Zwei plus eins für vier

Yeah, wir haben ein Familienbett!

Irgendwie sind wir auch die letzten 6 Jahre ohne ausgekommen. Eigentlich wollte ich auch nie eins. Es hat mir schon immer widerstrebt, irgendwelchen aktuellen Trends nachzueifern – auch wenn man dann nicht mehr so cool ist wie die anderen, die gerade auf dieser Welle surfen. Und ich dachte auch, je älter das Kind wird, desto unabhängiger wird es und will eh sein eigenes Ding (Hochbett) haben. Nimmt eh viel zu viel Platz weg in unserem Schlafzimmer. Etc.

Der Familienalltag hat mich aber dann doch eingeholt, und ich fand es zunehmend blöd, mitten in der Nacht im Halbdunkel eine Matratze samt Bettzeug hin- und her zu schleppen und die dann – samt Kind – auf dem kalten Boden neben unserem Bett rumliegen zu haben. Denn die Wahrheit ist: das Kind will natürlich ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bett, aber es gibt viele Zeiten, in denen es eben partout NICHT allein einschlafen, weiterschlafen oder überhaupt schlafen will (oder kann). Und siehe da, sobald das Kind bei uns liegt, ist es innnerhalb von 5 min. im Land der Träume. Das ständige Hin- und herräumen nervt auf Dauer auch mehr als die 70 cm „verlorener“ Platz für den Kleiderschrank.

Nachdem wir uns also kürzlich von unserem schönen (aber sehr unpraktischen) Hemnes-Bett getrennt und ein neues (viel praktischeres) Bett gebaut haben, dachte ich: warum das Ding nicht gleich erweitern, damit unser Kind nicht mehr auf dem Boden rumliegen muss? Ich musste nur ein paar Pfosten und Bretter schleifen und ölen, die wir vom Bau des großen Bettes übrig hatten, und der Mann hat es dann heute nachmittag kurzerhand zusammengebaut. Ich bin total begeistert!

Die Kids waren auch begeistert, allerdings noch mehr von ihrer neuen Höhle, die sie gleich als Nachtlager eingerichtet haben:

Das war so natürlich nicht gedacht… Irgendwann nach 21 Uhr haben sie es dann (unfreiwillig) wieder aufgegeben, und jede hat ihren vorgesehenen Schlafplatz eingenommen 😉

Die meisten Familienbetten sind ja so gemacht, dass man 1 gleichmäßig große Liegefläche hat. Wir haben dagegen nur eine 70×140 Matratze angebaut, weil wir die noch hatten und ich vorerst keine neue kaufen will. Das Maß ist perfekt, weil Elisa auch nächstes Jahr noch reinpassen wird, und es auch von der Breite her gerade noch geht. Wenn sich dann in zwei Jahren rausstellt, dass wirklich beide mit uns im Bett schlafen wollen (was ich bezweifle), können wir immer noch auf 2 m verlängern. Das warten wir aber erstmal ab.

Für die beiden alten Nachttische ist jetzt kein Platz mehr, die kommen noch weg. Da wir aber irgendeine Ablagemöglichkeit für Tempos, Nachtlicht, Babyfon etc. brauchen, will ich noch ein Kopfteil an der Wand haben, mit einem Ablagebrett oben. Da das mal wieder so eine Sonderlösung wird, muss ich noch ein bißchen überlegen, wie wir das bauen können – ist gar nicht so einfach, wie es hinterher aussehen soll…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert