Zwei plus eins für vier

Yeah, wir haben ein Familienbett!

Irgendwie sind wir auch die letzten 6 Jahre ohne ausgekommen. Eigentlich wollte ich auch nie eins. Es hat mir schon immer widerstrebt, irgendwelchen aktuellen Trends nachzueifern – auch wenn man dann nicht mehr so cool ist wie die anderen, die gerade auf dieser Welle surfen. Und ich dachte auch, je älter das Kind wird, desto unabhängiger wird es und will eh sein eigenes Ding (Hochbett) haben. Nimmt eh viel zu viel Platz weg in unserem Schlafzimmer. Etc.

Der Familienalltag hat mich aber dann doch eingeholt, und ich fand es zunehmend blöd, mitten in der Nacht im Halbdunkel eine Matratze samt Bettzeug hin- und her zu schleppen und die dann – samt Kind – auf dem kalten Boden neben unserem Bett rumliegen zu haben. Denn die Wahrheit ist: das Kind will natürlich ein eigenes Zimmer und ein eigenes Bett, aber es gibt viele Zeiten, in denen es eben partout NICHT allein einschlafen, weiterschlafen oder überhaupt schlafen will (oder kann). Und siehe da, sobald das Kind bei uns liegt, ist es innnerhalb von 5 min. im Land der Träume. Das ständige Hin- und herräumen nervt auf Dauer auch mehr als die 70 cm „verlorener“ Platz für den Kleiderschrank.

Nachdem wir uns also kürzlich von unserem schönen (aber sehr unpraktischen) Hemnes-Bett getrennt und ein neues (viel praktischeres) Bett gebaut haben, dachte ich: warum das Ding nicht gleich erweitern, damit unser Kind nicht mehr auf dem Boden rumliegen muss? Ich musste nur ein paar Pfosten und Bretter schleifen und ölen, die wir vom Bau des großen Bettes übrig hatten, und der Mann hat es dann heute nachmittag kurzerhand zusammengebaut. Ich bin total begeistert!

Die Kids waren auch begeistert, allerdings noch mehr von ihrer neuen Höhle, die sie gleich als Nachtlager eingerichtet haben:

Das war so natürlich nicht gedacht… Irgendwann nach 21 Uhr haben sie es dann (unfreiwillig) wieder aufgegeben, und jede hat ihren vorgesehenen Schlafplatz eingenommen 😉

Die meisten Familienbetten sind ja so gemacht, dass man 1 gleichmäßig große Liegefläche hat. Wir haben dagegen nur eine 70×140 Matratze angebaut, weil wir die noch hatten und ich vorerst keine neue kaufen will. Das Maß ist perfekt, weil Elisa auch nächstes Jahr noch reinpassen wird, und es auch von der Breite her gerade noch geht. Wenn sich dann in zwei Jahren rausstellt, dass wirklich beide mit uns im Bett schlafen wollen (was ich bezweifle), können wir immer noch auf 2 m verlängern. Das warten wir aber erstmal ab.

Für die beiden alten Nachttische ist jetzt kein Platz mehr, die kommen noch weg. Da wir aber irgendeine Ablagemöglichkeit für Tempos, Nachtlicht, Babyfon etc. brauchen, will ich noch ein Kopfteil an der Wand haben, mit einem Ablagebrett oben. Da das mal wieder so eine Sonderlösung wird, muss ich noch ein bißchen überlegen, wie wir das bauen können – ist gar nicht so einfach, wie es hinterher aussehen soll…

Ausflug in die Kubacher Kristallhöhle und Tiergarten

Eigentlich hatte ich bei 35°C was anderes geplant – Abkühlung irgendwo im Freibad.
Aber klar, es ist Wochenende – und wann passieren statistisch gesehen die meisten Unfälle?…

Unsere Große musste sich also heute morgen beim Frühstück mit dem neuen Brötchenmesser einmal quer (durch die Nägel durch…) die Finger aufschneiden. Diese Art Schrei vom Kind war mir neu… Und klar: Schwimmbad war damit erledigt. Eine Ablenkung musste aber schnell her, also haben wir spontan eine andere Art Abkühlung gesucht, unter Tage.

Es gibt mehrere solcher Tropfstein-/Bergwerkshöhlen in Hessen – die bekanntesten sind wohl die in Breitscheid, Attendorn und eben Kubach (bei Weilburg/Braunfels). Der Name „Kristallhöhle“ hatte mich am ehesten gelockt, denn welches kleine Mädchen steht nicht auf Glitzer, Edelstein & Co.?

Die „Teilnahmebedingungen“ sind leicht unterschiedlich bei den Höhlen, am besten vorher informieren! In Attendorn z.B. darf man keine Tragen, Rucksäcke o.ä. mit in die Höhle nehmen, in Kubach ist es erlaubt. Man muss einen Helm tragen, aber darf auch seinen eigenen mitbringen. Fahrradhelme sind eindeutig von Vorteil, denn sie passen besser und fallen wegen den Bändern nicht vom Kopf, wenn man nach oben schaut – die geliehenen in Kubach muss man daher festhalten.

Warme Sachen hatte ich eingepackt – es sind immer so ca. 8 °C in den Höhlen, und da man länger steht und sich nicht so viel bewegt, wird es schnell kalt. Was ich nicht bedacht hatte: innen ist es nass – Sandalen sind also keine gute Idee. Es tropft meist von oben, und unten bilden sich Pfützen. Sind die Füße erstmal naß, wird es richtig kalt…

Die Tour dauerte eine gute Stunde. Es sind 400irgendwas Stufen hinunter, und ungefähr genauso viele wieder hinauf. Insgesamt 70 Höhenmeter. Beim Rückweg wird einem – trotz nasser Füße – wieder warm 😉

Was gibt’s zu sehen? Eigentlich gar nicht so viel, im Nachhinein. Eine große Höhle mit glitzernden Wänden (daher wohl der Name „Kristallhöhle“), ein paar Mini-Stalaktiten, ein kleiner See, verschiedene Gesteine. Der Auf- und Abstieg war ganz spannend, über enge/rutschige Treppenstufen, manchmal musste man den Kopf einziehen.

Außer der Höhle gibt es noch ein Mini-Museum. Dort sind wir zuerst rein, um die Wartezeit bis zur Führung zu überbrücken. Es gibt dort jede Menge verschiedener Metalle, Edelsteine und sonstige Gesteinsarten zu sehen, und natürlich die ganze Entstehungsgeschichte der Höhle.

Eric hat sich in der Zeit mit Anna anderweitig beschäftigt. Das hätte überhaupt nicht funktioniert. Ich würde sogar sagen, selbst für Kindergartenkinder ist die Tour ungeeignet. Elisa hat mit knapp 6 tapfer und geduldig „durchgehalten“, aber man hat allen Kleinen schon angemerkt, dass es nicht lustig war – sie haben es eher geduldig über sich ergehen lassen.

Wir waren 13 Leute in der Gruppe, die Hälfte davon Kinder. Zwei waren geschätzt noch jünger als Elisa, die anderen etwas älter. Die Tour klang auf der Homepage ja recht spannend, tatsächlich war es für die Kinder ziemlich langweilig – zumindest, was die ganzen Erzählungen betraf. Leider gibt es nur diese eine Möglichkeit, die Höhle zu besichtigen. Der Guide sagte mir zwar, für Schulklassen oder andere Kindergruppen würden sie eine „abgespeckte“ Variante anbieten, aber im Ernst: wenn die Hälfte einer Gruppe aus Kindern besteht (und wir waren heute ja bestimmt keine Ausnahme-Gruppe), warum bieten die nicht eine kinderfreundlichere Tour an? Oder die Möglichkeit, einfach nur zu gucken, ohne den ganzen Info-Ballast? Für die jüngeren Kids im Grundschulalter ist doch das Höhlenfeeling am spannendsten – die Gesteine, Glitzer, Wasser, … Das wäre locker in 20 min. erledigt. Schade, es hätte mehr Spaß machen können.

Nach der Tour waren wir hungrig. Die Gaststätte der Höhle ist derzeit geschlossen, da gab’s also nix. Eine Stunde Hunger im Auto war auch keine Option, also sind wir noch in den benachbarten Weilburger Tiergarten. Elisa wollte schon lange mal wieder in einen „Zoo“, und es gibt dort das Café/Restaurant „Hessenhaus“. Dort sind wir zuerst eingefallen, und waren positiv beeindruckt. Das Essen kam sehr schnell, es gibt Hochstühle für die Kleinsten, Malbücher und Bilderbücher, Stifte geschenkt. Und eine Eistruhe 🙂 Einen Wickeltisch habe ich leider nicht gesehen, aber vielleicht ist der in der Behinderten-Toilette?

Nach dem Essen sind wir in den Wildpark. Angeblich gibt es dort Bären, Elche, Wölfe, Damwild, Otter und noch etliche andere. Gesehen haben wir im Endeffekt nur die Hühner gleich hinter dem Eingang, eine Nilgans-Familie und Welse im Waldsee. Kein einziger Bär, Elch oder Wolf hat sich blicken lassen. Wir haben natürlich auch nicht die beste Zeit für so einen Besuch ausgewählt. Das Wild wird wahrscheinlich erst in der Dämmerung rauskommen, oder früh am Morgen. Tagsüber – vor allem bei dieser Hitze – würde ich mich auch am liebsten verkriechen… Im Opelzoo letztes Jahr war es das gleiche Problem. Fazit: kein Wildtierpark oder Zoo mehr im Sommer. Am besten an einem kühlen, trüben Tag, und relativ früh oder spät. Neben den Tieren gibt es aber noch einige tolle Spielbereiche auf dem Gelände, zum Klettern, Balancieren und so.

Wir hätten da auch gut den Nachmittag verbringen können, ohne auf die Suche nach Tieren zu gehen 😉 Für Anna waren die Hühner das Highligt, und bei den Schafen gab’s gerade ein zuckersüßes Lämmchen.

Abgesehen davon, dass beide Kids am Ende total quengelig, müde und überhitzt waren (Anna hatte noch nicht mal geschlafen über Mittag), war es doch ein ganz schöner Ausflug. Und die Große hat die ganze Zeit nicht einmal an ihre zerschnittenen Finger gedacht.

Nach dem Hund ist vor dem Hund

„Viele, die ihr ganzes Leben auf die Liebe verwendeten, können uns weniger über sie sagen als ein Kind, das gestern seinen Hund verloren hat.“
Thornton Wilder

Ja, wir kommen aus der Nummer einfach nicht mehr raus…

Die letzten Tage haben wir wieder mit einem traurigen Kind zu schaffen, das seinen geliebten Hund vermisst. Da komme ich echt wieder ans Grübeln, ob und wie wir doch noch dieses Jahr (statt nächstes) einen neuen Hund irgendwo bei uns unterbringen können.

Egal wann, der nächste Hund wird kein Ridgeback mehr. Wenn ich Nelo auch ein zweites Mal nicht mehr hergeben würde, bei einem Neuanfang wird es ein Labrador werden. Wir suchen aktuell nach Züchtern und Zuchtlinien, die mit unseren Vorstellungen „kompatibel“ sind, und wo ein Hund nicht gleich 3T€ kostet (was ich absolut anmaßend finde, selbst wenn wir das Geld irgendwo locker sitzen hätten). Es gibt Züchter, die scheinen ihre eigene Nase höher zu tragen als ihre Hunde, und tun dann auch noch so, als ob ein Hund ohne maßangefertigte Infrarot-Wärmekabine, Hundepool und eigens angestelltes Bedienpersonal mit Special-Agility-Ausbildung nicht lebensfähig wäre. Aber klar, mit irgendwas muss man ja die horrend hohen Preise rechtfertigen…

Also, falls jemand jemanden kennt, wo man einen normalen jagd- und familientauglichen Labrador herbekommt – meldet euch bei mir 😉

Dat läuft :-)

Selten hab ich ein Paket so ungeduldig erwartet wie das, was heute per FedEx ankam.

Ich konnte mich nicht erinnern und musste erst mal die alten Fotos durchforsten, um festzustellen, wann Elisa damals ihr Laufrad bekommen hatte: es war im Juni 2020, da war sie 2 3/4 Jahre alt. Ein rosafarbenes Puky LR-M (also schon mit 12 Zoll und Bremse). Ich kann mich allerdings noch gut erinnern, wie sie die ersten Fahrversuche in der Straße unternommen hat, und ich das Fahrrad nach einem Stück dann immer nach Hause tragen musste…

Dummerweise haben wir das Laufrad irgendwann weiterverkauft, so dass wir jetzt ein neues für Anna brauchen. Aktuell fährt sie ein bißchen auf ihrem Puky Wutsch auf dem Hof herum, aber so ganz glücklich ist sie damit nicht. Den Bobbycar benutzt sie überhaupt nicht (aber vielleicht kommt das jetzt noch bei der Tagesmutter), und auf dem Dreirad lässt sie sich bislang nur schieben. Obwohl Elisa damals ein ganzes Jahr älter war als Anna jetzt, denke ich, dass wir es mit dem Laufrad schon probieren können. Ich habe lange hin- und herüberlegt, bin aber im Endeffekt so begeistert von Elisas Fahrrad und so abgeneigt gegen das Gewicht des Puky, dass wir für Anna auch ein Woom bestellt haben. Für Ihre Größe/Alter käme jetzt eigentlich nur ein 8“ Rad in Frage, aber davon gibt es nur Kettler und Puky – und nächstes Jahr bräuchten wir dann schon die nächste Größe, denn auf das 2er Woom wird sie dann noch nicht passen. Klar, es ist schon eine Rieseninvestition, aber ich hoffe darauf, es wieder für einen guten Preis zu verkaufen, denn es ist das Geld definitiv wert.

Da steht es also, das gute Stück! Es hat schon 12“ Reifen, ist aber vom Einstieg und Sattel/Lenkerhöhe für 1,5 Jahre geeignet – und trotzdem noch leichter als das 8“ Puky Rad. Ich habe noch das „Surfboard“ mitbestellt, denn man sollte schon eine Ablage für die Füße haben, sobald das Kind gut alleine fahren kann. Ansonsten hebt ein Kind die Beine beim Rollen automatisch zu weit nach oben und außen, so dass sich der Schwerpunkt ungünstig verlagert und das Rad zu schaukeln anfängt.

Das einzige, was mir am Woom fehlt, ist ein Seitenständer. Woom sagt, erfahrungsgemäß wird ein Ständer in dieser „Altersklasse“ noch gar nicht vom Kind benutzt – aber mal ehrlich: die Eltern sind doch in diesem Alter immer dabei, und es geht mir darum, dass man das Rad einfach sicher überall hinstellen kann, ohne gleich Schrammen im Gestell zu produzieren.

Einen Helm haben wir ja schon letztes Jahr für den Fahrradsitz gekauft, den kann sie auch erstmal weiter nutzen. Da haben wir übrigens auch aus „Fehlern“ gelernt: für Elisa hatten wir damals einen Helm von Abus gekauft, weil er ihr besser gefallen hat. Wir haben aber schon bald gemerkt, dass dessen Passform, Verschluss- und Verstellmöglichkeiten sehr unpraktisch sind. Es ging schon so weit, dass Elisa gar nicht mehr radfahren wollte, weil sie sich mit dem Helm mehrmals die Haut eingeklemmt hat beim Zumachen. Auch das Verstellen der Riemen ist (für mich) eine Qual, da musste also was anderes her.

Für Anna haben sind wir auf UVEX umgestiegen:

Der ist extra flach am Hinterkopf (eben für den Fahrradsitz), hat aber auch eine super Passform und ein besseres Verschlusssystem. Der nächste für Elisa wird daher auch UVEX oder Alpina (gehört zu UVEX).

Nachtrag:

Ich weiß natürlich, dass sie noch nicht ganz „reif“ für das Rad ist. Mit 20 Monaten ist es schon ziemlich früh, aber sie ist motorisch ja super fit und ich habe keine Bedenken, dass sie bis Ende des Sommers alleine mit dem Rad klarkommt. Wir haben es nur jetzt schon bestellt, weil es gerade versandkostenfrei war (sind ja immerhin 15 €)!

Dachboden die 1.

Wenn Mann wegen dem bescheidenen Wetter eh nix draußen machen kann, fangen wir halt ganz oben an 😉

Aktuell haben wir im OG nur 1 Kinderzimmer für beide Mädels. Anna schläft noch bei uns im Elternzimmer, weil das unkomplizierter ist. Ursprünglich sollte sie ja mit Elisa zusammen ins Kinderzimmer, aber durch den Alters- und Gewohnheitsunterschied passt das einfach nicht. Auch beim Spielen merken wir jetzt schon, dass es in einem gemeinsamen Zimmer schwierig wird – Elisa baut auf, Anna macht kaputt 😉 Langfristig brauchen wir daher ein zweites Zimmer, entweder für uns oder für ein Kind.

Wir hatten noch eine Materiallieferung ausstehen, die jetzt in Teilen endlich ankam. Zunächst haben wir alles aus dem ehemaligen „Puzzlezimmer“ in den größeren leeren Raum geräumt. Diesen Teil vom Dachboden, der damals im Zug des Hausanbaus entstanden war, werden wir uns zuerst vornehmen. Neue Fenster sind ja schon drin, und wir hatten beim Umbau eine richtige Türöffnung mauern lassen. Die Wände für das geplante Bad wurden damals auch bereits gestellt.

Das Zimmer war von meinen Eltern damals bereits ausgebaut worden, wir müssen aber jetzt alles rückbauen, da es nicht den Vorgaben entspricht.

Boden und abgestellte Seiten hatten wir schon rausgerissen, jetzt kommt der Rest noch runter. Neues Brennholz 🙂

Hanf, Heraklith und Lattung kommen neu drauf, die Heizung wird wieder eingeputzt mit Lehm. Mal sehen, wie gut das funktioniert… Aber das dauert noch.

Her mit dem Schotter

Der Winter naht, und damit täglich schlechtes Wetter. Wir haben rund ums Haus außen noch ein paar Baustellen:

  • auf der Südseite fehlen Balkon und Eingangsüberdachung sowie Carport. Hierfür brauchen wir erstmal 4 Fundamente, die Mann selbst macht, bevor der Balkonbauer anrücken kann.
  • Wir brauchen eine komplett neue Abwasserleitung vom Haus, da die alte marode ist und auf noch auf dem angrenzenden separaten Grundstück liegt. Die soll nun an den neuen Anschlusspunkt verlegt werden, der auf dem Haus-Grundstück liegt. Dafür muss der Hof aber aufgerissen werden. Daran hängen auch die Abwasserleitungen im Keller; die liegen unglücklicherweise tiefer als der neue Anschluss, den die Gemeinde gesetzt hat. Da wir keine Hebepumpe einsetzen wollen, bleibt nur, sämtliche Abwasserleitungen im Keller an die Decke zu verlegen und neu durch die Außenwand zu führen. Der Bagger muss also einen Graben rund ums Haus machen, da wir sogar an zwei Stellen mit Rohren aus dem Haus raus müssen.
  • auf der Nordseite fehlt Carport und Einfahrt / Hoffläche – hier ist bislang nur Wiese, und mein Papa hat eine vorläufige Eingangsüberdachung gebaut, die aber nun durch den neuen Carport ersetzt werden soll.

Der ortsansässige Tiefbauer stand nun gestern überraschend vor der Tür, „Eigentlich wollte ich heute anfangen!“ Äh – ok… Der Carportbauer hatte spontan Zeit und so trafen sich die Beiden 2 Stunden später bei uns, um zu besprechen. Der Plan ist nun, dass der Carport nicht separat irgendwo auf dem Wiesenstück steht, sondern direkt ans Haus „andockt“, so dass man trockenen Fußes zum Eingang reinkommt. Bedeutet aber, dass die gesamte Fläche von der Straße her bis zum Eingang gepflastert werden muss. Und da das Grundstück am Hang liegt (nach Norden ansteigt), muss erstmal eine ebene Fläche geschaffen werden:

Das war Tag 1.

Heute kommen die provisorischen Platten rechts weg und alles wird geschottert, damit es begeh- und befahrbar ist.

Nachruf Masimba Chinelo, 01.06.2016 – 03.08.2021

Wer kennt ihn noch: „Charlie – Alle Hunde kommen in den Himmel“?

Daran dachte ich jedenfalls sofort, als unsere 4-Jährige mich gestern im Bett fragte: „Ist der Nelo jetzt im Himmel?“
Und wie erklärt man am besten einem 4-jährigen Kind das Thema Tod & Himmel?

Ich war etwas perplex. Zur Schlafenszeit liegt Kind weinend im Bett; als ich nachfrage, warum sie denn weint: „Ich vermisse den Nelo so…“ Ach je. Wo kommt das denn jetzt her? Mein Blick fällt auf die gegenüberliegende Wand, na klar – da habe ich gestern das Bild aufgehängt zur Erinnerung. Jetzt brauche ich zwei Tempos…

Ich sage: „Natürlich ist der Nelo im Himmel – alle Hundis kommen in den Himmel.“ Und dass es ihm jetzt dort gut geht, dass er keine Schmerzen mehr hat. Das beruhigt zwar, aber die Trauer bleibt. Der „Hundi“ hatte einen ganz großen Platz in unseren Herzen eingenommen, und der Platz ist jetzt leer. Keiner, der morgens ungeduldig neben dem Frühstückstisch sitzt und auf alles wartet, was runterfällt. Keiner, der uns auf dem Weg zum Kindergarten begleitet oder mit uns durch den Wald pirscht.

Er war unser treuester Freund und bester Kumpel.

Er hat jeden Einbrecher erfolgreich vertrieben – auch die, die nur Briefe bringen wollten.

Hat geduldig alle Geschichten ertragen, die das Kind ihm im Hundebett vorgelesen hat.

Er war der größte Kasper, der immer alle zum Lachen gebracht hat.

Der beste Pfadfinder, der jedem Wetter getrotzt hat und sich nur bei über 25° nicht mehr bewegen wollte.

Dem keiner lange böse sein konnte, auch wenn er unser Frühstück mit seinem eigenen verwechselte.

Der alles tat, was wir von ihm wollten – wenn er es auch selbst sinnvoll fand.

Ein Löwenhund, der sich nicht an unsere Katze herantraute und im Wald Angst vor jedem knackenden Zweig hatte.

Wir haben ihn geliebt und werde ihn nie vergessen.

Ich hoffe wirklich, wir sehen ihn irgendwann im Himmel wieder.

Da war doch so ein Formular…

Mittlerweile findet man ja im Internet fast alles, man muss nur lange genug suchen (wollen + können). Eigentlich dachte ich auch, schon die ultimative Checkliste gefunden zu haben, aber man lernt ja nie aus – und der bürokratische Aufwand in Deutschland wird auch nicht weniger.

Mindestens genauso wichtig wie die Formalitäten, die VOR der Geburt erledigt werden müssen, sind diejenigen NACH der Geburt. Und da die meisten Eltern zu diesem Zeitpunkt wohl weniger freie Zeit haben als vorher, ist es hilfreich zu wissen, was ansteht und erledigt werden muss. Hier also meine persönliche Checkliste, da ich etliche Punkte in keiner anderen Auflistung im Netz gefunden habe und wir davon quasi „überrascht“ wurden („Ach so – und was brauchen wir dafür?“). Die Nummerierung dient dabei nur der Übersichtlichkeit und stellt keine zeitliche Reihenfolge dar. Ich werde auch noch ein pdf erstellen und hochladen, das ihr dann wieder runterladen könnt 😉

Neben den Anträgen und Behördengängen sind auch ein paar „private“ To Do’s dabei – die könnt ihr natürlich ignorieren, wenn es euch nicht betrifft.

  1. Geburtsurkunde beim Standesamt beantragen
    Das kann man in den meisten Kliniken direkt von dort aus erledigen lassen, aber fragt sicherheitshalber vorher nach – beim ersten Kind hat es die Klinik nämlich nicht gemacht, und der Mann musste dann zweimal persönlich aufs Standesamt vor Ort tingeln…
    Benötigt dafür werden die Geburtsurkunden + Heiratsurkunde + Personalausweise der Eltern sowie die Geburtsbescheinigung der Klinik und ggf. Bargeld (ist ja nicht kostenlos…). Man sollte sich eine zusätzliche Geburtsbescheinigung nach Hause mitgeben lassen oder das Original kopieren, da man einen Nachweis für den Arbeitgeber und die Krankenkasse benötigt. Das Standesamt der Geburtsstadt schickt die Geburtsurkunde zwar per Post zu, aber das kann bis zu 4 Wochen dauern. Die Urkunde erhält man in mehreren Ausfertigungen (für Elterngeld, Mutterschaft etc.).
  2. Familienversicherung bei zuständiger Krankenkasse beantragen
    Sollte so schnell wie möglich gemacht werden, falls Medikamente oder Behandlungen nötig sind, denn es dauert bis zu 3 Wochen, bis man die Versichertenkarte bekommt. Dafür gibt es einen auszufüllenden Fragebogen von der Kasse, den man auch vorher schon einreichen kann; die Geburtsurkunde muss dann noch nachgereicht werden (geht bei uns einfach per Scan-App).
    Sobald das Kind bei der Kasse im System hinterlegt ist, kann die Kasse eine Bescheinigung erstellen, der für erste Behandlungen beim Arzt statt der Versichertenkarte vorgelegt wird. Wir haben zusätzlich auch gleich das Kinder-Bonusprogramm angemeldet und die entsprechenden Scheine zugeschickt bekommen, und ein nettes „Begrüßungspaket“.
  3. Termin für U2 + U3 beim Kinderarzt
    Die U2 nur beim Kinderarzt, wenn es nicht in der Klinik gemacht werden kann. Der Termin/Zeitraum für die U3 steht vorn auf dem U-Heft drauf, das von der Klinik ausgestellt wird.
  4. Vitamin D/Fluorid Präparat besorgen ab dem 10. Lebenstag
    Die Kliniken hatten uns das in Tablettenform verschrieben (D-Fluoretten), und wir haben für beide Kinder nach Empfehlung der Hebammen stattdessen die Tropfenform aus der Apotheke geholt (dafür braucht man aber ein neues Rezept vom Kinderarzt oder Hausarzt). Die Fluorid-Zugabe wird schon seit Jahren nicht mehr von Zahnärzten und Fachleuten empfohlen und ist daher völlig überflüssig, zudem bekommen wohl viele Babys durch die Tabletten Blähungen / Verstopfung.
  5. Kind beim Einwohnermeldeamt anmelden
    Normalerweise wird das Kind automatisch vom Standesamt ans Einwohnermeldeamt gemeldet, so dass man da gar nichts tun muss. Aber nachfragen schadet nicht…
  6. Kindergeld beantragen
    … bei der zuständigen Familienkasse. Das geht mittlerweile auch online, aber man muss die Formulare dann ausdrucken, unterschreiben und per Post wegschicken. Für den Antrag benötigt man eine Ausfertigung der Geburtsurkunde!
  7. Elterngeld beantragen
    Kann man mittlerweile auch in den meisten Bundesländern online machen, siehe zuständiges Sozialamt.
    Hierzu muss auch eine Bescheinigung über das Mutterschaftsgeld vorgelegt werden, diese erhält man (automatisch) von der Krankenkasse, sobald denen die Geburtsurkunde bzw. Info zur Entbindung vorliegt. Darin steht der Anspruchszeitraum und der (von der Krankenkasse) gezahlte Betrag.
  8. Elternzeit beantragen und ggf. Teilzeitbeschäftigung während Elternzeit
    Dafür muss ein entsprechendes Formular vom Arbeitgeber ausgefüllt und beidseitig unterschrieben werden; das ganze muss normalerweise direkt in der Woche nach der Geburt erfolgen, da die Frist 7 Wochen bis zu Beginn der Elternzeit beträgt – und die fängt oft direkt nach Ende der Mutterschutzfrist an (also 8 Wochen nach Geburt). Der Antrag auf Teilzeitarbeit kann zeitgleich gestellt werden – hierfür gibt es aber oft kein separates Formular vom Arbeitgeber, sondern man erklärt die gewollte Teilzeit einfach per Mail oder Kommentar auf dem Elternzeitantrag.
  9. Steuer: Kind auf Lohnsteuerkarte eintragen lassen und ggf. Steuerklasse der Eltern ändern
    Wenn a) die Mutter zu Hause bleibt während der Vater weiter arbeiten geht als Hauptverdiener und b) die Mutter vorher die „bessere“ Lohnsteuerklasse hatte (wegen höherem Elterngeld), kann jetzt beim Finanzamt wieder die Umstellung angemeldet werden, damit der Vater ein höheres Netto erhält.
    Das erhaltene Mutterschaftsgeld muss man ebenfalls bei der Lohnsteuer angeben – die Leistung ist steuerfrei, wird aber bei der Ermittlung des Steuersatzes berücksichtigt.
  10. Kind bei gesetzlicher Rentenversicherung melden
    Das Meldeamt meldet das Kind automatisch bei der gesetzlichen Rentenversicherung der erziehungsberechtigten Person (meist die Mutter). Von denen kommt dann ein Brief wegen der Rentenanwartschaft für die ersten 3 Jahres des Kindes. Die Mutter wird dann weiterhin pflichtversichert für diesen Zeitraum und die Erziehung des Kindes wird für die Rentenbezüge angerechnet. Sollte man innerhalb 4 Wochen nach der Geburt keinen Brief bekommen, am besten anrufen und nachfragen, ob das Kind auf dem Rentenkonto hinterlegt ist – wenn nicht, muss ein Formular ausgefüllt und eingereicht werden.
  11. Kind bei privater Altersvorsorge (bei uns: Riestervertrag) melden wg. Zulage
    Die Rentenversicherung weist in ihrem Schrieb darauf hin, sonst hätte ich nämlich gar nicht dran gedacht… Bei privaten Altersvorsorgeverträgen wie Riester erhält man ja eine Zulage pro Kind – dafür muss das Kind aber dort gemeldet sein. Das geht meist auch telefonisch, aber man braucht dafür die Steuer-ID, Kindergeldnummer und zuständige Familienkasse. Kann auch noch rückwirkend im Folgejahr erledigt werden. Wichtig: für die Berechnung des monatlichen Beitrags ist zwar das Gehalt vom Vorjahr relevant, aber die Zulage für das „neue“ Kind erhält man schon im laufenden Jahr (auch rückwirkend).
  12. Girokonto und/oder Sparkonto / Wertpapierfonds eröffnen
    Nein, keinen Bausparvertrag. Will man ein Depot bei einem Anbieter eröffnen, braucht das Kind zwangsläufig auch ein Girokonto bei der Referenzbank, von dem die Beiträge abgebucht werden. Wir nutzen das (bis zum 18. Lebensjahr kostenlose) Girokonto daher als „Sparbuch“, wo z.B. die Großeltern Beträge überweisen können. Macht natürlich nur Sinn, wenn das Ganze langfristig laufen soll.
  13. Sammelmappe oder Kiste für Erinnerungssachen anlegen
    Im Moment reicht mir wirklich noch so ein Papp-Sammelordner, vielleicht brauche ich aber irgendwann eine richtige Kiste 😉 Darein wandern z.B. die Glückwunsch- oder Einladungskarten zu Geburtstagen, Erinnerungen von Tagesmutter / Kita, erste gemalte oder gebastelte Werke vom Kind, etc. Diese Sammelmappe ist nur für uns als Eltern – das Kind hat eine eigene Mappe, in der es selbst entscheidet, was aufgehoben werden soll (ähnlich wie das Portfolio im Kindergarten).
  14. Baby bei Drogeriemarkt anmelden (z.B. bei dm oder Rossmann)
    Da bekommt man ein Begrüßungspaket mit Testprodukten, Rabatte / Gutscheine oder sonstige Vergünstigungen, etc.). Unser erstes Kind hatten wir zusätzlich bei Pampers registriert, aber das lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man dauerhaft auch deren Windeln kaufen will – und man muss alle Bons/Rechnungen scannen und einreichen. Machen wir beim zweiten Kind nicht mehr – die Eigenmarke der Drogerie ist genauso gut wie Pampers und dabei wesentlich günstiger.
  15. Namensetiketten bestellen
    Spätestens bei der Tagesmutter oder für die Kita sollte man wichtige Dinge wie Brotdosen und Kleidung beschriften, sollen sie nicht „abhanden“ kommen. Wir haben dafür sowohl Etiketten zum Kleben als auch zum Einnähen bestellt. Von den Klebevarianten bin ich aber nach wie vor nicht überzeugt, weil sie bislang alle nicht gehalten haben – jedenfalls nicht in der Spülmaschine. Selbst Edding hält dort nicht…
  16. Babyfotos machen lassen
    In den meisten Kliniken werden ja diese Babyshootings angeboten, wo ein Fotograf ins Zimmer kommt und Bilder macht, die dann anschließend bestellt werden können. Das hatten wir bei Elisa gemacht, weil die Großeltern auch gern Fotos wollten und sich daher beteiligt haben. Beim zweiten Kind haben wir die Fotos für die Geburtskarte selbst gemacht bzw. von meinem Schwager machen lassen, weil ich diesen Fotoservice einfach unverschämt teuer finde. Manchmal sehen die Babys auch so kurz nach der Geburt noch so „unfertig“ und schrumpelig aus, dass es eh schöner ist, 1-2 Wochen zu warten.
  17. Geburtskarten + Fotoabzüge vom Babyshooting anfertigen und an Freunde/Verwandte/Arbeitskollegen verschicken
    Die Karten kann man natürlich auch selbst ausdrucken, aber bei der Menge an Tintenverbrauch ist es online auch nicht teurer (zumindest bei unserem Drucker…). Die zusätzlich angebotenen Adressetiketten kann man aber getrost selbst machen – wir haben z.B. wiederablösbare Etiketten von Avery Zweckform verwendet, die wir auch für andere Haushaltssachen nehmen (Marmeladengläser etc.). Karten + Aufkleber kann man schon vor der Geburt vorbereiten, so dass man danach nur noch das Foto hochladen und die Geburtsdaten ergänzen muss.

Da tun sich Abgründe auf…

Wenn mal einmal bei Youtube anfängt, kann man nicht mehr aufhören. Mann (Frau) kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen. Gestern war ich noch bei den Badezimmer-Videos von Planeo (abdichten und verlegen von Wand und Boden), dabei ist eine neue Frage nach den Böden auftaucht.

Nach dem Entfernen der Zwischenwände bzw. Türdurchbrüche haben wir jetzt im Boden überall solche „Löcher“. Ich hab mich zuerst gefragt, ob die Jungs in ihrem Übereifer einfach zuviel des Guten rausgehauen haben, weiß aber nun – Planeo sei dank – dass das so seine Richtigkeit hat:

Übergang Essbereich – Wohnzimmer – hier war die ehemalige Außenwand vom Haus, wo später das Wohnzimmer angebaut wurde.

Man sieht auf dem Bild sehr schön, dass wir da nicht einfach Parkett drauf legen können 🙁

Also. Die Mauer muss immer aus komplett aus dem Mauerstreifen raus, inkl. dem Estrich (falls vorhanden), bis man auf Beton – oder aus was auch immer Boden/Decke besteht – kommt. Dann muss die Lücke neu mit Estrich aufgefüllt werden. Am einfachsten mit Fertig-Estrich, den man anmischt und reinkippt, bis voll 😉

Je nachdem wieviel Höhenunterschied wir dann in den Räumen haben, werden wir mit Ausgleichsmasse noch die Böden nivellieren müssen. Der künftige Bodenbelag wird jedenfalls schwimmend verlegt, damit sind wir auf der sicheren Seite, falls noch Risse entstehen oder der Boden arbeitet.

Wasser Marsch!

Ja, das Wasser läuft.

Nur leider nicht dahin, wo es soll.

Auf unserem Grundstück standen ja noch Scheune bzw. Stall, der dieses Jahr abgerissen wurde. Auf dem neu entstandenen Baugrundstück soll Ende Oktober ein neues Haus gebaut werden. Heute war also die Tiefbaufirma da und hat angefangen zu baggern. Bis das Wasser fröhlich aus dem Boden sprudelte. Gefunden!

Nach der ersten Panik (erstmal im Keller alle Hähne wild in alle Richtungen gedreht) kam zumindest im Obergeschoss kein Wasser mehr raus. Aber draußen sprudelte es weiter. Also: Wasserversorger zur Baustelle gerufen. Bis der endlich da war, hatte unsere Sanitärfirma zwei Gedanken: entweder es ist „nur“ die Wasserleitung, die vom Haus zum Stall führt, oder es ist die Hauptwasserleitung von der Straße, die neben Stall auch das Haus versorgt.

Nachdem wir das richtige Rädchen im Keller gefunden und abgestellt haben, versiegt der Wasserstrom. Puh! Scheinbar war nur die Versorgungsleitung vom Stall betroffen, und die war scheinbar in die falsche Richtung auf- statt zugedreht gewesen. Nochmal Glück im Unglück gehabt!

Der Wasserversorger hat mit einer Art Wünschelrute dann die Wasserleitungen ausfindig gemacht, die unter unserem Hof zur Straße führen, so dass wir jetzt zumindest wissen, wo das Wasser hingeht und die tatsächliche Hauptwasserleitung liegt. Man lernt aus Erfahrung.

Außendämmung + Gerüst

Im Zuge der KfW-Sanierung zum Effizienzhaus ist auch eine Außendämmung vorgesehen. Das Ganze ging schneller, als ich dachte, aber immer noch wesentlich langsamer und aufwändiger, als wenn man einfach WDV ans Haus geklebt hätte. Aber es soll ja ökologisch sein…

Ursprünglich sollten einfach Heraklitplatten außen dran, dann hat die KfW aber ein anderes Material gefordert. Also: Erst Lattung, dann zweite Lattung, dann Holzfaserdämmplatten, dann Unterputz. Dann zweiter Putz. Dann Farbe. Oder wir lassen den Fertigputz gleich in der Farbe mischen? Müssen wir noch klären.

Was wir nicht berücksichtigt hatten und uns auch keiner gesagt hat: man sollte die Außenarbeiten und Fenster zusammen koordinieren. Wir haben jetzt das Problem, dass das Gerüst eigentlich „nur“ für 3 Monate bestellt war. Die Jungs brauchen aber das Gerüst so lange, bis ALLE Fenster eingebaut sind, da ja auch die Laibungen außen nach den Fenstern zugeputzt werden müssen. Und da wir die Fenster fürs OG+DG erst letzte Woche bestellt haben (plus 8 Wochen Lieferzeit), müssen wir nun einen hohen Aufpreis für das Gerüst zahlen, das jetzt so lange stehen bleiben muss. Hätten wir das gewußt, hätten wir die Fenster für oben zeitgleich mit denen für’s EG bestellt – aber wir dachten, das hat ja noch Zeit…

Fakten zum Umbau

Zustand vor Umbau:

  • Hausgröße: ca. 130 m² pro Etage, zzgl. Teilunterkellerung (2/3) und Dachboden
  • Bauart: Massiv, aber nicht gedämmt. 2 Vollgeschosse, Raumhöhe ca. 250 cm.
  • Baujahr: 1963 zu 2/3, Anbau 1/3 in den 80er Jahren (nicht unterkellert, war ursprünglich Garage.
  • Dachboden: teils mit Zwischensparrendämmung (Mineralwolle, nicht verkleidet) ca. 1980, teils ausgebaut.
  • Heizung: Öl/Holz kombiniert, 4 Tanks à 1000 l . Sehr hoher Verbrauch. 4 Solarpanels zur Warmwasserunterstützung.
  • Sanitär: Abwasserleitungen marode, im Keller undicht, sehr ungünstiger Kanalanschluss. Wasserleitungen verlaufen vom Keller hoch auf dem Fußboden des Dachbodens und von da wieder runter ins EG + OG. Leitungen nicht isoliert, zu geringer Querschnitt.
  • Elektro: nur 1 Schaltkasten, alle Leitungen vom Stand 1960 bzw. 1980 (nur Anbau)
  • Keller: massiv und trocken, aber Wassereintrag auf der Nordseite bei Regen
  • Dach: Eindeckung Frankfurter Pfanne, ca. 1990, noch in Ordnung. Dachfenster undicht.
  • Fenster: 80er Jahre, Kunststoff-Isolierglas, größtenteils undicht.

So soll’s (ökologisch) werden:

  • Dämmung Außenwand, Zwischensparrendämmung Dachboden, Kellerdecke (alles mit Hanf / Heraklit)
  • Neue Heizung: Pellet-Deckenheizung, Pelletlager wird im Keller geschaffen
  • Wasserleitungen (Zu- und Abwasser) neu, neue Anbindung an Kanal, Revisionsschacht vor Hauseingang
  • Elektro komplett neu + automatisiert
  • Fenster alle neu, 2-fach Verglasung
  • alle Innentüren neu, unten 1m, oben 90 cm
  • neuer zusätzlicher Hauseingang für 2. Wohneinheit im EG
  • EG komplett barrierefrei
  • ökologischer Lehmputz bzw. Unterputz im ganzen Haus
  • neue Fußböden im ganzen Haus
  • kompletter Dachausbau

Abbruch 2. Tag

Heute wurden alle Tapeten aus Küche, künftigem Bad und Wohnzimmer entfernt. Die Trennwand von der Dusche im kleinen Treppenhaus wurde entfernt und einer der beiden Kamine, an dem früher der Holzherd hing. Der Kamin musste weg, da an diese Stelle die Tür zum neuen Schlafzimmer hin soll. 

Aufgrund der spontanen Bestellung der Handwerker haben wir leider einen wichtigen Punkt ganz zu Anfang vergessen, nämlich den Staubschutz an den Türen zum Treppenhaus. Jetzt ist es natürlich zu spät. Obwohl wir versuchen, die beiden Türen zum Flur geschlossen zu halten, dringt der Staub überall durch bis nach oben… Es ist eine unglaubliche Sauerei.