtube diese praktische Anleitung gefunden und es einfach selbst gemacht – ist ganz leicht! Es ist ca. 30×30 cm klein und kann daher auch für unterwegs eingepackt werden, ohne viel Platz wegzunehmen. Man steckt einfach einen Arm durch und der Kopf des Baby’s liegt dann schön weich gepolstert auf dem Arm auf.

Beim ersten Kind hatte ich mir so ein Standard-Stillkissen von Theraline zugelegt (wie dieses hier, mit einer Füllung aus Mikrokügelchen, so dass man das Kissen beliebig formen kann) – wurde halt im Fachgeschäft empfohlen. Ich fand es aber ziemlich unpraktisch, weil ich nie wußte, wohin mit dem langen Teil – irgendwie war es nie da, wo ich es brauchte, oder es war immer ein Stück im Weg. Letztlich habe ich es benutzt, um das Bett für Elisa zu verkleinern, oder hatte es als Rausfallschutz auf der Couch liegen.

Dann habe ich diese Hörnchen-Kissen entdeckt, die es auch von verschiedenen Herstellern gibt (Motherhood, Chicco, …) . Die günstigste Variante habe ich bei IKEA gefunden und werde das nun ausprobieren.

Je nachdem, wie schnell (oder langsam) das Kind trinkt, wird es auf dem nackten Arm oder Bein doch irgendwann unbequem, daher ist es schon angenehmer, wenn man das Kind irgendwo „ablegen“ kann. Es gibt diese Kissen mit unterschiedlichen Füllungen, u.a. auch mit dieser Mikrofüllung von Theraline; aber gerade die finde ich für diesen Zweck unpraktisch, weil sie so instabil ist. Das Kissen von IKEA hat eine relativ feste Polyesterfüllung (also wattiert) und behält die Form.

Für unterwegs

Mit zwei Autos und zwei Kinderwagen war es so, dass ich irgendwie jedesmal die Hälfte vergessen hatte einzupacken, oder immer zu spät kam, weil ich noch überlegen, suchen und umpacken musste. Für Elisa hatte ich zwar eine Windeltasche für unterwegs genäht, aber eben nur diese eine. Im Auto haben dann die Feuchttücher gefehlt, im Kinderwagen der Schnuller, im Buggy waren keine Windeln mehr… Diesmal werde ich das besser organisieren! Bei Makerist habe ich ein super Ebook von Kubischneck für eine Windeltasche gefunden und gleich ausprobiert. Das Ganze werde ich dann noch dreimal anfertigen. Man kann die Tasche in zwei verschiedenen Größen nähen, mit Gummi oder Lasche als Verschluss:

Windeltasche Nähanleitung Schnittmuster

Da ich ja für den neuen Wickeltisch im Bad abwischbaren Stoff besorgt habe, wollte ich das auch mal für die Windeltasche ausprobieren. Gerade unterwegs wird die ja gerne dreckig, und da wäre es viel praktischer, wenn man sie einfach abwischen kann. Ich habe also für den Außenstoff diesmal beschichtete Baumwolle genommen und nur für innen normale Webware. Im Nachhinein gefällt mir die beschichtete Variante allerdings nicht so gut – es fasst sich einfach unangenehm an, finde ich. Die nächste werde ich aus Wachstuch machen, das ist glatter – allerdings wird sie vermutlich nicht so lange halten. Bei der letzten Wickelauflage sind nach einiger Zeit nicht nur die Nähte aufgegangen, sondern es haben sich richtige Risse gebildet. Kann aber auch an schlechter Qualität gelegen haben (war von Buttinette). Die Wickelauflage werde ich vorsichtshalber aus der beschichteten Ware nähen (neuer Beitrag folgt); die Haptik ist mir da nicht so wichtig, weil ja eh ein Handtuch als Auflage draufkommt.

Damit habe ich übrigens die beste Erfahrung gemacht. Die meisten Bezüge für Wickelauflagen sind entweder als Rundumbezug aus Frottee gemacht, oder so, dass auf man einen Spannbettlaken-ähnlichen Bezug noch ein Frottee-Handtuch oder was ähnlich Saugfähiges aufgeknöpft, was dann gewechselt werden kann. Beide Varianten finde ich unpraktisch – die erste, weil immer der ganze Bezug abgenommen und gewaschen werden muss (ich bräuchte also u.U. mehrere davon pro Woche), und die zweite, weil ich das mit den Druckknöpfen nicht mag und man dafür zusätzlich exakt passende Wechsel-Frottees anfertigen muss. Am einfachsten ist es, ein abwischbares Polster zu haben (eben aus Wachstuch oder beschichtetem Stoff), und darüber ein normales Dusch- oder Badetuch zu legen, das man oben und unten unter das Polster einschlägt. Dann muss man immer nur das Handtuch wechseln – und das geht ratz-fatz.

Für Arztbesuche

Außerdem habe ich – ebenfalls von Kubischneck – noch eine U-Heft Hülle gemacht. Für Elisa hatte ich damals eine ohne Schnittmuster aus Filz genäht, weil es schnell gehen musste. Das ist zwar stabil, aber dafür auch ziemlich dick. Weil ich das Ebook für die Windeltasche so toll fand (echt, ich habe noch nie ein so detailliertes und gut strukturiertes Ebook vor mir gehabt!) habe ich mir auch die Anleitung für das U-Heft heruntergeladen. Leider ist mir erst ganz am Ende, als ich schon fast fertig war, aufgefallen, dass ein Detail dort fehlt – es ist kein Verschluss für das Heft vorgesehen. Ich habe daher noch ein breites Gummiband ergänzt, bevor ich rundherum zugenäht habe, denn ich möchte nicht, dass die Chipkarte oder der Impfpass rausfallen.

Hin und weg – Kinderwagen, Buggy & Co.

Das Thema Kinderwagen ist ja so ein zweischneidiges Schwert – es gibt Eltern, die legen ohne zu Zucken 1000 € aufwärts auf die Theke für einen fahrbaren Untersatz, andere lehnen Kinderwägen komplett ab und manövrieren ihr(e) Kind(er) per Tuch oder Trage von A nach B.

Für mich stand schon beim ersten Kind fest, dass ich Elisa nicht über Monate oder gar Jahre auf dem Rücken schleppen will, zumal mit Hund ja auch schon größere Strecken bewältigt werden mussten.

Wir haben uns damals also für einen wirklich geländegängigen Wagen entschieden, der im Endeffekt mit allem Zubehör (Wanne, Regenschutz, Sonnenschutz, Sitzverkleinerer, …) auch recht teuer war, aber im Nachhinein hat sich die Investition wirklich gelohnt. Der Tfk Joggster Adventure II begleitet uns nun schon fast 4 Jahre: das Ding ist eigentlich unkaputtbar (bis auf den Regenschutz) und so ziemlich der größte Kinderwagen am Markt (also was die Größe vom Kind angeht). Er geht wortwörtlich über Stock und Stein, durch Wald, Wiesen und Schnee.

Zusätzlich hatten wir noch einen B-Agile 4S von Britax Römer gebraucht übernommen, der leichter ist und sich einfacher falten + transportieren lässt. Denn das ist mit dem Tfk schon ein Akt – der nimmt fast den ganzen Kofferraum in meinem Kia ein und das Klappen / Tragen hab ich meist dem Mann überlassen. Der B-Agile war für uns aber nicht das Gelbe vom Ei: einmal ist Elisa kopfüber rausgefallen beim Herunterbeugen, weil wir keinen Bügel für den Wagen haben und sie nicht mit Gurt gesichert war (ist einfach zu umständlich, sobald das Kind laufen kann). Die Reifen sind nur EVA-Reifen, Profil ist schon lange keins mehr drauf (das ist bei den Dingern meist so), und er lässt sich viel schwerer lenken als der TfK. Außerdem fehlt die Möglichkeit, eine Maxi Cosi Babyschale draufzupacken, und das war das k.o. Kriterium beim zweiten Kind.

Es sollte also ein Wagen her, den ich hauptsächlich für unterwegs, alleine, benutzen kann, und wo die Babyschale draufpasst, weil ich keine Lust mehr auf diese elende Schlepperei habe. Die Suche gestaltete sich recht schwierig, weil man nicht auf jeder Anbieterseite konkret nach diesem Feature suchen kann. Ich hatte auch zuerst überlegt, den TfK zu verkaufen (da wir den Hund nicht mehr haben) und stattdessen einen Sportwagen anzuschaffen, der auch als Travel System fungiert (also mit Babyschale und ggf. Babywanne). Aber dafür hätte ich dann auch mindestens 400 € hinlegen müssen, und solange wir keinen Abnehmer für den TfK finden, wäre das Unsinn. Den werden wir also weiterhin nutzen (zumal wir schon die passende Babywanne dafür haben) für zu Hause und längere Strecken, weil er einfach super komfortabel für das Kind ist.

Also kam nur noch ein Buggy in Frage, mit den folgenden Kriterien:

  • kompatibel mit Maxi Cosi
  • leicht (max. 8 kg ohne Sitzeinheit)
  • Sitzeinheit + Bezug müssen abnehmbar sein
  • er sollte frei stehen können im geklappten Zustand

Die Länge der Rückenlehne war zuerst auch ein Kriterium (damit das Kind mit 3-4 Jahren auch noch reinpasst), aber davon habe ich mich verabschiedet – wir sind hier wirklich verwöhnt vom TfK (54 cm!!), die meisten Buggies liegen zwischen 42-46 cm Rückenlänge. Und selbst wenn sie mal etwas länger ist, stoßen die Kinder dann oben an das Verdeck, so dass das eh abgemacht werden muss. Auch die Tragfähigkeit von 15 oder 22/25 kg ist für mich irrelevant – Elisa hat mit fast 4 Jahren auch erst 16 kg, das wird also kein Problem sein.

In die engere Wahl kamen folgende Modelle:

  • JOIE, Pact Flex oder Tourist (Signature Edition)
  • Easywalker, XS
  • OSANN, Boogy
  • Ergobaby, Metro
  • ABC Design, Limbo
  • HAUCK, Saturn R
  • HAUCK, Vision X

Die Buggies von Maxi Cosi selbst fielen leider alle raus, weil der Sitz nicht abnehmbar ist. Das beschert einem dann zusätzliches Gewicht wenn die Babyschale drauf ist, und das Ding ist irgendwie immer im Weg – entweder vor oder hinter der Babyschale, oder so, dass man nicht mehr an den Korb drankommt. Easywalker war preislich viel teurer als der Pact, aber qualitativ nicht besser. Ergobaby Metro hat mir sehr gut gefallen, war aber auch zu teuer im Vergleich, ebenso wie der Limbo und Vision X (wobei die letzten beiden auch keine Reisebuggies, sondern richtige Sportwagen sind).

Von JOIE kamen jetzt gerade im Mai/Juni neue Modelle (Finiti und Aeria) raus, die aber leider zu teuer sind und noch in keinem Geschäft zum Angucken da waren. Bei Baby One hatten sie gerade neu den OSANN Boogy da, und den konnte ich dann direkt mit dem Pact vergleichen. Der Pact ist ein Auslaufmodell, der vom Tourist abgelöst wurde. Beide sind eigentlich gleich, nur hat der Tourist eine noch kürzere Rückenlehne, könnte zusätzlich eine Babywanne tragen und hat die neuen Magnetverschlüsse am Gurt. Ist aber 100 € teurer und die Wanne brauchen wir eh nicht. Vergleichen konnte ich dort auch noch die „alten“ Modelle Mytrax und Versatrax, die aber beide zu schwer und groß sind – eben vollwertige Sportwagen.

Beim Boogy fand ich den Gurt für die Rückenlehne zu umständlich, und der Korb ist kleiner als beim Pact. Schieberhöhe ist genau gleich, aber Verdeck und Sitz sind tiefer gelegen als beim Pact, für den dann die Entscheidung fiel. Ich finde es schon praktischer, wenn man sich nicht immer soooo tief zum Kind runterbeugen muss, und wenn das Kind halbwegs auf Tischhöhe sitzen kann. Die Signature Edition (mit Lederschieber und besserer Polsterung) hatten sie bei Baby One allerdings nicht da, also habe ich ihn online bei www.babybrands.de bestellt – zu einem super Preis, und mit schneller Lieferung. Heute kam das gute Stück schon – wir werden ihn am Wochenende aufbauen und testen *freu*.

Besuch im Opel-Zoo

Was tut man nicht alles noch 2 Wochen vor der Entbindung… Das Wetter sah heute morgen so vielversprechend aus: es hatte frisch geregnet und war angenehm kühl. Erst am Nachmittag sollte es weitere Gewitter und Regen geben. Ich überlegte ernsthaft, in welcher noch passenden Jacke ich nicht frieren würde.

Ich hatte Elisa schon lange versprochen, mal mit ihr in einen Zoo zu fahren. Nur hatte uns Corona das ganze letzte Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht, und erst jetzt war es endlich nicht so heiß oder so triefend nass, dass wir uns auf den Weg nach Kronberg (Taunus) machten. Sehr gerne wäre ich auch wieder zur Lochmühle gefahren, aber da waren nach letztem Stand immer noch viele Attraktionen entweder ganz geschlossen oder hätten nur mit Maske genutzt werden dürfen, und darauf habe ich echt keine Lust. Auch die Spielplätze im Opel-Zoo sind aktuell noch gesperrt, das Pony- und Kamelreiten, und ein paar Indoor-Sachen (z.B. das Aquarium) – aber zumindest hat man freien Zugang zu den Tieren, kann füttern (es gibt Karotten und Tierfutter vor Ort zu kaufen) und fast überall ohne Maske hin.

im Elefantenhaus

Wir hatten leider keinen Wagen/Buggy dabei. Ich dachte, mit fast 4 Jahren schafft das Kind es mittlerweile auch ohne, zumal sie auch zu Hause viel läuft und wir den Wagen eigentlich gar nicht mehr benutzen. Heute allerdings hätten wir ihn gut brauchen können – ich wußte nicht, das die Wege dort so lange sind.

Hier gleich der erste Tipp: orientiert euch bereits vorher über die Location, vor allem die Größe / Weitläufigkeit. Das theoretisch schönste Ausflugsziel wird mit einem müden, heulenden Kind zum total Reinfall.

Und hier noch die anderen Pro’s und Contra’s bzw. Tipps, die ich euch – und uns selbst – für einen nächsten Besuch an die Hand geben kann:

  • Was gibt’s zu erleben? Natürlich alle möglichen großen und kleinen Tiere, dabei einige, die Kind schon kennt (Esel, Ziegen, Fische, Schildkröten etc.). Aber natürlich auch exotische Tiere, weswegen man eigentlich den Zoo aufsucht – Giraffen, Zebras, Elefanten & Co. Was dem Kind gefehlt hat: Löwen, Tiger, Nashörner und Affen. Ok, es gab ein paar Äffchen, die sich in den Gehegen gut versteckt hatten und soweit weg waren, dass Elisa sie nicht wirklich erkennen konnte. Aber wir hatten schon zwei Stunden hinter uns, bis wir sie endlich gefunden hatten, und da war Elisa schon ziemlich müde vom vielen Laufen und der Hitze. Schade.
    Gerade für die kleineren Kinder sind Spielgelegenheiten natürlich das Nonplusultra – Tiere sind toll, Spielen ist besser. Wir wußten aber vorher, dass wir hier wegen Corona Abstriche machen müssen und waren drauf eingestellt. Es gibt einen größeren Spielplatz, wo man theoretisch auch grillen kann, mit Riesenrutschen etc. Und zwischendurch ein paar kleinere Spielmöglichkeiten, z.B. einen Wasserlauf wo die Kinder planschen können. Aber das war’s eigentlich auch schon – zumindest haben wir nichts anderes entdeckt. Genau das wäre aber für mich der Hauptgrund, nicht nochmal mit einem kleinen Kind unter 4 Jahren hinzufahren. Tiere sind nur für eine relativ kurze Zeit spannend (zumindest für so kleine Kinder, die noch nicht an Sachinformationen rund ums Tier interessiert sind), und die weiten Wege machen schnell müde. Wir hatten allein eine gute Stunde Anfahrt, und der Eintritt ist auch nicht gerade günstig – 15 € pro Erwachsener und 8,50 € für jedes Kind ab 3. Dafür, dass der Besuch nach knapp 3 h aufgrund von Hitze und Müdigkeit beendet war, kann ich leider nur Schulnote 3 für den Ausflug vergeben.
  • Infrastruktur, so nenne ich es mal: als wir zuhause losfuhren, war es ziemlich kühl. Als wir ankamen, gefühlt 10 °C wärmer und sonnig. Jacken haben wir natürlich gleich im Auto gelassen, aber ansonsten konnten wir nicht viel an der Kleidungssituation ändern, obwohl Elisa dann gegen Ende im Unterhemd rumlief und ich zumindest meine Leggings noch ausziehen konnte. Tipp für’s nächste Mal: Blick in die Wetter-App hilft bestimmt, und zwar nach den Gegebenheiten am Zielort…
    Gleich hinter dem Eingang und dem ersten Tiergehege gibt es ein Restaurant und um die Ecke Toiletten. Da wir gerade erst ankamen, haben wir beides ignoriert und gingen davon aus, das es genügend andere Gelegenheiten geben wird. Großer Fehler. Wir mussten quasi einmal den kompletten Rundweg ablaufen, um die nächste Toilette zu finden. Die bestand aus 1 (!) Toilette für Frauen und 1 (!) für Männer. Wenn im Park pro Tag 2000 Besucher zugelassen sind, könnt ihr euch vorstellen, dass man nicht allein in der Schlange steht… Wir standen also nur kurz an und entschieden, dass wir genauso gut noch die restlichen 500 m bis zur anderen Toilette am Eingang/Ausgang zurücklegen können, da wir eh heim wollten. Kurz vorher hatten wir Mittagspause gemacht und da schon beobachtet, dass andere Kinder gezwungenermaßen die Büsche ausgenutzt haben, weil es keine andere Möglichkeit gab. Ein Wunder, dass unsere Kleine überhaupt so lange durchgehalten hat. Auch hier ein Tipp: verschafft euch spätestens bei Ankunft einen Überblick, wo es Toiletten und Rastmöglichkeiten gibt, und wie lang die Wegstrecken dazwischen sind. Das erspart eine Menge Frust und „Unfälle“.
    Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich gerade die sanitären Gegebenheiten in diesem Zoo unter aller Kanone finde. Gerade dort, wo sich hauptsächlich Familien mit kleinen Kindern aufhalten, sollte man für ordentliche und hygienische Zustände sorgen, gerade in Zeiten von Corona. Als wir endlich – fix und fertig nach dem langen steilen Weg zurück zum Eingang – an den Toiletten ankamen, waren die zwar – im Gegensatz zu dem kleinen Klohäuschen vorher – halbwegs sauber, aber es gab weder Desinfektionsmittel noch Papierhandtücher, um sich abzutrocknen. Stattdessen nur die tollen Handlüfter, die die Bakterien noch munter im ganzen Örtchen verteilen. Und das Genialste: ich hätte es in meinem „Zustand“ überhaupt nicht allein geschafft, meinem Kind die Hände zu waschen. Die Waschbecken sind natürlich so hoch, dass kein kleines Kind allein dran kommt. Es gibt auch keine Hocker o.ä. zum Draufstellen, man muss das Kind also hochheben beim Händewaschen. Das ist bei 16 kg schon nicht so ohne. Zusätzlich muss man aber noch die Hand vor einen Sensor halten, damit überhaupt Wasser aus dem Hahn kommt. Ergo: es fehlt eine 3. Hand, die wir zum Glück in Form der Oma dabei hatten. Und die hatte wirklich nur 1, weil die zweite gerade in Gips ist. Was macht also ein Erwachsener, der gerade auch nur eine Hand zur Verfügung hat?!
    Mehr als Schulnote 6 kann ich bei diesen Zuständen leider nicht vergeben. Denn hier geht es nicht um den Funfaktor, sondern Gesundheit. So eine völlige Fehlplanung und Ausführung von Sanitäreinrichtungen habe ich noch nie erlebt.
  • Wege & Ziele: es gibt leider keinen Übersichtsplan in Papierform, den man für unterwegs hätte mitnehmen können. An manchen Stellen im Park gibt es Übersichtstafeln (die oben im Bild), damit man sich orientieren kann, aber nicht an jeder Ecke. Die Beschilderung an sich in Form von Hinweispfeilen ist auch ziemlich bescheiden. Wir sind direkt am Anfang ein ziemliches Stück bergauf gelaufen, an einem großen Gehege entlang, um dann in einer Sackgasse zu enden und den ganzen Weg wieder zurück zu müssen. Einzelne „Stationen“ wie Giraffen, Elefantenhaus etc. sind zwar beschildert, aber ansonsten kann man nur dem Schild „Rundweg“ folgen. Und der ist ganz schön lang. Elisa wollte unbedingt Affen sehen, und ich konnte sie permanent nur vertrösten mit „das dauert noch ein Stück“ oder „ist bestimmt nicht mehr weit“ – weil wir einfach keine Orientierung hatten und es schwierig war, die mit dem Handy abfotografierte Tafel zu lesen. Mit einem Kinderwagen wäre das Ganze daher wesentlich entspannter und weniger anstrengend gewesen (aber auch nur für’s Kind (nicht für den der schieben muss…). Bewertung: 5 (leider nicht mehr „ausreichend“).
  • Essen & Trinken: man kann sein eigenes Picknick mitbringen oder sich an einem der zahlreichen Imbißstationen etwas kaufen. Sitz- und Essgelegenheiten gibt es wirklich genügend (obwohl gerade am Wochenende natürlich viel los ist), das ist sehr praktisch. Es gibt 2 Restaurants und mehrere Kioske unterwegs – immer mit Eis, Pommes, Bratwurst, Brötchen o.ä., zu normalen Preisen. Es gibt sowohl Sitzgelegenheiten mit und ohne Tische, und schattige Plätze findet man durch die vielen Bäume auch. Am Ausgang gibt es noch ein Eiscafé mit hausgemachtem Eis (Kugel à € 1,50) und Außenterrasse, auf der man einen schönen Blick über das Giraffen/Zebragelände hat. Schulnote: 1

Insgesamt würde die Bewertung für den Zoo besser ausfallen, wenn wir uns besser vorbereitet hätten (Wagen mitnehmen, andere Kleidung, Wegstrecken/Einrichtungen vorher prüfen). Aber auch der Park könnte einige Dinge verbessern, um den Aufenthalt kindgerechter und für alle angenehmer zu machen. Wir werden auf absehbare Zeit nicht mehr dorthin fahren.

Mit kleinen Kindern würde ich eher wieder in die Lochmühle fahren (da hält auch die 3-Jährige den ganzen Tag durch, nicht nur 2,5 Stunden), oder – wenn es ein Tierpark sein soll – den in Herborn. Da ist man nach 2 h wirklich durch, alles überschaubar, und es gibt – wenn das Kind keine Lust mehr auf Tiere hat – einen separaten Spielplatz. Aber auch dort: am besten mit Kinderwagen, weil man allein vom Parkplatz aus schon ein Stückchen bis zum Eingang zurückzulegen hat (und auf dem Heimweg wieder…).

Hochbeete: Follow-up

Ich hatte ja – nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre – nicht soooo viel Hoffnung in die diesjährige Ernte gesetzt, zumal wir wirklich extrem spät dran waren mit den Pflanzen. Insbesondere die Kürbisernte war immer so enttäuschend mager, dass ich eigentlich gar keine setzen wollte dieses Jahr, und quasi nur aus Mitleid noch 2 von den kümmerlichen OBI-Töpfchen aus dem Gartenmarkt gerettet hatte. Aber oh Wunder – oder unserem Bio-Pferdemist sei Dank: es wächst alles wie irre:

Ja, ich hab die Salate zu dicht gesetzt, ich weiß…
Den Dill hatte ich eigentlich schon an die Blattlaus-Invasion verloren gegeben, aber irgendwie hat er überlebt…

Rechts neben dem Dill zwei Buschtomaten, dahinter an den zwei Stöckchen Mini-Gurken (die erste hab ich heute schon geerntet), hinten links eine Zucchini (auch schon die erste verarbeitet).

Im dritten niedrigen Beet sind eigentlich nur Kräuter, und noch eine gelbe Zucchini. Von der Petersilie hab ich auch schon die erste Runde eingefroren – ich hoffe wirklich, dass sie diesmal von Blattläusen und den Ameisen verschont bleibt:

Hier unten sollten eigentlich noch mehr Erdbeeren hin, es gab aber keine mehr… Mal schauen, ob ich bis August noch irgendwo welche bekomme für nächstes Jahr, bevor die Minze allen Freiraum erobert.

Auf „richtige“ Tomaten habe ich dieses Jahr verzichtet. Der Aufwand hat sich bisher nie so richtig gelohnt; man hat im Endeffekt nur einen, maximal 2 Monate was davon (also Mitte Juli bis August) wenn sie nicht im Gewächshaus sind, und die Kosten für Dünger, Erde, Wasser etc. stehen dann in keinem Verhältnis dazu, finde ich – zumal der Pflegeaufwand relativ hoch ist. Unsere Vermieter haben ihre Tomatenhorde immer selbst gezogen aus eigenem Saatgut, und das spart zwar Geld, ist aber noch aufwändiger.

Kartoffeln hätte ich gern wieder gehabt, aber dafür waren wir wirklich zu spät dran. Wir werden also im September wieder im Nachbarort zur Kartoffelernte ausrücken, was ja auch Spaß macht.

Nestbau die 2.

Wenn man gerade „im Flow“ ist, sollte man nicht anhalten… Carpe diem ist gerade mein Motto, wer weiß, wieviele Tage noch bleiben.

Hab also zunächst die zweite Einschlagdecke fertig gemacht und mich dabei an der vorhandenen von Sterntaler orientiert – nur von der Länge her noch etwas zugegeben, denn die soll ja im Winter noch passen. Die Kapuze wiederum hab ich vom Snaply-Schnittmuster übernommen, weil die von Sterntaler so komisch gemacht war, dass ich nicht wußte, wie. Endergebnis ist super geworden, nur der Ausschnitt für den Gurt unten ist doch ein bißchen verrutscht – hoffe die Nähte halten das aus 😉

Die baldige große Schwester:

„Ist die für das Baby?“

Ja.

„Kann ich mich da auch reinlegen?“

Nein, das passt beim besten Willen nicht mehr…

Zum Vergleich noch die andere:

Damit dann hier keine Lücke zwischen Fußteil und „Ärmeln“ entsteht, muss das Fußteil wirklich ziemlich weit hoch gezogen werden – passt also wirklich nur ganz am Anfang. Bei der Wintervariante ist das Fußteil nach unten abgerundet (im hochgeklappten Zustand), da ist also viel mehr Platz.

In diese dünne Variante passt sogar noch der Neugeborenen-Einsatz rein, sehr praktisch:

Verwendet habe ich übrigens für die Sommervariante außen einen Baumwollstoff und innen dünnes Minky-Fleece, einfach damit es etwas kuscheliger ist.

Für die Wintervariante habe ich auch das Minky innen und außen dicken Fleece (eigentlich als Mantelstoff gedacht) – das ist dann wirklich super warm und spart jegliche Jacke.

Jacken und Winterkleidung sind in den Maxi Cosi Sitzen eh ein Problem; sowohl die Babyschale als auch die Folgesitze fürs Auto (wir haben den Pearl und Titan) sind so eng konzipiert, dass die Alters- bzw. Größenangaben vom Hersteller wirklich ein Witz sind. Insbesondere beim Titan sind auch die Gurte so kurz, dass wir unser Kind mit 3 Jahren (!) nicht mehr darin anschnallen konnten und auf den Autogurt wechseln mussten. Beim Pearl ist die Kleine mit Jacke nicht mehr unter die Kopfstütze gekommen, so dass wir lange vor der geplanten Zeit auf den Titan wechseln mussten. Der Chef von Baby One hat mir dann erklärt, dass das von den Sitzherstellern so nicht vorgesehen ist – die Kinder sollen generell nicht mit Jacken in die Sitze, weil das einen schlechten Aufprallschutz bei Unfällen bietet und der Gurt nicht richtig reagieren kann.

Aha – aber wer bitte setzt denn sein Kind bei Temperaturen unter Gefrierpunkt ohne Jacke ins Auto??? Ich jedenfalls nicht… Aber zumindest für den kommenden Winter sind wir jetzt bestens gerüstet, da kann die Jacke wirklich daheim bleiben.

Weiter geht’s im nächsten Beitrag mit: Bettumrandung und Mini-Stillkissen.

Krabbeltiere und sonstige Projekte

Ja, so langsam wird’s ernst. Mit der 36. Woche bleibt nicht mehr so viel Zeit, daher wollte ich ein schnelles Erfolgserlebnis. Und siehe da: dat löwt 🙂

Ich habe ja noch etliche Kinderstoffe in meinem Vorrat, die ich schon vor ewigen Zeiten gekauft habe. Jetzt ist DIE Gelegenheit, wofür soll ich die länger aufheben? Also hab ich spontan eine Krabbeldecke draus gemacht. Für Elisa hatte ich auch eine Decke (allerdings eher als Zudecke gedacht, die ist nicht so dick), und da wäre es doch schön, wenn No. 2 auch eine eigene bekommt.

Diesmal habe ich nicht gepatcht, das war ein fertiges Panel – hab also nur die Rückseite passend gemacht und dann die Decke in einem Rutsch gequiltet. Diesmal mit der Maschine – mit der Hand wäre ich nicht beizeiten fertig geworden, ich hab aktuell immer noch ein anderes UFO auf dem Quiltrahmen drauf.

Und, ich finde die Decke ist total hübsch geworden:

… und sehr plastisch, es hat erstaunlich gut geklappt mit dem dicken Vlies:

Als Nächstes hatte ich mir eine Einschlagdecke für’s Maxi Cosi vorgenommen. Bei Snaply gibt es ein kostenloses Schnittmuster dafür (siehe Link unten), und in meinem Eifer hab ich (dummerweise) gleich zwei angefangen – eine für Sommer/Herbst und eine dickere für den Winter. Klar, könnte ich auch bei Amazon fertig kaufen (z.B. von EliMeli gibt es sehr schöne), aber die kosten 30-40 € pro Stück, und da ich ja noch so viel Stoff habe…

Als ich die erste fast fertig hatte (und die zweite schon zugeschnitten), stelle ich allerdings fest, dass der Schnitt noch optimierungsbedürftig ist. Die vorgegebenen Ausschnitte für die Gurte passen jedenfalls nicht zu Maxi Cosi; die habe ich dann anhand der tatsächlichen Gurtposition angepasst. Was ebenfalls nicht so praktisch ist – man sieht es auch im verlinkten Bild unten: die „Ärmel“ sind ziemlich weit oben angesetzt. Man muss also den Fußteil ziemlich weit nach oben hochziehen, damit das Kind ganz zugedeckt ist – dann dürfen die Beine aber nicht über den Sitz hinausragen. Das passt also wohl nur in den allerersten Monaten. Es wäre außerdem besser, wenn das Fußteil an den Seiten mit dem Unterteil vernäht wäre, quasi wie eine Tasche. Denn wenn das Kind strampelt, rutscht alles auseinander und es liegt „nackt“ da (nur die Ärmel werden mit Klett geschlossen).

Ich habe noch eine gekaufte Einschlagdecke zum Vergleich da gehabt, da ist genau das besser gelöst. Diese Variante gibt es auch als Schnittmuster bei Zierstoff.de, allerdings nicht kostenlos.

Jetzt werde ich mal schauen, ob ich die schon zugeschnittenen Teile noch anpassen kann. Denn gerade im Winter soll das kleine Bündel ja schön warm eingepackt bleiben!

Was als nächstes ansteht:

  • eine Bettumrandung für das Gitterbett, damit die Schnuller nicht ständig durchfallen und es bei offenem Fenster nicht durchzieht
  • zwei neue Windeltaschen für unterwegs, dafür hab ich mir schon beschichteten Baumwollstoff zugelegt
  • die Wickelauflage fürs neue Wickelbrett im Bad (muss Mann erst noch fertig bauen), ebenfalls aus dem beschichteten Stoff

Hochbeete startklar

Endlich hatten wir mal ein paar trockene Stunden am Pfingstwochenende, so dass wir die Hochbeete fertig machen konnten. Meine Mutter hat gerade an dem Tag die Wiese gemäht; also kam fast der ganze Grünschnitt als Füllmaterial rein (ganz unten noch Astschnitt vom Nachbarn). Ist eigentlich nicht so ideal, da auch Unkraut dabei ist und sich das dann immer einen Weg nach oben sucht. Aber egal welche Erde / Füllung man nimmt, „Unkraut“ zum Ausrupfen entsteht eigentlich immer früher oder später, daher geh‘ ich das Risiko jetzt ein. Die Beete schlucken schon einiges an Masse, und wir mussten sie ja irgendwie voll kriegen. Auf den Grasschnitt die Aushuberde vom Baugebiet, darauf Pferdemist, dann ein paar Säcke gekaufte Pflanzerde bzw. Kräutererde. Die zwei Beete Mitte und rechts sind 120 cm tief, weil die Paletten halt so breit waren. Da muss ich dann von beiden Seiten dran. Das niedrigere Kräuterbeet links hat nur einen knappen Meter, da kann ich gerade mit dem Arm drüberlangen von vorn. Auf der Rückseite verlegen wir noch Pflastersteine vom Hof oben, denn auf der matschigen Wiese will ich nicht stehen, und von vorn stehen die Beete eh genau mit der Kante auf dem Pflaster.

Nur für den Anstrich hat das Wetter dann nicht mehr gehalten. Bin noch am überlegen, ob ich deckend lackieren soll oder „nur“ eine Lasur aufbringe. Für den Sichtschutzzaun haben wir Wetterschutzlasur von Bondex in holzfarben (grau gab’s leider nicht), aber die Beete will ich nicht in diesem Braun, die sollen grau werden.

Im Kräuterbeet ist noch Platz; ich wollte so gern Erdbeeren setzen, aber dafür ist es jetzt schon zu spät – zumindest, um dieses Jahr noch zu ernten. Also doch Kartoffeln rein? Die wollte ich eigentlich in Eimer setzen, weil das praktischer ist, aber mal sehen. Im Moment regnet’s eh wieder…

Grün, grün, grün

Eigentlich sollte man ja dankbar sein, wenn es endlich mal regnet. Aber so langsam könnte das Wetter echt mal „besser“ werden – also wärmer z.B. wäre toll. Heute ist die Lieferung unserer Hecken angekommen. Wenn man knapp 100 Pflanzen bestellt, erwartet Frau eigentlich einen Lkw, der vorfährt und die Paletten ablädt… Was kam, war die Postfrau und ein ziemlich kleines Paket, das sie sich unter den Arm geklemmt hatte. „Ach, da kommt vielleicht noch ein zweites…“. Nee. War schon alles. 50x Hainbuche, 40x Liguster. Nach dem Auspacken verstand ich auch, was „wurzelnackt“ bedeutet. Quasi ohne… Dafür waren sie relativ günstig. Man kann halt nicht alles haben.

Regen, Wind und Wolken zum Trotz (besser wird’s morgen auch nicht), fängt Mann an, Leine zu spannen und Löcher zu buddeln. Ich dachte so: na die paar kleinen Löcher sind ja schnell gemacht, schaffen wir heute noch (es war 4 Uhr…). Nach dem ersten Loch und etlichen Schimpfwörtern, die ich lieber nicht wiederholen werde, steht fest: das dauert länger. Denn unser „Garten“ besteht scheinbar nicht nur aus Erde, sondern zu mindestens 50% aus Steinen und Schotter. Zumindest da, wo die Hecke hin soll. Unsere kleine Große stört’s gar nicht, fröhlich wird mitgebuddelt, Erde geschaufelt, platt gedrückt, Ameisen und Larven gezählt.

Liguster. Eine halbe Stunde für 4 Löcher…

Außerdem hat Mann schonmal mit den Hochbeeten angefangen. Bretter, Holz und Steine haben wir ja genug rumliegen, nur die 4 Paletten haben wir gebraucht gekauft, weil die eine praktische Größe hatten. Plus Hasendraht und Teichfolie für innen. Ganz unten Drainage aus Pflastersteinen und Astschnitt, Erdaushub drüber, dann kommt noch Rasenschnitt und anderes Zeugs. In das große 120×120 Beet geht schon einiges rein. Links daneben kommt noch ein langes niedriges, wo Elisa dann auch werkeln kann, und daneben noch ein Kräuterbeet.

Alles Paletti 🙂

Da wir nicht wissen, ob wir das Grundstück langfristig behalten können, erstmal alles aus Holz gebaut (muss außen noch lasiert werden – wo bleibt die Sonne???). Langfristig wäre eine Variante aus Stein angebracht, aber das muss erstmal warten. Zumindest hab ich dann ab Sommer einen Grundvorrat an Kräutern und Gemüse.

Außen am Carport der Nachbarn entlang wollen wir Obstspaliere bauen; das ist wesentlich platzsparender als freistehende Bäume und es bietet sich an, weil das Obst so geschützt wachsen kann und (hoffentlich) mehr Ertrag bringt. Außerdem sieht es natürlich schöner aus als eine nackte schwarze Wand, vor allem da wir an 3 Seiten vom Haus bislang gar nichts Grünes haben. Als Übergangslösung werden wir zusätzlich einen Sichtschutzzaun aufstellen, als Abgrenzung zur Kreuzung unten hin und zum Nachbargrundstück.

Die nächsten Tage wird dort die alte Maschinenhalle abgerissen – also noch mehr Dreck, Lärm und Bauschutt, auf den man täglich schaut. Die Arbeiter waren heute morgen um 7 Uhr schon zur Stelle und haben angefangen, das Asbest-Dach abzudecken. Mal gespannt, was morgen so passiert – denn aktuell regnet’s natürlich rein und alles wird nass, was vom Wind nicht durch die (offen gelassenen Tore) durchgeweht wird…

Dach ist schon ab…
Der Pfosten links bei dem Holzhaufen markiert die Grundstücksgrenze.

Alles Wasser oder was

Gar nicht so einfach mit dem Wasser. Egal ob’s kommt oder geht…

Erst kam der ZMW (Zweckverband Mittelhess. Wasserwerke). Die wollten die alte Leitung fürs Frischwasser neu verlegen, weil es an das neue Wassernetz im Baugebiet angeschlossen werden soll. Also, Bagger ran, Graben baggern bis zum Hauswasseranschluss, neue Leitung rein. Und wir müssen es noch nicht mal bezahlen. Es gibt wahrhaftig noch gute Nachrichten rund um den Bau…

Dann kam Strom. Der sollte ebenfalls an das neue Stromnetz vom Baugebiet angeschlossen werden, weil die alte Leitung noch über die Hofstelle führte und so eigentlich nicht mehr zulässig ist für heutige Standards. Und weil das auch nicht unsere Idee war, mussten wir auch das nicht bezahlen. Die haben die Leitung dann einfach in den Graben vom Frischwasser dazugelegt und jetzt haben wir draußen am Haus einen neuen Stromkasten (macht man heute nicht mehr drinnen, die kommen alle nach draußen). Wir müssen jetzt „nur“ den Elektriker bezahlen, damit er die neue Stromleitung ins Haus zum Anschluss führt und dort umklemmt. Also auch eine halbwegs gute Nachricht.

Als der Bagger noch so fröhlich bei der Arbeit war (ja ja, ganz vorsichtig) ging auf einmal das Internet nicht mehr. Und das Telefon natürlich auch nicht. „Nein, das kann nicht von uns sein, da ist doch nur so ein kleiner Schnitt im Mantel…“ Mmh. Störungsmeldung bei der Telekom. Einer kommt, guckt: „Keine Ahnung. Geht jedenfalls nicht.“ Und fährt wieder. „Da muss ein Tiefbauer kommen.“ Am Freitagnachmittag. Klar. Immerhin kamen nochmal zwei andere Jungs von der Telekom, die hatten zumindest schon ein neues Kabel dabei. Wie gut, dass Mann am Donnerstag noch ein 50m Leerrohr besorgt und in den Frischwassergraben hat mitverlegen lassen, damit da später Glasfaser reinkommt. Aber der Bagger hat den Graben natürlich wieder ordnungsgemäß zugeschüttet und schön verdichtet vor dem Wochenende. Die Telekom konnte also nichts machen, der Bagger war schon im Feierabend und weg.

Damit war Home Office jedenfalls erledigt. Ebenso wie Alexa und Prime. Am Montag war der Bagger wieder im Einsatz, Telekom wieder da. Neues Kabel an das alte angeflickt, provisorisch bis zum Anschluss verlegt, neue Dose gesetzt. Und wer bezahlt? Zum Glück: nicht wir. Jedenfalls nicht direkt. Ich wette aber, dass dieser Einsatz irgendwo in dem ganzen Neubaugebietskram landet und dann indirekt über die Erschließungskosten doch wieder auf uns zurückfällt.

Aber zurück zum Thema. Vorher bzw. währenddessen war Fa. Hinterlang damit beschäftigt, die Leitungen in der neuen Straße tiefbautechnisch fertig zu machen. Ganz tiefer Graben. Aber leider nicht tief genug für unsere alte Abwasserleitung, die aus dem Haus führt. Problem: die geht unter die Bodenplatte im Keller, in gut 3 m Tiefe. Das Straßenniveau liegt aber höher, und wir haben vom Haus weg nicht genug Gefälle, um an den neuen Anschlusspunkt zu kommen. Was tun? Entweder Hebeanlage installieren (davon hat uns bislang jeder abgeraten, den wir gefragt haben) oder die Leitungen im Keller höher zu legen, nach außen verlegen (wir haben 3 Punkte, wo die Leitungen in den Keller gehen!) und einen neuen Graben baggern für eine komplett neue Abwasserleitung.

Jetzt finde mal eine Sanitärfirma, die innerhalb von 2 Wochen (weil dann sind die Tiefbauer fertig und die Bagger weg) nicht nur ein Angebot macht (was schon utopisch ist) sondern auch die Rohre verlegt, Hausdurchführung macht und den ganzen Kram anschließt.

Drei Firmen angefragt (so viele gibt es hier ja auch nicht). Die ersten beiden machen keine Hausdurchführungen, der Baggermensch für die Außenleitung aber auch nicht (wegen der Gewährleistung) – dafür brauchen wir also eine 3. Firma. Sowas macht theoretisch ein Tiefbauer, wie er gerade bei uns zugange ist, aber genau unser vor Ort „kann“ das nicht. Anderen Tiefbauer gefragt, der kann erst wieder nächstes Jahr. Häh???

Die dritte Sanitärfirma (Empfehlung vom Baggerfahrer) könnte die Durchführung machen und will am Mittwoch kommen, um sich das Ganze vor Ort anzuschauen. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei, von daher gebe ich die Hoffnung noch nicht ganz auf.

Optimal wäre, beide bzw. alle 3 Firmen sind gleichzeitig da und arbeiten Hand in Hand. Einer von draußen, einer von drinnen und einer steht dazwischen und dichtet ab. Funktioniert aber zeitlich nicht. Deshalb muss der Bagger nun die Leitungen außen verlegen, solange er da ist, bis 1 m vorm Haus, und macht den Graben dann zu, damit nix passiert. Dann irgendwann werden die Leitungen im Keller neu verlegt und der Durchbruch gemacht und außen angeschlossen. Solange haben wir dann zwei 1m Löcher, in die hoffentlich keiner reinfällt und wo’s nicht reinregnet.

Sitzplatz

Diese Idee ist auch sehr schön und erinnert mich ein weiteres Mal an die Jagd auf dem Ansitz. Im Unterschied dazu steht hier aber das beobachten und fragen im Mittelpunkt
Was für Tiere sehe ich?
Was fressen sie?
Haben sie Nachwuchs?
usw.

Der Sitzplatz sollte in der Nähe des eigenen zu Hauses sein und in max. 10min. zu erreichen sein. Dieser Platz wird dann einmal die Woche aufgesucht um vertraut mit ihm zu werden und die Tiere in dessen Nähe kennenzulernen. Eventuell gewöhnen sich die Tiere auch an einen und man verscheucht sie nicht mehr.

Unten ist wieder ein Video von Theo dazu und in dem von ihm angesprochenen Buch am Ende wird beschrieben den Sitzplatz täglich aufzusuchen aber das sagt er in seinem Video so nicht und ich finde es auch ziemlich schwierig jeden Tag die Zeit dazu zu finden.

Hier noch mal seine Eckpunkte die ich einen guten Kompromiss finde:

  • In max. 10 min. zu erreichen
  • Jede Woche aufsuchen
  • Eine Stunde dort aufhalten
  • „Hundert“ Fragen stellen
  • Nach der Rückkehr ein Sitzplatzjournal führen und gesehenes und Gedanken eintragen

Hier das Video von Theo dazu:

Weitwinkelblick

Eine weitere gute Idee beim Gang durch den Wald ist der Weitwinkelblick. Hierbei geht es darum nicht auf einen Punkt zu fokusieren (wie es typischerweise Raubwild und auch der Mensch tut) sondern wie ein Fluchttier (Hase, Reh etc.) mit großem Blickfeld ohne spziellen Fokus um eventuelle Feinde zu entdecken.

Ich muss sagen das es für mich eine Kombination aus beidem ist.

Von der Jagd her ist mir der Weitwinkelblick schon unbewusst bekannt. Auf dem Ansitz übt man ihn automatisch aus um das Wild was einem in das Blickfeld läuft möglichst früh entdecken zu können. Allerdings gibt es einen Unterschied zum klassischen Weitwinkelblick: Als Jäger fokusiert man das Tier sobald man es durch den Weitwinkelblick unfokusiert wargenommen hat und spricht es mit dem Fernglas an (d.h. man schaut was es für ein Tier ist).

Auch beim Fuchsgang ist der Weitwinkelblick eine gute Ergänzung um ein Tier möglichst früh zu entdecken und dann sofort stehen zu bleiben um es nicht zu vertreiben.

Zum Thema Weitwinkelblick gibst auch ein Video von Theo: