Heute war ein Kaminbauer da, um sich die Gegebenheiten vor Ort anzusehen. Eigentlich wollten wir zuerst zum Laden fahren, aber der Herr wollte freiwillig erstmal bei uns vorbeikommen – da sagen wir natürlich nicht nein.
Und natürlich war meine erste Planung damit „dahin“. Ursprunglich dachte ich, den Kamin an der Nordseite vom Wohnzimmer zu platzieren, aber das wäre wohl die schlechtere Lösung. Er wird wohl an die Ostseite kommen, ziemlich mittig, so dass er am Fenster vom Dachboden vorbeiführt. Vorteil ist, dass wir auch von der Küche aus Sicht auf den Kamin haben und die Wärme natürlich besser in die Küche gelangt, weil direkt gegenüber ja der Durchbruch ist. Das Klavier muss dann allerdings woanders hin. Folgendes ist zu beachten:
- Der neue Außenkamin aus Edelstahl muss – nach neuer Vorschrift – im Umkreis von 15 m (!!) jeweils 1 m über allen Fenstern liegen. Wenn der Kamin an der Nordseite wäre, müsste er deswegen über die Firsthöhe reichen wegen dem besagten Fensterabstand, dazu müsste ein Durchbruch im Dach gemacht werden. An der Ostseite ist das einfacher, weil der Dachüberstand so gering ist, dass er daran vorbeigeführt wird.
- Außerdem muss der Schornsteinfeger (bei Neubauten) den Zugang zum Kamin außen in ca. 150 cm Höhe (vom Boden aus…) zur Verfügung haben – d.h., der Abzug kann nicht erst im OG drangebaut werden, sondern muss bis zum Erdgeschoss runtergezogen werden.
- Bei der Außendämmung muss direkt am Kaminrohr feuerfestes Material zur Dämmung verwendet werden, also Mineral-/Steinwolle. Wenn die ganze Fassade ohnehin mit sowas gedämmt wird, ist es egal, aber bei uns müssen wir dann eine Aussparung vorsehen, da ja Heraklit vorgesehen ist.
- Innen muss um den Kamin eine Freifläche von 1 m eingeplant werden als Feuerabstand.
- Natürlich kann er auch nicht direkt auf Parkett stehen. Es muss entweder gefliest oder mit Glasplatte abgesichert werden.
Wir werden jetzt als nächstes einen Termin im Laden vereinbaren, um uns beraten zu lassen, welcher Kamin/Ofen in Frage kommt.
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