Nestbau die 2.

Wenn man gerade „im Flow“ ist, sollte man nicht anhalten… Carpe diem ist gerade mein Motto, wer weiß, wieviele Tage noch bleiben.

Hab also zunächst die zweite Einschlagdecke fertig gemacht und mich dabei an der vorhandenen von Sterntaler orientiert – nur von der Länge her noch etwas zugegeben, denn die soll ja im Winter noch passen. Die Kapuze wiederum hab ich vom Snaply-Schnittmuster übernommen, weil die von Sterntaler so komisch gemacht war, dass ich nicht wußte, wie. Endergebnis ist super geworden, nur der Ausschnitt für den Gurt unten ist doch ein bißchen verrutscht – hoffe die Nähte halten das aus 😉

Die baldige große Schwester:

„Ist die für das Baby?“

Ja.

„Kann ich mich da auch reinlegen?“

Nein, das passt beim besten Willen nicht mehr…

Zum Vergleich noch die andere:

Damit dann hier keine Lücke zwischen Fußteil und „Ärmeln“ entsteht, muss das Fußteil wirklich ziemlich weit hoch gezogen werden – passt also wirklich nur ganz am Anfang. Bei der Wintervariante ist das Fußteil nach unten abgerundet (im hochgeklappten Zustand), da ist also viel mehr Platz.

In diese dünne Variante passt sogar noch der Neugeborenen-Einsatz rein, sehr praktisch:

Verwendet habe ich übrigens für die Sommervariante außen einen Baumwollstoff und innen dünnes Minky-Fleece, einfach damit es etwas kuscheliger ist.

Für die Wintervariante habe ich auch das Minky innen und außen dicken Fleece (eigentlich als Mantelstoff gedacht) – das ist dann wirklich super warm und spart jegliche Jacke.

Jacken und Winterkleidung sind in den Maxi Cosi Sitzen eh ein Problem; sowohl die Babyschale als auch die Folgesitze fürs Auto (wir haben den Pearl und Titan) sind so eng konzipiert, dass die Alters- bzw. Größenangaben vom Hersteller wirklich ein Witz sind. Insbesondere beim Titan sind auch die Gurte so kurz, dass wir unser Kind mit 3 Jahren (!) nicht mehr darin anschnallen konnten und auf den Autogurt wechseln mussten. Beim Pearl ist die Kleine mit Jacke nicht mehr unter die Kopfstütze gekommen, so dass wir lange vor der geplanten Zeit auf den Titan wechseln mussten. Der Chef von Baby One hat mir dann erklärt, dass das von den Sitzherstellern so nicht vorgesehen ist – die Kinder sollen generell nicht mit Jacken in die Sitze, weil das einen schlechten Aufprallschutz bei Unfällen bietet und der Gurt nicht richtig reagieren kann.

Aha – aber wer bitte setzt denn sein Kind bei Temperaturen unter Gefrierpunkt ohne Jacke ins Auto??? Ich jedenfalls nicht… Aber zumindest für den kommenden Winter sind wir jetzt bestens gerüstet, da kann die Jacke wirklich daheim bleiben.

Weiter geht’s im nächsten Beitrag mit: Bettumrandung und Mini-Stillkissen.

Krabbeltiere und sonstige Projekte

Ja, so langsam wird’s ernst. Mit der 36. Woche bleibt nicht mehr so viel Zeit, daher wollte ich ein schnelles Erfolgserlebnis. Und siehe da: dat löwt 🙂

Ich habe ja noch etliche Kinderstoffe in meinem Vorrat, die ich schon vor ewigen Zeiten gekauft habe. Jetzt ist DIE Gelegenheit, wofür soll ich die länger aufheben? Also hab ich spontan eine Krabbeldecke draus gemacht. Für Elisa hatte ich auch eine Decke (allerdings eher als Zudecke gedacht, die ist nicht so dick), und da wäre es doch schön, wenn No. 2 auch eine eigene bekommt.

Diesmal habe ich nicht gepatcht, das war ein fertiges Panel – hab also nur die Rückseite passend gemacht und dann die Decke in einem Rutsch gequiltet. Diesmal mit der Maschine – mit der Hand wäre ich nicht beizeiten fertig geworden, ich hab aktuell immer noch ein anderes UFO auf dem Quiltrahmen drauf.

Und, ich finde die Decke ist total hübsch geworden:

… und sehr plastisch, es hat erstaunlich gut geklappt mit dem dicken Vlies:

Als Nächstes hatte ich mir eine Einschlagdecke für’s Maxi Cosi vorgenommen. Bei Snaply gibt es ein kostenloses Schnittmuster dafür (siehe Link unten), und in meinem Eifer hab ich (dummerweise) gleich zwei angefangen – eine für Sommer/Herbst und eine dickere für den Winter. Klar, könnte ich auch bei Amazon fertig kaufen (z.B. von EliMeli gibt es sehr schöne), aber die kosten 30-40 € pro Stück, und da ich ja noch so viel Stoff habe…

Als ich die erste fast fertig hatte (und die zweite schon zugeschnitten), stelle ich allerdings fest, dass der Schnitt noch optimierungsbedürftig ist. Die vorgegebenen Ausschnitte für die Gurte passen jedenfalls nicht zu Maxi Cosi; die habe ich dann anhand der tatsächlichen Gurtposition angepasst. Was ebenfalls nicht so praktisch ist – man sieht es auch im verlinkten Bild unten: die „Ärmel“ sind ziemlich weit oben angesetzt. Man muss also den Fußteil ziemlich weit nach oben hochziehen, damit das Kind ganz zugedeckt ist – dann dürfen die Beine aber nicht über den Sitz hinausragen. Das passt also wohl nur in den allerersten Monaten. Es wäre außerdem besser, wenn das Fußteil an den Seiten mit dem Unterteil vernäht wäre, quasi wie eine Tasche. Denn wenn das Kind strampelt, rutscht alles auseinander und es liegt „nackt“ da (nur die Ärmel werden mit Klett geschlossen).

Ich habe noch eine gekaufte Einschlagdecke zum Vergleich da gehabt, da ist genau das besser gelöst. Diese Variante gibt es auch als Schnittmuster bei Zierstoff.de, allerdings nicht kostenlos.

Jetzt werde ich mal schauen, ob ich die schon zugeschnittenen Teile noch anpassen kann. Denn gerade im Winter soll das kleine Bündel ja schön warm eingepackt bleiben!

Was als nächstes ansteht:

  • eine Bettumrandung für das Gitterbett, damit die Schnuller nicht ständig durchfallen und es bei offenem Fenster nicht durchzieht
  • zwei neue Windeltaschen für unterwegs, dafür hab ich mir schon beschichteten Baumwollstoff zugelegt
  • die Wickelauflage fürs neue Wickelbrett im Bad (muss Mann erst noch fertig bauen), ebenfalls aus dem beschichteten Stoff

Schwedischer Zweitwohnsitz?!

Seit IKEA in Wetzlar aufgemacht hat, bin ich gefühlt alle 14 Tage dort. Nicht aus Spaß, sondern meist in der Hoffnung, endlich das eine Teil zu ergattern was ständig ausverkauft ist, oder das x-te Teil zu retournieren was doch nicht passt.

Ja, wir sind zum 1. September eingezogen. Im Juli hatte ich noch die Illusion, dass wir ja noch genug Zeit haben, alles ordentlich zu packen, zu beschriften, schonmal Möbel aufzubauen und dann ganz entspannt an 1 Tag wieder alles im neuen Haus einzuräumen. Wie kann man nur so naiv sein???

Allein die Küche hat uns mindestens 5 Trips zum Möbelschweden beschWert, und heute – 2 Monate nach Küchenaufbau – fehlt mir immer noch eine Schublade, die weder vor Ort noch online erhältlich ist. Manchmal möchte ich lieber bei IKEA einziehen. Alles schön ordentlich (na ja, das meiste…), ausreichend Platz, fertige Küchen, … Neben der Küche (hierzu mache ich noch einen separaten Post) gibt es noch 100 Nebenbaustellen und 1000 Kleinigkeiten, die ständig nach Einem schreien. Fußleisten, Sockelleisten, Lampen, Türklingel, Regale, Gardinen, Fliegengitter, Sichtschutz, Fensterbank, … you name it. Keller und Dachboden sind die reinsten Rümpelkammern, weil wir erstmal alles dort untergebracht haben, was gerade nicht in die unteren Zimmer passt. Und da wir im Moment noch weder Carport oder irgendeine Unterstellmöglichkeit draußen haben, müssen auch Fahrräder, Kinderwagen, Rasenmäher und alles sonstige „Draußen-Zeug“ nach drinnen.

So langsam könnten wir mal die spannenden vorher – nachher Fotos hochladen, dabei fällt mir gerade auf, dass wir noch keine vom „Nachher“ haben 🙁 Wieder was zu tun!

Außerdem steht Weihnachten vor der Tür, und meine Nähmaschine funktioniert noch nicht – also gibt es keine Geschenke, keine Masken, und die 3m langen neuen Gardinen müssen jedes Mal vor unserem Saugroboter gerettet werden, weil ich sie noch nicht umnähen konnte. In irgendeinem der 1000 Kartons irgendwo ist meine wichtigstes Utensil mit allen Nähnadeln und Garn – und genau diese Kiste finde ich nicht. Es ist wie die Nadel im Heuhaufen.

Unser neuestes Familienmitglied – nennen wir ihn „Robby“ – hat sich übrigens schon sehr gut eingelebt. Er kennt mittlerweile alle Ecken und Winkel (auch die, wo er gar nicht hin sollte…) und tut fleißig seinen Teil der Hausarbeit. Offizieller Name ist Roborock S5 Max, und er ist ein Einwanderer aus China – aber hey, man sollte Flüchtlingen die Chance auf ein besseres Leben ermöglichen 🙂

Wir (also mein Mann) haben als Fußboden auf der gesamten Ebene im OG Modular One von Parador in Eiche Spirit Natur im Schloßdielenformat verlegt. Das ist ein Designboden, aber ohne PVC/Weichmacher, und auch fürs Bad und Küche geeignet, was mir sehr wichtig war. Wir haben wirklich lange hin und her überlegt wegen Parkett bzw. Massivholzdielen, aber der Pflegeaufwand und Preis hat uns dann doch davon abgehalten. Mit Hund und Kind landet bei uns täglich zuviel Dreck auf dem Boden, so dass es mit nur Saugen nicht getan ist. Und je mehr man putzt, desto öfter muss man bei Echtholz auch nachölen bzw. beim Putzen möglichst mit passenden Pflegemitteln arbeiten – und mir fehlen einfach Zeit und Energie dafür. Angeblich ist der Boden elastisch (nein, finde ich nicht) und rutschfest (für Füße ja, definitiv nicht für Hundepfoten), fußwarm (ja!) und leiser als Laminat. Letzteres war ein Kaufargument für mich, das sich leider nicht bewahrheitet hat. Unser Boden/Estrich ist leider überhaupt nicht gerade, und wir haben es auch mit Ausgleichsmasse und Estrich nicht optimal hingekriegt. Deshalb haben wir jetzt überall Hohlräume unter den Dielen, und wenn man da drauf tritt, „klackt“ die Diele halt nach unten beim Laufen, weil sie sich ein bißchen durchbiegt. Das wäre bei Parkett/Massivholz wahrscheinlich nicht so extrem gewesen. Und der Hund macht ganz schön Krach darauf. Wenn wir schlafen und er kommt durch den Flur gelaufen, bin ich sofort wach, weil seine harten Krallen auf dem Boden rumtackern. Wahrscheinlich werden wir deshalb noch einen Läufer im Flur verlegen, um das ein bißchen zu dämpfen.