DIY Spielturm aus Paletten

Endlich ist das Ding fertig. Jedenfalls soweit, dass man es benutzen kann – besser geht natürlich immer 😉

Ursprünglich sollte der Turm noch etwas massiver und größer ausfallen, aber dann hätten wir auch noch Verankerungen im Boden vornehmen müssen, und es wäre insgesamt viel mehr Aufwand gewesen, vor allem sicherheitstechnisch. Eine fertige Palette haben wir so noch übrig, dafür wird uns auch noch was einfallen 😉

Wir haben 3 ganze Paletten als U aufgestellt und noch 1 obendrauf, damit wir die nötige Höhe für die Rutsche bekommen. An den Seiten haben wir UK-Latten angeschraubt als Geländer. Im unteren Bereich sind die Zwischenräume so groß, dass die Kids auch von der Seite hoch- und durchklettern können; von vorne haben wir eine Mini-Palette als Leiter angebaut, damit auch Anna problemlos raufkommt. Vielleicht müssen wir noch ein paar Latten ergänzen wegen Anna, wir warten aber mal ab, auf welche Ideen sie kommt. Vorerst haben wir nur oben am Einstieg zur Rutsche Haltegriffe angebracht.

Elisa wollte unbedingt eine Höhle zum Verstecken – wir brauchten also eine Plattform. Die ist jetzt zwar nicht so hoch, dass Elisa drunter stehen kann, aber es reicht zum Spielen und Verstecken. Oder als Garage für Bobbycar & Co. 🙂

Für oben drauf haben wir 3,5 cm starke Bohlen verwendet; dafür hat mein Mann u.a. seine geliebte (aber von Wurm und Wetter zerfressene) Holzbank geopfert. Abgeschliffen, lasiert und dann nochmal mit Wetterschutz lackiert – top.

Mindestens zwei Seiten sollen zu sein, damit man nicht sofort von außen reingucken kann. Die werden wir noch mit Resten aus OSB-Platten zumachen, die ich heute fertig lackiert habe. Ich bin etwas skeptisch, wie lange die bei Wind und Wetter draußen in Form bleiben, aber wir haben gerade keine passenden Massivholzbretter da, daher ging es nicht anders. Mit der Wetterschutzfarbe sollten sie aber mindestens 2-3 Jahre halten, und da sie innen angebracht werden, sind sie auch einigermaßen geschützt.

Farbtechnisch war das Ganze mal wieder ein trial-and-error Projekt. Ich wußte nicht mehr, welche Farbe ich letztes Jahr für die Matschküche und den Schuppen verwendet hatte, und als ich dann im OBI stand, habe ich nach Abwägen der Preise zu Bondex gegriffen, weil wir da bei unserer Haustür gute Erfahrung gemacht haben. Erst beim Streichen habe ich dann zerknirscht festgestellt, dass die leider nicht auf Wasserbasis ist – und das hasse ich einfach. Klamotten hin, Pinsel hin, und von der Haut geht’s auch nur mit Terpentin wieder ab. Wer (vorher) liest, ist klar im Vorteil… Das Schwedenrot ist auf den Paletten auch nicht der Hammer; es ist eher bräunlich und sehr matt – OBI hatte aber kein anderes Rot, als ich da war. Als alle Paletten gestrichen waren, hab ich im Keller doch noch den Rest der Farbe vom Vorjahr gefunden… Knallrot, auf Wasserbasis, Consolan. Yep. Das hat gerade noch für die beiden Seitenpfosten gereicht. Man sieht auf dem Bild oben ganz gut den Unterschied – der rechte Pfosten ist in Consolan-Rot, die Palette in Schwedenrot.

Da ich für das restliche Holz eh neue Farbe brauchte, hat sich Elisa für blau entschieden – wie die Türen vom Schuppen, und passend zur Rutsche. OBI in Wallau hat im Gegensatz zu Gladenbach überhaupt kein Consolan; Bondex fiel ja raus, blieb nur – OBI Eigenmarke. Wieder was neues 🙁 Aber es ging ganz gut. Die ist von der Konsistenz fast wie Consolan, sogar noch etwas dicker, aber nicht so glänzend. Consolan lässt sich besser verarbeiten, finde ich, da sie nicht so schnell eintrocknet – bei der von OBI bildet sich sehr schnell eine Haut, wenn die Dose offen ist. Und die Consolan ergibt eine schönere, da leicht glänzende Oberfläche.

Weil ich es mal bei einer anderen Matschküche gesehen hatte und die Idee cool fand, haben wir an einer Seite noch eine Kies- und Wasserschütte angebracht.

Oben fehlt nur noch ein Trichter zum Einfüllen, und unten haben wir erstmal einen Baukübel untergestellt, damit nicht so viel daneben geht 😉 Ursprünglich wollte ich es wie so eine Art Kugelbahn machen, mit halbrunden Regenrinnen, aber es wäre einfach irre teuer geworden mit den ganzen einzelnen Teilen dafür. Allein so 1 blödes Endstück kostet 5€ pro Rinnenseite, dazu kommen die Halter, und wegen der Fertigmaße (gibts nur in 2 oder 3 m Länge), hätte ich viel Verschnitt (und Müll) bezahlt. Also diese Variante. 1 einfaches 75er Rohr mit zwei 45° Winkelstücken (die man auch jederzeit drehen kann – sehr praktisch), und statt der regulär mitverkauften Rohrschellen (2 Stück à 7,50 €!!) haben wir einfaches Lochband aus dem Keller genommen. Das kann man passend zuschneiden, festschrauben, und hält genauso. Also echt, die Verkäufer bei OBI sind sowas von unkreativ… Außerdem haben wir noch einen Eimer mit Seilzug angebracht, um das wertvolle Schüttgut sicher nach oben zu transportieren, hi hi. Eimer war umsonst, einen blauen Karabiner aus Alu hatten wir auch noch. Dazu 1 einfache Umlenkrolle gekauft, die an einen Schraubhaken gehängt ist (O-Ton OBI Mitarbeiter: „Also für draußen müsste es schon Edelstahl sein, damit es nicht rostet. Wir haben aber keine aus Edelstahl da…“), und ein passendes 6 mm Nylonseil. Gab’s zum Glück auch in blau 🙂

So, die Kids sind erstmal glücklich und haben wieder eine neue Beschäftigung gefunden. „Anbauen“ geht ja immer, und bestimmt fällt uns noch die ein oder andere Sonderausstattung zum Ergänzen ein.

Hier nochmal eine Kostenaufstellung, falls sich jemand fragt, ob sich der Heidenaufwand überhaupt rechnet…

  • Rutsche: 30 € über Kleinanzeigen
  • Farbe: Bondex 750 ml für 17 €, OBI 750 ml für 15 € – Lasur (für die Bohlen) hatten wir noch einen Rest da
  • Seilzug: Umlenkrolle ca. 7 €, 10 m Pack Seil für 9 € (war billiger als meterweise zu kaufen, gebraucht haben wir ca. 3 m). Karabiner, Schraubhaken und Eimer hatten wir da.
  • Schütte: 1m 75er Rohr € 6,50, zwei Winkelstücke 11 €. Lochband hatten wir da, Kleber oder Schelle zum Verbinden der Teile braucht man nicht – hält auch so!
  • Haltegriffe: 10 € für zwei Stück, inkl. Schrauben
  • Holz: nix, alles vom Bau bzw. umliegenden Baustellen. Schrauben hatten wir, Schleifpapier auch. Nur 80er musste ich nachkaufen, aber das geht ja auch für andere Projekte drauf – kann ich also nicht beziffern.
  • Gesamt: ca. 110 €.

Hätten wir das Holz kaufen müssen, hätte es sich definitiv nicht gelohnt. Einen einfachen, ähnlichen Turm (ohne Seilzug oder Schütte) bekommt man ab 500 €, mit angebauter Schaukel ab 700 €. Man muss aber aufpassen, in welchem Zustand das Holz ist – wenn man nämlich alles noch streichen muss, weil es nur KDI-Holz ist, hat man auch nix gewonnen.

Wir haben Nachwuchs!

Nein, kein drittes Kind.

Nein, auch kein Hund.

Es sind Vierlinge. Mit je zwei Füßen und Schnabel. Hausrotschwänze 🙂 Bitte googeln, wir können leider keine Bilder machen… Die kleinen Schreihälse hocken nämlich direkt zwischen unserer Balkondiele und dem Tropfblech darunter. Schön kuschelig scheinbar… Man kann gerade so durch die Ritze zwischen zwei Dielen in das Nest reingucken und sieht dann mit Glück das letzte Stück Grashüpfer, bevor er in einen hungrigen Schnabel wandert.

Ich glaube, in unserem „Garten“ gibt’s mittlerweile auch keine mehr – die müssen echt Massen vertilgen. Jedes Mal, wenn ich Mama oder Papa ankommen sehe, haben sie einen im Schnabel. Und die beiden sind fast pausenlos unterwegs, außer Nachts. Anna wollte direkt ihren Schokoladenkeks mit den Kleinen teilen (und das will schon was heißen), aber wir haben sie überzeugt, dass Grashüpfer doch die bessere Wahl sind 😉

Mal gespannt, wann der erste aus dem Nest fällt (oder fliegt, hoffentlich)! Wenn’s irgendwann still wird auf dem Balkon, wissen wir, dass sie wohl ausgezogen sind 🙂

Ausflug in den Panoramapark

Ich bin ja so ein Listenmensch. Eine meiner Listen enthält Orte und Aktivitäten, die wir mit den Kindern aufsuchen und gemeinsam tun wollen. Ein Besuch im Freizeitpark stand ganz oben an, gefolgt von Zoo & Co. Da mein Mann letzten Donnerstag auf seiner jährlichen Pflanzenexkursion war und ich – oh je – allein mit beiden Kindern, hab ich die Flucht nach vorn ergriffen. Das Wetter war perfekt, die Oma hatte auch Langeweile, und so sind wir spontan im Panoramapark im schönen Sauerland eingefallen.

Das ist so ein Kindheits-Erinnerungs-Ding, kennt ihr das? Wir waren früher (also vor mehr als 20 Jahren…) öfter dort und ich wollte schon lange mal wieder dort hin. Eine Freundin hatte mich aber schon vorgewarnt, dass der Park in den letzten Jahren wohl ziemlich „reduziert“ hat, und ich hatte daher keine großen Erwartungen, im Gegenteil. Aber ich dachte, langweiliger als daheim kann’s nicht sein, und wir sind einfach gefahren.

Die Fahrt von uns aus ist ziemlich langwierig. Nur Landstraße, viele Serpentinen, Dorf rein, Dorf raus. Zum Glück gibt’s Kopfhörer für’s Kind 😉

Als wir ankamen, waren die Parkplätze schon ziemlich voll, aber innen im Park entzerrt sich alles, weil das Gelände echt riesig ist. Yep, ich war dann doch irgendwie enttäuscht… weil die tolle Wasserbahn nicht mehr da ist, keine Achterbahn mehr, und auch sonst nix für erwachsene Kinder. Aber: die Kids waren vom ersten Augenblick an mega begeistert und nicht mehr zu halten. Klettern, hangeln, rutschen, ab ins Bällebad, durch den Tunnel, hoch mit der Seilbahn, runter mit dem Bob.

Zum Glück war Oma mit dabei, sonst hätte ich nach einer Stunde die Segel gestrichen…

Klar, es kommt aufs Alter an. Für Teenies ist das wahrscheinlich nix mehr, die wollen mehr (motorisierte) Action. Und Anna ist mit ihren knapp 2 Jahren für die meisten Sachen eigentlich noch zu klein, so dass man ständig und bei Allem extrem aufpassen muss. Da sie selbst ja keine Angst hat und alles ausprobieren will, was die Große vormacht, war es aber auch für sie Action pur.

Wir wollten eigentlich auch in den Wildpark, der dort integriert ist, haben es aber zeitlich einfach nicht mehr geschafft. Ich kann mich noch erinnern, dass wir früher die meiste Zeit in solchen Parks immer mit Anstehen verbracht haben – das ist hier definitiv nicht der Fall!! Das Einzige, wofür wir hier angestanden haben, war das Essen und die Wasserrutsche im oberen Parkgelände. Ach so, und für den Fichtenflitzer (das ist die Sommer-Rodelbahn).

Ein paar Tiere gibt es auch so zu sehen, Erdmännchen, Ziegen & Co.:

Aber den meisten Spaß hatten die Kids beim Rumklettern und Toben, selbst Anna war nicht müde zu kriegen.

Insgesamt war es ein perfekter Ausflug für unsere Kids, das können wir ruhig nächstes Jahr nochmal wiederholen.

Das nächste Ziel wird dann Fort Fun oder Taunus Wunderland. In der Lochmühle waren wir schon mit Elisa, aber dort muss man bei den meisten Sachen (lange) anstehen, und es gibt nicht so viel zum „einfach machen“. Da würde ich den Panoramapark jederzeit vorziehen, auch wenn die Fahrt umständlicher ist.

Aus alt mach neu

So langsam kommt das Sommerwetter auch bei uns an – was bedeutet, dass Frau auch endlich draußen was schafft. Ich weiß gar nicht, wie lange diese neue Rusche schon bei uns rumliegt und drauf wartet, endlich mal benutzt zu werden… Dafür wollen wir einen Spielturm bauen, denn ich habe keine Lust mehr, ständig auf andere Spielplätze zu fahren, um beide Kinder irgendwie zu bespaßen. Der Plan war also, möglichst gute Spielgelegenheiten direkt bei uns zu schaffen, und zwar so günstig wie möglich. Da wir etliche Baustellen um uns herum haben, bietet es sich an, Paletten und Restholz zu verarbeiten. Letztes Jahr haben wir eine Matschküche gebaut und den Sandkasten aus Pflastersteinen daneben angelegt. Auch einen kleinen Schuppen für die ganzen Garten- und Spielgeräte haben wir damit gebaut, und einen Unterstand fürs Brennholz. Das einzige, was wir dafür kaufen mussten, war die Bedachung und Farbe.

Ich habe mir im Internet ziemliche viele solcher „Spieltürme“ angeschaut, aber da die wenigsten tatsächlich aus Paletten gebaut wurden, müssen wir selbst neu denken. Es ist schon ein ziemlicher Aufwand, die (alten) Dinger so aufzuarbeiten, dass sie kindertauglich und sicher sind. Es muss quasi jedes einzelne Brett entgratet, geschliffen und gestrichen werden, und wegen den ganzen Ecken und Kanten dauert das halt 🙁 Kann schon echt verstehen, wer da keinen Nerv zu hat und lieber fertig kauft…

Die Paletten für das „EG“ hab ich jetzt endlich fertig, und einige Latten, die oben als „Zaun“ drankommen. Pfosten für die Seiten muss ich noch irgendwo organisieren, denn die UK-Latten sind dafür nicht stabil genug.

Während des Schleifens habe ich mich heute allerdings gefragt, ob wir diesen blöden Turm wirklich brauchen – denn die Kleine hat auch so schon genug Spaß 😉

Aber nee, für Elisa ist das nix… Da muss was Anspruchsvolleres her. Werde also morgen nochmal zur nächstgelegenen Baustelle tingeln und nach Material fragen 🙂

Fußmahlzeit

Es gibt Kinder, die würden lieber ihre eigenen Füße essen statt das Essen, was ihnen vorgesetzt wird.

Unser Baby gehört scheinbar zu dieser Spezies. Nein, ich esse meine Suppe NICHT!!! Weder Suppe noch Brei. Beikost?! Nicht für uns. Kind will Pommes. Oder Brot. Oder Füße. Jedenfalls nur am Stück. Ist leider etwas schwierig, wenn man noch keine Zähne hat…

Und dabei war ich so motiviert nach dem Beikostkurs. Dachte noch, unser erstes Kind wäre die Ausnahme gewesen, das würde sich bestimmt nicht wiederholen. Beim zweiten Kind ist doch alles anders, oder?!

Wir sind jetzt im 7. Monat und Kind verweigert konsequent alles, was auch nur nach Beikost aussieht. Sobald der Löffel auch nur in die Nähe vom Mund kommt, bleibt der zu. Sie ist da ganz geradlinig, das muss man ihr ja zugute halten.

Das einzige, was sie (manchmal) akzeptiert, sind Obstbreie am Nachmittag. Keine Zucchini, keine Karotte, keine Süßkartoffel. Und schon gar nix mit Fleisch. Neulich hatte ich ein Glas mit Pastinake, das hat sie über 2 Tage mit gutem Zureden geschluckt. Ich, voller Übermut, einen ganzen Pack Pastinaken gekauft und mit Kartoffeln gedünstet, fein püriert,… nach 1 Löffel war Schluss.

Soll ich aufgeben? Ich hab keine Lust mehr auf diesen Frust.

Besuch im Wildpark Herborn

Wenn man schonmal so einen (absehbar) schönen Tag wie gestern hat, sollte man in nutzen, um draußen was zu unternehmen. Wir haben zwar auch noch genug im und ums Haus zu tun, aber dafür können auch die nächsten Regentage herhalten.

Wir sind also spontan in den Wildpark nach Herborn gefahren (nicht zu verwechseln mit dem Tierpark / Vogelpark!), der angeblich mehr Spiel- und Klettermöglichkeiten für Kinder bietet, und kostenlosen Eintritt. Im Tierpark sind die Hauptattraktionen wirklich die Tiere, und der einzige Spielplatz liegt zwar direkt am Park, man kommt aber nur von außen her rein, muss den Park also verlassen. Klettern ist bei Elisa auch gerade sehr angesagt, also los.

Da gerade an der Autobahnbrücke gebaut wird, sind die Park- und Zufahrtsmöglichkeiten etwas eingeschränkt. Wir sind auf gut Glück den erstbesten Parkplatz (P3) angefahren und direkt beim Aussichtsturm (Nr. 15 im Plan) gelandet. Von dort läuft man ein ganzes Stück über geteerten Weg, bevor man an das erste Gehege kommt (Damwild). Dort kann man sich auch gleich am Futterautomat versorgen, denn das Wild liegt direkt am Zaun und wartet schon 😉

Wie auch schon im Opel Zoo sollte man bei kleinen Kindern auch hier einen fahrbaren Untersatz dabei haben. Elisa hatte schon auf diesem ersten Stück bald keine Lust mehr und musste von Papa getragen werden, weil es auch meist bergauf geht. Der Kinderwagen war ja von Anna besetzt, und wir wollten keinen zweiten mitnehmen. Zum Glück gibt es gleich beim ersten Gehege einen Spielplatz und Sitz-/Picknickmöglichkeiten, ebenso wie bei den anderen Spielplätzen. Das ist in diesem Park sehr gut gemacht, denn aufgrund der Weitläufigkeit wird man doch ziemlich müde, so dass jeder Rastplatz willkommen ist.

Was nicht gut ist (ähnlich wie im Opel Zoo): die Wege selbst sind meist gar nicht und auf der Parkkarte nur unzureichend beschildert. Es gibt vor allem keinen Unterschied zwischen befestigten und unbefestigten Wegen, nur die mit Auto befahrbaren „Straßen“ sind grau statt gelb gemalt. Wir sind daher einen ziemlich langen Weg gelaufen, nur um am Ende festzustellen, dass wir mit dem Kinderwagen nicht weiterkommen, und mussten die gesamte Strecke (bergauf!) wieder zurück, um an unser Ziel zu kommen. Nicht nur für die Kinder ist das mehr als doof, auch für uns Erwachsene (die dann entweder das maulende Kind tragen oder noch einen Wagen schieben müssen) echt spaßverderbend (vorallem bei 30°C im Sommer…). Manche Wege sind nur „Trampfelpfade“, die quer durch den Wald gehen, teils nicht mal 1 m breit, so dass man nur hintereinander her kommt. Und den Weg selbst erkennt man auch schlecht als solchen, weil sie eben nicht beschildert sind. Uns hat im Endeffekt nur die Wanderkarten-App auf dem Handy weitergeholfen, die wir zum Glück hatten.

Vielleicht noch hilfreich zu wissen: dadurch, dass der Zugang zum Park kostenlos ist, gibt es hier kein „Serviceangebot“ wie in richtigen Zoos & Co – also kein Kiosk oder Essensmöglichkeit, und nur eine einzige Toilette. Da es aber im Wald ist, hätte ich auch kein Problem, die Kinder irgendwo in der freien Natur „aufs Töpfchen“ zu setzen. Da sollte man sich also drauf einrichten.

Kind hat jedenfalls keine Höhenangst…

Fazit:

  • bei trockenem Wetter super – ansonsten sind die Kletterplätze nicht nutzbar und dann wird es schnell langweilig für die Kids.
  • Für die ganz Kleinen (bis 3 Jahre) ist es eher nichts, da sie zum Klettern noch zu klein sind. Da wäre dann höchstens noch der Matschplatz… Babys ist das Spielangebot wohl egal, Anna hat jedenfalls die ganze Zeit nur geschlafen 😉
  • Man sollte Verpflegung mitnehmen und eine Trag- oder Fahrmöglichkeit für die Kinder, die keine kilometerlangen Touren gewohnt sind.

Buggy Update

Quadratisch – praktisch – gut.

So kurz und prägnant kann man den Pact eigentlich beschreiben. Klar, es gibt ein – zwei Buggies, die NOCH kleiner/leichter sind, wo man die Adapter beim Klappen dranlassen kann, die eine automatische Verriegelung haben oder oder oder… Aber ich bin doch sehr zufrieden mit diesem Modell – man muss halt wissen, wo man Kompromisse eingehen will und wo nicht.

Er hat noch nichtmal 60 cm in der Höhe und wiegt keine 6 kg (ohne Sitzeinhang). Die Babyschale mit Kind wiegt definitiv mehr… Hat oben einen praktischen Griff zum Tragen, kann aber auch per Gurt über die Schulter gehangen werden, so dass man beide Hände frei hat. Ich kann ihn auch direkt hinter die Vordersitze vom Auto stellen, so dass ich nicht zusätzlich noch an den Kofferraum muss. Die Adapter kann man mit einer Hand ab- und dranklicken, ist also auch kein Aufwand. Adapter, Regenschutz und Tragetasche sind schon dabei und müssen nicht wie bei vielen anderen zusätzlich gekauft werden – sehr kundenfreundlich! Was wir wahrscheinlich noch dazukaufen werden ist ein Sonnenschutz, denn das Verdeck geht nicht sehr weit herunter, insbesondere wenn das Kind liegt. Das ist z.B. beim Mytrax wesentlich besser gelöst, dort kann man das Verdeck einfach per Reißverschluss erweitern – es geht dann fast bis zum Bügel runter.

Insgesamt finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Pact (allerdings nur hier in der Signature-Variante) großartig, und mit den Kompromissen kann ich gut leben.

Wickeltisch für Badewanne

Beim ersten Kind hatten wir eine Hemnes Kommode als Wickeltisch benutzt und dafür einfach einen gebrauchten Aufsatz erstanden. Die Kommode stand in Elisas Zimmer und war eigentlich auch ganz praktisch mit den drei Schubladen, weil alle wichtigen Dinge da reingepasst haben. Um nicht während dem Wickeln die Schubladen rausziehen zu müssen, hatten wir seitlich noch zwei Regalbretter an der Wand, auf denen greifbar Windeln, Pflegeartikel/Medikamente etc. standen.

Für unser zweites Kind wollte ich den Wickelbereich aus zwei Gründen lieber im Bad haben:

  • ins Schlafzimmer passt keine Kommode mehr rein, und in Elisas Zimmer wäre es unpraktisch, weil sie dann Nachts aufwachen würde, und weil es unangenehm riecht
  • ich musste bei Elisa oft das Wickeln unterbrechen (Kind runterheben, auf den Boden legen, wieder hochheben), weil ich Wasser oder was anderes brauchte, das sich gerade im Bad befand. Das war meist der Fall, wenn es ohnehin schon eine große Sauerei gab (z.B. bei Durchfall, Erbrechen/Spucken, Fieber, etc. ), umso blöder war die Hin- und Herlauferei.

Irgendwann habe ich dann noch eine Bade-Wickel-Kombination auf Rädern angeschafft, die wir ins Bad stellten, damit wir direkt dort umziehen und waschen konnten (das Bad war relativ klein, so dass keine normale Wickelkommode dort reingepasst hätte).

Jetzt hätten wir auch keinen Platz, um eine separate Kommode ins neue Bad zu stellen, aber dafür eine Badewanne. Die „professionellen“ Aufsätze, die man dafür kaufen kann, sind aber erstens unverschämt teuer und hätten wegen den fixen Maßen wieder nicht gepasst – es kam also nur Marke Eigenbau in Frage. Wir haben daher ein vorhandenes Bücherregal umfunktioniert, im Baumarkt Holzplatten passend zuschneiden lassen für den Unterbau und das Ganze dann noch wasserfest lackiert.

Die Standardmaße für Wickelaufsätze + Auflagen liegen entweder bei ca. 80-85 cm oder 50 cm Breite, wir haben aber nur 70 cm zur Verfügung. Es hätte daher auch keine gekaufte Wickelauflage gepasst, aber das war bei der Hemnes-Kommode schon der Fall. Ich hab sie also wieder selbst genäht – und den gleichen Fehler gemacht, dass sie im Endeffekt wieder zu schmal ausgefallen ist, weil ich die Zugabe für die Höhe unterschätzt habe. 69 cm hat der Wickeltisch in der Breite (also innen), und ich hatte nur 73 cm für den Zuschnitt vorgesehen – im Endeffekt fehlen mir jetzt fast 5 cm, wobei es durch das Ausstopfen mit der Füllung auch ein wenig schief geworden ist. Aber jetzt bleibt’s wie’s ist… Das Standard-Duschtusch passt jedenfalls genau 😉

Links haben wir noch Haken angebracht (es gibt bei Rossmann diese praktischen Windel-Müllbeutel zum Aufhängen) und rechts auf den Badewannenrand passen noch Feuchttücher o.ä., was man schnell greifen will. Oben auf der Ablage habe ich die Pflegeprodukte, Windeln und Bodies untergebracht. Super praktisch finde ich es, das Wasser direkt dabei zu haben, anstatt mit Schüsseln o.ä. hantieren zu müssen – und wenn mal was daneben geht, ist es hier auch weniger schlimm als im Kinderzimmer (wobei wir ja überall denselben Boden haben).

Auch wenn das Kind etwas größer ist und selbst sitzen oder stehen kann, finde ich die Kombi mit Badewanne total praktisch, weil man das Kind dann direkt dort reinstellen und abwaschen kann, wenn ein „Unglück“ passiert. Zumal es im Bad ja meist auch wärmer als in den Schlafzimmern ist und daher viel angenehmer für das Kind.

Nestbau die 3.: Stillen/Füttern, Wickeln und unterwegs

Bettumrandung fertig 🙂

Da wir das Bett ja zunächst ans Elternbett dranstellen (wir haben keine zusätzliche Wiege, BabyBay o.ä.), muss die Umrandung auch nur für 3 Seiten sein. Die vierte Seite könnte man später immer noch ergänzen, aber ich glaub‘ wir werden sie eh nicht brauchen.

Das Bett ist übrigens ein Modell von Treppy, das wir gebraucht erstanden haben, ursprünglich als Zweitbett für Elisa in unserem alten Schlafzimmer. Wir hatten es im Endeffekt aber nie benutzt, dafür kommt es jetzt als Babybett dran. Es hat nur 60×120 cm (bei Elisa waren wir nach der Wiege direkt auf 70×140 umgestiegen), und passt daher gerade noch ans Elternbett dran und gut durch die Türen durch – so kann ich es dank der Rollen auch mal in andere Zimmer schieben, je nachdem wo ich es gerade haben will. Das Gitter an einer Längsseite kann man in verschiedenen Höhen arretieren, oder – wie jetzt – einfach unten drunter schieben und hat so eine zusätzliche Ablagefläche – sehr praktisch. Die Höhe des Lattenrostes kann man natürlich auch anpassen. An den oberen Rändern ist ein Beißschutz angebracht, damit Holz/Lack nicht beschädigt werden (obwohl Elisa sowas nie gemacht hat – da hätte ich eher auf unseren Hund getippt 😉

Nächstes Projekt

Weil ich im Eifer wieder mal zuviel Stoff gekauft hatte, hab ich noch ein Stück davon für ein Mini-Stillkissen (auch Stillrolle genannt) verwendet.

Eigentlich hab ich nicht vor, nochmal zu stillen (hat beim ersten Kind schon nicht geklappt), aber gefüttert werden muss das Baby ja trotzdem. Von Lansinoh hatte ich so ein Stillkissen das erste Mal gesehen und war schon drauf und dran, es zu kaufen (ca. 20 €) – aber dann hab ich bei den DIY Mamis auf Youtube diese praktische Anleitung gefunden und es einfach selbst gemacht – ist ganz leicht! Es ist ca. 30×30 cm klein und kann daher auch für unterwegs eingepackt werden, ohne viel Platz wegzunehmen. Man steckt einfach einen Arm durch und der Kopf des Baby’s liegt dann schön weich gepolstert auf dem Arm auf.

Beim ersten Kind hatte ich mir so ein Standard-Stillkissen von Theraline zugelegt (wie dieses hier, mit einer Füllung aus Mikrokügelchen, so dass man das Kissen beliebig formen kann) – wurde halt im Fachgeschäft empfohlen. Ich fand es aber ziemlich unpraktisch, weil ich nie wußte, wohin mit dem langen Teil – irgendwie war es nie da, wo ich es brauchte, oder es war immer ein Stück im Weg. Letztlich habe ich es benutzt, um das Bett für Elisa zu verkleinern, oder hatte es als Rausfallschutz auf der Couch liegen.

Dann habe ich diese Hörnchen-Kissen entdeckt, die es auch von verschiedenen Herstellern gibt (Motherhood, Chicco, …) . Die günstigste Variante habe ich bei IKEA gefunden und werde das nun ausprobieren.

Je nachdem, wie schnell (oder langsam) das Kind trinkt, wird es auf dem nackten Arm oder Bein doch irgendwann unbequem, daher ist es schon angenehmer, wenn man das Kind irgendwo „ablegen“ kann. Es gibt diese Kissen mit unterschiedlichen Füllungen, u.a. auch mit dieser Mikrofüllung von Theraline; aber gerade die finde ich für diesen Zweck unpraktisch, weil sie so instabil ist. Das Kissen von IKEA hat eine relativ feste Polyesterfüllung (also wattiert) und behält die Form.

Für unterwegs

Mit zwei Autos und zwei Kinderwagen war es so, dass ich irgendwie jedesmal die Hälfte vergessen hatte einzupacken, oder immer zu spät kam, weil ich noch überlegen, suchen und umpacken musste. Für Elisa hatte ich zwar eine Windeltasche für unterwegs genäht, aber eben nur diese eine. Im Auto haben dann die Feuchttücher gefehlt, im Kinderwagen der Schnuller, im Buggy waren keine Windeln mehr… Diesmal werde ich das besser organisieren! Bei Makerist habe ich ein super Ebook von Kubischneck für eine Windeltasche gefunden und gleich ausprobiert. Das Ganze werde ich dann noch dreimal anfertigen. Man kann die Tasche in zwei verschiedenen Größen nähen, mit Gummi oder Lasche als Verschluss:

Windeltasche Nähanleitung Schnittmuster

Da ich ja für den neuen Wickeltisch im Bad abwischbaren Stoff besorgt habe, wollte ich das auch mal für die Windeltasche ausprobieren. Gerade unterwegs wird die ja gerne dreckig, und da wäre es viel praktischer, wenn man sie einfach abwischen kann. Ich habe also für den Außenstoff diesmal beschichtete Baumwolle genommen und nur für innen normale Webware. Im Nachhinein gefällt mir die beschichtete Variante allerdings nicht so gut – es fasst sich einfach unangenehm an, finde ich. Die nächste werde ich aus Wachstuch machen, das ist glatter – allerdings wird sie vermutlich nicht so lange halten. Bei der letzten Wickelauflage sind nach einiger Zeit nicht nur die Nähte aufgegangen, sondern es haben sich richtige Risse gebildet. Kann aber auch an schlechter Qualität gelegen haben (war von Buttinette). Die Wickelauflage werde ich vorsichtshalber aus der beschichteten Ware nähen (neuer Beitrag folgt); die Haptik ist mir da nicht so wichtig, weil ja eh ein Handtuch als Auflage draufkommt.

Damit habe ich übrigens die beste Erfahrung gemacht. Die meisten Bezüge für Wickelauflagen sind entweder als Rundumbezug aus Frottee gemacht, oder so, dass auf man einen Spannbettlaken-ähnlichen Bezug noch ein Frottee-Handtuch oder was ähnlich Saugfähiges aufgeknöpft, was dann gewechselt werden kann. Beide Varianten finde ich unpraktisch – die erste, weil immer der ganze Bezug abgenommen und gewaschen werden muss (ich bräuchte also u.U. mehrere davon pro Woche), und die zweite, weil ich das mit den Druckknöpfen nicht mag und man dafür zusätzlich exakt passende Wechsel-Frottees anfertigen muss. Am einfachsten ist es, ein abwischbares Polster zu haben (eben aus Wachstuch oder beschichtetem Stoff), und darüber ein normales Dusch- oder Badetuch zu legen, das man oben und unten unter das Polster einschlägt. Dann muss man immer nur das Handtuch wechseln – und das geht ratz-fatz.

Für Arztbesuche

Außerdem habe ich – ebenfalls von Kubischneck – noch eine U-Heft Hülle gemacht. Für Elisa hatte ich damals eine ohne Schnittmuster aus Filz genäht, weil es schnell gehen musste. Das ist zwar stabil, aber dafür auch ziemlich dick. Weil ich das Ebook für die Windeltasche so toll fand (echt, ich habe noch nie ein so detailliertes und gut strukturiertes Ebook vor mir gehabt!) habe ich mir auch die Anleitung für das U-Heft heruntergeladen. Leider ist mir erst ganz am Ende, als ich schon fast fertig war, aufgefallen, dass ein Detail dort fehlt – es ist kein Verschluss für das Heft vorgesehen. Ich habe daher noch ein breites Gummiband ergänzt, bevor ich rundherum zugenäht habe, denn ich möchte nicht, dass die Chipkarte oder der Impfpass rausfallen.

Hin und weg – Kinderwagen, Buggy & Co.

Das Thema Kinderwagen ist ja so ein zweischneidiges Schwert – es gibt Eltern, die legen ohne zu Zucken 1000 € aufwärts auf die Theke für einen fahrbaren Untersatz, andere lehnen Kinderwägen komplett ab und manövrieren ihr(e) Kind(er) per Tuch oder Trage von A nach B.

Für mich stand schon beim ersten Kind fest, dass ich Elisa nicht über Monate oder gar Jahre auf dem Rücken schleppen will, zumal mit Hund ja auch schon größere Strecken bewältigt werden mussten.

Wir haben uns damals also für einen wirklich geländegängigen Wagen entschieden, der im Endeffekt mit allem Zubehör (Wanne, Regenschutz, Sonnenschutz, Sitzverkleinerer, …) auch recht teuer war, aber im Nachhinein hat sich die Investition wirklich gelohnt. Der Tfk Joggster Adventure II begleitet uns nun schon fast 4 Jahre: das Ding ist eigentlich unkaputtbar (bis auf den Regenschutz) und so ziemlich der größte Kinderwagen am Markt (also was die Größe vom Kind angeht). Er geht wortwörtlich über Stock und Stein, durch Wald, Wiesen und Schnee.

Zusätzlich hatten wir noch einen B-Agile 4S von Britax Römer gebraucht übernommen, der leichter ist und sich einfacher falten + transportieren lässt. Denn das ist mit dem Tfk schon ein Akt – der nimmt fast den ganzen Kofferraum in meinem Kia ein und das Klappen / Tragen hab ich meist dem Mann überlassen. Der B-Agile war für uns aber nicht das Gelbe vom Ei: einmal ist Elisa kopfüber rausgefallen beim Herunterbeugen, weil wir keinen Bügel für den Wagen haben und sie nicht mit Gurt gesichert war (ist einfach zu umständlich, sobald das Kind laufen kann). Die Reifen sind nur EVA-Reifen, Profil ist schon lange keins mehr drauf (das ist bei den Dingern meist so), und er lässt sich viel schwerer lenken als der TfK. Außerdem fehlt die Möglichkeit, eine Maxi Cosi Babyschale draufzupacken, und das war das k.o. Kriterium beim zweiten Kind.

Es sollte also ein Wagen her, den ich hauptsächlich für unterwegs, alleine, benutzen kann, und wo die Babyschale draufpasst, weil ich keine Lust mehr auf diese elende Schlepperei habe. Die Suche gestaltete sich recht schwierig, weil man nicht auf jeder Anbieterseite konkret nach diesem Feature suchen kann. Ich hatte auch zuerst überlegt, den TfK zu verkaufen (da wir den Hund nicht mehr haben) und stattdessen einen Sportwagen anzuschaffen, der auch als Travel System fungiert (also mit Babyschale und ggf. Babywanne). Aber dafür hätte ich dann auch mindestens 400 € hinlegen müssen, und solange wir keinen Abnehmer für den TfK finden, wäre das Unsinn. Den werden wir also weiterhin nutzen (zumal wir schon die passende Babywanne dafür haben) für zu Hause und längere Strecken, weil er einfach super komfortabel für das Kind ist.

Also kam nur noch ein Buggy in Frage, mit den folgenden Kriterien:

  • kompatibel mit Maxi Cosi
  • leicht (max. 8 kg ohne Sitzeinheit)
  • Sitzeinheit + Bezug müssen abnehmbar sein
  • er sollte frei stehen können im geklappten Zustand

Die Länge der Rückenlehne war zuerst auch ein Kriterium (damit das Kind mit 3-4 Jahren auch noch reinpasst), aber davon habe ich mich verabschiedet – wir sind hier wirklich verwöhnt vom TfK (54 cm!!), die meisten Buggies liegen zwischen 42-46 cm Rückenlänge. Und selbst wenn sie mal etwas länger ist, stoßen die Kinder dann oben an das Verdeck, so dass das eh abgemacht werden muss. Auch die Tragfähigkeit von 15 oder 22/25 kg ist für mich irrelevant – Elisa hat mit fast 4 Jahren auch erst 16 kg, das wird also kein Problem sein.

In die engere Wahl kamen folgende Modelle:

  • JOIE, Pact Flex oder Tourist (Signature Edition)
  • Easywalker, XS
  • OSANN, Boogy
  • Ergobaby, Metro
  • ABC Design, Limbo
  • HAUCK, Saturn R
  • HAUCK, Vision X

Die Buggies von Maxi Cosi selbst fielen leider alle raus, weil der Sitz nicht abnehmbar ist. Das beschert einem dann zusätzliches Gewicht wenn die Babyschale drauf ist, und das Ding ist irgendwie immer im Weg – entweder vor oder hinter der Babyschale, oder so, dass man nicht mehr an den Korb drankommt. Easywalker war preislich viel teurer als der Pact, aber qualitativ nicht besser. Ergobaby Metro hat mir sehr gut gefallen, war aber auch zu teuer im Vergleich, ebenso wie der Limbo und Vision X (wobei die letzten beiden auch keine Reisebuggies, sondern richtige Sportwagen sind).

Von JOIE kamen jetzt gerade im Mai/Juni neue Modelle (Finiti und Aeria) raus, die aber leider zu teuer sind und noch in keinem Geschäft zum Angucken da waren. Bei Baby One hatten sie gerade neu den OSANN Boogy da, und den konnte ich dann direkt mit dem Pact vergleichen. Der Pact ist ein Auslaufmodell, der vom Tourist abgelöst wurde. Beide sind eigentlich gleich, nur hat der Tourist eine noch kürzere Rückenlehne, könnte zusätzlich eine Babywanne tragen und hat die neuen Magnetverschlüsse am Gurt. Ist aber 100 € teurer und die Wanne brauchen wir eh nicht. Vergleichen konnte ich dort auch noch die „alten“ Modelle Mytrax und Versatrax, die aber beide zu schwer und groß sind – eben vollwertige Sportwagen.

Beim Boogy fand ich den Gurt für die Rückenlehne zu umständlich, und der Korb ist kleiner als beim Pact. Schieberhöhe ist genau gleich, aber Verdeck und Sitz sind tiefer gelegen als beim Pact, für den dann die Entscheidung fiel. Ich finde es schon praktischer, wenn man sich nicht immer soooo tief zum Kind runterbeugen muss, und wenn das Kind halbwegs auf Tischhöhe sitzen kann. Die Signature Edition (mit Lederschieber und besserer Polsterung) hatten sie bei Baby One allerdings nicht da, also habe ich ihn online bei www.babybrands.de bestellt – zu einem super Preis, und mit schneller Lieferung. Heute kam das gute Stück schon – wir werden ihn am Wochenende aufbauen und testen *freu*.

Besuch im Opel-Zoo

Was tut man nicht alles noch 2 Wochen vor der Entbindung… Das Wetter sah heute morgen so vielversprechend aus: es hatte frisch geregnet und war angenehm kühl. Erst am Nachmittag sollte es weitere Gewitter und Regen geben. Ich überlegte ernsthaft, in welcher noch passenden Jacke ich nicht frieren würde.

Ich hatte Elisa schon lange versprochen, mal mit ihr in einen Zoo zu fahren. Nur hatte uns Corona das ganze letzte Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht, und erst jetzt war es endlich nicht so heiß oder so triefend nass, dass wir uns auf den Weg nach Kronberg (Taunus) machten. Sehr gerne wäre ich auch wieder zur Lochmühle gefahren, aber da waren nach letztem Stand immer noch viele Attraktionen entweder ganz geschlossen oder hätten nur mit Maske genutzt werden dürfen, und darauf habe ich echt keine Lust. Auch die Spielplätze im Opel-Zoo sind aktuell noch gesperrt, das Pony- und Kamelreiten, und ein paar Indoor-Sachen (z.B. das Aquarium) – aber zumindest hat man freien Zugang zu den Tieren, kann füttern (es gibt Karotten und Tierfutter vor Ort zu kaufen) und fast überall ohne Maske hin.

im Elefantenhaus

Wir hatten leider keinen Wagen/Buggy dabei. Ich dachte, mit fast 4 Jahren schafft das Kind es mittlerweile auch ohne, zumal sie auch zu Hause viel läuft und wir den Wagen eigentlich gar nicht mehr benutzen. Heute allerdings hätten wir ihn gut brauchen können – ich wußte nicht, das die Wege dort so lange sind.

Hier gleich der erste Tipp: orientiert euch bereits vorher über die Location, vor allem die Größe / Weitläufigkeit. Das theoretisch schönste Ausflugsziel wird mit einem müden, heulenden Kind zum total Reinfall.

Und hier noch die anderen Pro’s und Contra’s bzw. Tipps, die ich euch – und uns selbst – für einen nächsten Besuch an die Hand geben kann:

  • Was gibt’s zu erleben? Natürlich alle möglichen großen und kleinen Tiere, dabei einige, die Kind schon kennt (Esel, Ziegen, Fische, Schildkröten etc.). Aber natürlich auch exotische Tiere, weswegen man eigentlich den Zoo aufsucht – Giraffen, Zebras, Elefanten & Co. Was dem Kind gefehlt hat: Löwen, Tiger, Nashörner und Affen. Ok, es gab ein paar Äffchen, die sich in den Gehegen gut versteckt hatten und soweit weg waren, dass Elisa sie nicht wirklich erkennen konnte. Aber wir hatten schon zwei Stunden hinter uns, bis wir sie endlich gefunden hatten, und da war Elisa schon ziemlich müde vom vielen Laufen und der Hitze. Schade.
    Gerade für die kleineren Kinder sind Spielgelegenheiten natürlich das Nonplusultra – Tiere sind toll, Spielen ist besser. Wir wußten aber vorher, dass wir hier wegen Corona Abstriche machen müssen und waren drauf eingestellt. Es gibt einen größeren Spielplatz, wo man theoretisch auch grillen kann, mit Riesenrutschen etc. Und zwischendurch ein paar kleinere Spielmöglichkeiten, z.B. einen Wasserlauf wo die Kinder planschen können. Aber das war’s eigentlich auch schon – zumindest haben wir nichts anderes entdeckt. Genau das wäre aber für mich der Hauptgrund, nicht nochmal mit einem kleinen Kind unter 4 Jahren hinzufahren. Tiere sind nur für eine relativ kurze Zeit spannend (zumindest für so kleine Kinder, die noch nicht an Sachinformationen rund ums Tier interessiert sind), und die weiten Wege machen schnell müde. Wir hatten allein eine gute Stunde Anfahrt, und der Eintritt ist auch nicht gerade günstig – 15 € pro Erwachsener und 8,50 € für jedes Kind ab 3. Dafür, dass der Besuch nach knapp 3 h aufgrund von Hitze und Müdigkeit beendet war, kann ich leider nur Schulnote 3 für den Ausflug vergeben.
  • Infrastruktur, so nenne ich es mal: als wir zuhause losfuhren, war es ziemlich kühl. Als wir ankamen, gefühlt 10 °C wärmer und sonnig. Jacken haben wir natürlich gleich im Auto gelassen, aber ansonsten konnten wir nicht viel an der Kleidungssituation ändern, obwohl Elisa dann gegen Ende im Unterhemd rumlief und ich zumindest meine Leggings noch ausziehen konnte. Tipp für’s nächste Mal: Blick in die Wetter-App hilft bestimmt, und zwar nach den Gegebenheiten am Zielort…
    Gleich hinter dem Eingang und dem ersten Tiergehege gibt es ein Restaurant und um die Ecke Toiletten. Da wir gerade erst ankamen, haben wir beides ignoriert und gingen davon aus, das es genügend andere Gelegenheiten geben wird. Großer Fehler. Wir mussten quasi einmal den kompletten Rundweg ablaufen, um die nächste Toilette zu finden. Die bestand aus 1 (!) Toilette für Frauen und 1 (!) für Männer. Wenn im Park pro Tag 2000 Besucher zugelassen sind, könnt ihr euch vorstellen, dass man nicht allein in der Schlange steht… Wir standen also nur kurz an und entschieden, dass wir genauso gut noch die restlichen 500 m bis zur anderen Toilette am Eingang/Ausgang zurücklegen können, da wir eh heim wollten. Kurz vorher hatten wir Mittagspause gemacht und da schon beobachtet, dass andere Kinder gezwungenermaßen die Büsche ausgenutzt haben, weil es keine andere Möglichkeit gab. Ein Wunder, dass unsere Kleine überhaupt so lange durchgehalten hat. Auch hier ein Tipp: verschafft euch spätestens bei Ankunft einen Überblick, wo es Toiletten und Rastmöglichkeiten gibt, und wie lang die Wegstrecken dazwischen sind. Das erspart eine Menge Frust und „Unfälle“.
    Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich gerade die sanitären Gegebenheiten in diesem Zoo unter aller Kanone finde. Gerade dort, wo sich hauptsächlich Familien mit kleinen Kindern aufhalten, sollte man für ordentliche und hygienische Zustände sorgen, gerade in Zeiten von Corona. Als wir endlich – fix und fertig nach dem langen steilen Weg zurück zum Eingang – an den Toiletten ankamen, waren die zwar – im Gegensatz zu dem kleinen Klohäuschen vorher – halbwegs sauber, aber es gab weder Desinfektionsmittel noch Papierhandtücher, um sich abzutrocknen. Stattdessen nur die tollen Handlüfter, die die Bakterien noch munter im ganzen Örtchen verteilen. Und das Genialste: ich hätte es in meinem „Zustand“ überhaupt nicht allein geschafft, meinem Kind die Hände zu waschen. Die Waschbecken sind natürlich so hoch, dass kein kleines Kind allein dran kommt. Es gibt auch keine Hocker o.ä. zum Draufstellen, man muss das Kind also hochheben beim Händewaschen. Das ist bei 16 kg schon nicht so ohne. Zusätzlich muss man aber noch die Hand vor einen Sensor halten, damit überhaupt Wasser aus dem Hahn kommt. Ergo: es fehlt eine 3. Hand, die wir zum Glück in Form der Oma dabei hatten. Und die hatte wirklich nur 1, weil die zweite gerade in Gips ist. Was macht also ein Erwachsener, der gerade auch nur eine Hand zur Verfügung hat?!
    Mehr als Schulnote 6 kann ich bei diesen Zuständen leider nicht vergeben. Denn hier geht es nicht um den Funfaktor, sondern Gesundheit. So eine völlige Fehlplanung und Ausführung von Sanitäreinrichtungen habe ich noch nie erlebt.
  • Wege & Ziele: es gibt leider keinen Übersichtsplan in Papierform, den man für unterwegs hätte mitnehmen können. An manchen Stellen im Park gibt es Übersichtstafeln (die oben im Bild), damit man sich orientieren kann, aber nicht an jeder Ecke. Die Beschilderung an sich in Form von Hinweispfeilen ist auch ziemlich bescheiden. Wir sind direkt am Anfang ein ziemliches Stück bergauf gelaufen, an einem großen Gehege entlang, um dann in einer Sackgasse zu enden und den ganzen Weg wieder zurück zu müssen. Einzelne „Stationen“ wie Giraffen, Elefantenhaus etc. sind zwar beschildert, aber ansonsten kann man nur dem Schild „Rundweg“ folgen. Und der ist ganz schön lang. Elisa wollte unbedingt Affen sehen, und ich konnte sie permanent nur vertrösten mit „das dauert noch ein Stück“ oder „ist bestimmt nicht mehr weit“ – weil wir einfach keine Orientierung hatten und es schwierig war, die mit dem Handy abfotografierte Tafel zu lesen. Mit einem Kinderwagen wäre das Ganze daher wesentlich entspannter und weniger anstrengend gewesen (aber auch nur für’s Kind (nicht für den der schieben muss…). Bewertung: 5 (leider nicht mehr „ausreichend“).
  • Essen & Trinken: man kann sein eigenes Picknick mitbringen oder sich an einem der zahlreichen Imbißstationen etwas kaufen. Sitz- und Essgelegenheiten gibt es wirklich genügend (obwohl gerade am Wochenende natürlich viel los ist), das ist sehr praktisch. Es gibt 2 Restaurants und mehrere Kioske unterwegs – immer mit Eis, Pommes, Bratwurst, Brötchen o.ä., zu normalen Preisen. Es gibt sowohl Sitzgelegenheiten mit und ohne Tische, und schattige Plätze findet man durch die vielen Bäume auch. Am Ausgang gibt es noch ein Eiscafé mit hausgemachtem Eis (Kugel à € 1,50) und Außenterrasse, auf der man einen schönen Blick über das Giraffen/Zebragelände hat. Schulnote: 1

Insgesamt würde die Bewertung für den Zoo besser ausfallen, wenn wir uns besser vorbereitet hätten (Wagen mitnehmen, andere Kleidung, Wegstrecken/Einrichtungen vorher prüfen). Aber auch der Park könnte einige Dinge verbessern, um den Aufenthalt kindgerechter und für alle angenehmer zu machen. Wir werden auf absehbare Zeit nicht mehr dorthin fahren.

Mit kleinen Kindern würde ich eher wieder in die Lochmühle fahren (da hält auch die 3-Jährige den ganzen Tag durch, nicht nur 2,5 Stunden), oder – wenn es ein Tierpark sein soll – den in Herborn. Da ist man nach 2 h wirklich durch, alles überschaubar, und es gibt – wenn das Kind keine Lust mehr auf Tiere hat – einen separaten Spielplatz. Aber auch dort: am besten mit Kinderwagen, weil man allein vom Parkplatz aus schon ein Stückchen bis zum Eingang zurückzulegen hat (und auf dem Heimweg wieder…).

Nestbau die 2.

Wenn man gerade „im Flow“ ist, sollte man nicht anhalten… Carpe diem ist gerade mein Motto, wer weiß, wieviele Tage noch bleiben.

Hab also zunächst die zweite Einschlagdecke fertig gemacht und mich dabei an der vorhandenen von Sterntaler orientiert – nur von der Länge her noch etwas zugegeben, denn die soll ja im Winter noch passen. Die Kapuze wiederum hab ich vom Snaply-Schnittmuster übernommen, weil die von Sterntaler so komisch gemacht war, dass ich nicht wußte, wie. Endergebnis ist super geworden, nur der Ausschnitt für den Gurt unten ist doch ein bißchen verrutscht – hoffe die Nähte halten das aus 😉

Die baldige große Schwester:

„Ist die für das Baby?“

Ja.

„Kann ich mich da auch reinlegen?“

Nein, das passt beim besten Willen nicht mehr…

Zum Vergleich noch die andere:

Damit dann hier keine Lücke zwischen Fußteil und „Ärmeln“ entsteht, muss das Fußteil wirklich ziemlich weit hoch gezogen werden – passt also wirklich nur ganz am Anfang. Bei der Wintervariante ist das Fußteil nach unten abgerundet (im hochgeklappten Zustand), da ist also viel mehr Platz.

In diese dünne Variante passt sogar noch der Neugeborenen-Einsatz rein, sehr praktisch:

Verwendet habe ich übrigens für die Sommervariante außen einen Baumwollstoff und innen dünnes Minky-Fleece, einfach damit es etwas kuscheliger ist.

Für die Wintervariante habe ich auch das Minky innen und außen dicken Fleece (eigentlich als Mantelstoff gedacht) – das ist dann wirklich super warm und spart jegliche Jacke.

Jacken und Winterkleidung sind in den Maxi Cosi Sitzen eh ein Problem; sowohl die Babyschale als auch die Folgesitze fürs Auto (wir haben den Pearl und Titan) sind so eng konzipiert, dass die Alters- bzw. Größenangaben vom Hersteller wirklich ein Witz sind. Insbesondere beim Titan sind auch die Gurte so kurz, dass wir unser Kind mit 3 Jahren (!) nicht mehr darin anschnallen konnten und auf den Autogurt wechseln mussten. Beim Pearl ist die Kleine mit Jacke nicht mehr unter die Kopfstütze gekommen, so dass wir lange vor der geplanten Zeit auf den Titan wechseln mussten. Der Chef von Baby One hat mir dann erklärt, dass das von den Sitzherstellern so nicht vorgesehen ist – die Kinder sollen generell nicht mit Jacken in die Sitze, weil das einen schlechten Aufprallschutz bei Unfällen bietet und der Gurt nicht richtig reagieren kann.

Aha – aber wer bitte setzt denn sein Kind bei Temperaturen unter Gefrierpunkt ohne Jacke ins Auto??? Ich jedenfalls nicht… Aber zumindest für den kommenden Winter sind wir jetzt bestens gerüstet, da kann die Jacke wirklich daheim bleiben.

Weiter geht’s im nächsten Beitrag mit: Bettumrandung und Mini-Stillkissen.

Krabbeltiere und sonstige Projekte

Ja, so langsam wird’s ernst. Mit der 36. Woche bleibt nicht mehr so viel Zeit, daher wollte ich ein schnelles Erfolgserlebnis. Und siehe da: dat löwt 🙂

Ich habe ja noch etliche Kinderstoffe in meinem Vorrat, die ich schon vor ewigen Zeiten gekauft habe. Jetzt ist DIE Gelegenheit, wofür soll ich die länger aufheben? Also hab ich spontan eine Krabbeldecke draus gemacht. Für Elisa hatte ich auch eine Decke (allerdings eher als Zudecke gedacht, die ist nicht so dick), und da wäre es doch schön, wenn No. 2 auch eine eigene bekommt.

Diesmal habe ich nicht gepatcht, das war ein fertiges Panel – hab also nur die Rückseite passend gemacht und dann die Decke in einem Rutsch gequiltet. Diesmal mit der Maschine – mit der Hand wäre ich nicht beizeiten fertig geworden, ich hab aktuell immer noch ein anderes UFO auf dem Quiltrahmen drauf.

Und, ich finde die Decke ist total hübsch geworden:

… und sehr plastisch, es hat erstaunlich gut geklappt mit dem dicken Vlies:

Als Nächstes hatte ich mir eine Einschlagdecke für’s Maxi Cosi vorgenommen. Bei Snaply gibt es ein kostenloses Schnittmuster dafür (siehe Link unten), und in meinem Eifer hab ich (dummerweise) gleich zwei angefangen – eine für Sommer/Herbst und eine dickere für den Winter. Klar, könnte ich auch bei Amazon fertig kaufen (z.B. von EliMeli gibt es sehr schöne), aber die kosten 30-40 € pro Stück, und da ich ja noch so viel Stoff habe…

Als ich die erste fast fertig hatte (und die zweite schon zugeschnitten), stelle ich allerdings fest, dass der Schnitt noch optimierungsbedürftig ist. Die vorgegebenen Ausschnitte für die Gurte passen jedenfalls nicht zu Maxi Cosi; die habe ich dann anhand der tatsächlichen Gurtposition angepasst. Was ebenfalls nicht so praktisch ist – man sieht es auch im verlinkten Bild unten: die „Ärmel“ sind ziemlich weit oben angesetzt. Man muss also den Fußteil ziemlich weit nach oben hochziehen, damit das Kind ganz zugedeckt ist – dann dürfen die Beine aber nicht über den Sitz hinausragen. Das passt also wohl nur in den allerersten Monaten. Es wäre außerdem besser, wenn das Fußteil an den Seiten mit dem Unterteil vernäht wäre, quasi wie eine Tasche. Denn wenn das Kind strampelt, rutscht alles auseinander und es liegt „nackt“ da (nur die Ärmel werden mit Klett geschlossen).

Ich habe noch eine gekaufte Einschlagdecke zum Vergleich da gehabt, da ist genau das besser gelöst. Diese Variante gibt es auch als Schnittmuster bei Zierstoff.de, allerdings nicht kostenlos.

Jetzt werde ich mal schauen, ob ich die schon zugeschnittenen Teile noch anpassen kann. Denn gerade im Winter soll das kleine Bündel ja schön warm eingepackt bleiben!

Was als nächstes ansteht:

  • eine Bettumrandung für das Gitterbett, damit die Schnuller nicht ständig durchfallen und es bei offenem Fenster nicht durchzieht
  • zwei neue Windeltaschen für unterwegs, dafür hab ich mir schon beschichteten Baumwollstoff zugelegt
  • die Wickelauflage fürs neue Wickelbrett im Bad (muss Mann erst noch fertig bauen), ebenfalls aus dem beschichteten Stoff