Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)

  • 10 bis 40, selten bis zu 50 Zentimeter.
  • Aufrechter oder aufsteigender und zum Teil weichhaarige Stängel vierkantig.
  • Kreuzgegenständige Laubblätter kurz gestielt.
  • Einfache Blattspreite eiförmig bis eiförmig-lanzettlich mit herzförmigem Spreitengrund, bis zu 4 cm lang.
  • Blattrand weist vier bis acht schwache Kerbzähne auf.
  • Blattunterseiten und unterer Stängel oft rötlich gefärbt.
  • Blüten sitzen in einseitswendigen Paaren in den oberen Blattachseln. 12 bis 18 mm lang und von blauvioletter, blauer oder seltener auch weißer Färbung.
  • Krone nach oben gekrümmt und deutlich länger als der kahle oder lediglich kurzbehaarte Kelch. Die Unterlippe weist einen weißen Fleck mit violetten Strichen auf.
  • Klausenfrucht zerfällt in vier kugelige, dicht warzige, 1,5 mm lange und 0,7 mg schwere Klausen.
  • Blütezeit ist Juni bis September.
Hier eine Blüte mit Makro. Interessanterweise erscheint die Farbe eher violett.

Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)

  • Immergrüne, krautige Pflanze 30 bis 120 cm.
  • 3 bis 4 selten bis 7 Zentimeter langes breites Rhizom Außenseite braun-gelblich gefärbt.
  • Rhizom riecht intensiv nach Nelken.
  • Sprossachse gestaucht rosettenbildenden und gestreckten laubblatttragenden Abschnitt.
  • Sprossachse weist feine Kanten und braunrote Färbung auf.
  • Mehr oder weniger dicht mit langen und kurzen Haaren besetzt.
  • Die grundständigen, in einer Rosette angeordneten Laubblätter entspringen dem Rhizom.
  • Langgestielt ca. 10 Zentimeter, jedoch auch 15 bis 18 Zentimeter.
  • Blattstiel ist behaart und weist Rillen auf.
  • Blattspreite twickelt eine Länge bis etwa 14 Zentimeter.
  • Blätterform verkehrt-eiförmig bis eiförmig.
  • Unregelmäßig unpaarig gefiedert.
  • Endfieder durchschnittlich 6-10 Zentimeter deutlich größer als die Seitenfiedern.
  • Oberseite der Fiedern weist Behaarung auf.
  • Blattunterseite vor allem auf den Blattadern behaart
  • Seitenfiedern sind gelappt, Blattrand zweifach gesägt bis unregelmäßig gesägt-gekerbt.
  • Spreite der Endfieder ist drei- bis fünffach gelappt, manchmal auch tief eingeschnitten.
  • Kurzgestielte Stängelblätter dreizählig geteilten Blättchen sind wechselständig
  • Stängelblätter erscheinen nach den Grundblättern.
  • Unten ähneln sie diesen und nehmen dann nach oben in ihrer Größe kontinuierlich ab.
  • Obersten Stängelblätter undeutlich dreilappig gestaltet mit gekerbtem Rand.
  • Auffällig großen Nebenblätter an der Basis des Blattstiels der Stängelblätter.
  • Annähernd rundliche Form laubblattartig gegliedert. Der Blattrand ist kerbzähnig.
  • Blütenstandsstängel entspringen den Achseln der Grundblätter.
  • Leuchtend gelben Blüten aufrecht gerichtet besitzen lange Stiele.
  • Dicht mit langen und kurzen Haaren besetzt.
  • Radiärsymmetrisch.
  • Auch Exemplare mit rein weiblichen Blüten wurden festgestellt.
  • Fünfzählige Blüte besitzt ein doppeltes Perianth.
  • Kelch vorgelagert schmaler grüner Außenkelch 5 grüne, außen behaarte Kelchblätter besitzen eine breit-dreieckige Form.
  • Zur Blütezeit liegen sie ausgebreitet der Blüte an, zur Fruchtzeit sind sie zurückgeschlagen.
  • 5 leuchtend gelbe gerundeten, schmal verkehrt-eiförmigen Kronblätter 3 bis 6mm
  • Fruchtknoten sind oberständig und behaart.
  • Endständiger purpurfarbener Griffel in zwei Teile gegliedert.
  • Unten hakenförmiger Teil kahl, der obere Teil geht von der Hakenspitze ab federförmig behaart.
  • Blütezeit von Mai bis Oktober.
  • Fruchtblätter entwickeln kleine behaarte Nüsschen.
  • Stehen an zapfenförmiger Blütenachse, die zur Fruchtzeit stark vergrößert ist.
  • Verlängerter und verhärteter Griffel verbleibt an der Frucht.
  • Im oberen Drittel, an der Stelle an der der Griffel geknickt ist, befindet sich ein zartes Trenngewebe, von wo sich bei Fruchtreife das kürzere obere Griffelstücks ablöst. An der Frucht verbleibt der hakenförmig gekrümmte Griffelrest.

Hier kann man gut die Wiederhaken an der Frucht erkennen.

Taumel – Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)

  • Zweijährige krautige Pflanze bis zu 1,40 Metern.
  • Als Speicherorgan Rübe.
  • Pro Pflanze mehrere verzweigte Stängel gebildet.
  • Sie sind rund, aber leicht kantig mit Borsten bedeckt, bei Berührung schmerzhaften Hautkontakt.
  • Basis dunkelrote Flecken
  • Keulenartige Verdickungen an den Verzweigungen
  • Blätter rauhaarig und doppelt gefiedert.
  • Geruch des Hecken-Kälberkropf schwach würzig, an Möhren und Kümmel erinnernd.
  • 5- bis 11, leicht gewölbten doppeldoldigen Blütenstand.
  • Hülle fehlt meist. Wenn vorhanden 1 bis 2 Hüllblättern.
  • 5 bis 9 Hüllchenblätter sind am Rand bewimpert. Breit-lanzettliche Form. Nach oben zugespitzt, zur Basis hin leicht verwachsen.
  • Döldchen enthalten etwa 7 bis 14 Blüten.
  • Reinweiße Blüten sind ungefähr 2 bis 4 Millimeter breit. 5 Kronblätter am Rand stehende eine leichte Verlängerung. Ausgerandet oder bis zur Hälfte eingeschnitten sein. Nicht bewimpert. Griffeläste der 2 Griffel spreizend. Länge entspricht derjenigen des Griffelpolsters. Zweifächrige Fruchtknoten ist unterständig.
  • Frucht 4 bis 6 Millimeter lange, dunkelbraune Doppelachäne gebildet, 10 flache, schwach ausgeprägte, hellbraune Rillen.

Wiesen-Kerbel, Anthriscus sylvestris

Essbar, allerdings Verwechlungsgefahr mit dem giftigen Schierling und dem Kälberkropf

  • Stängel scharfkanntig gefurcht, unten dicht kurz steifhaarig, unter den Blättern nicht verdickt
  • Hüllchen mehrblättrig bewimpert, Hüllblätter fehlen
  • Randblüten wenig vergrößert, Kronblätter gekerbt und weiß, ein Kelch fehlt
  • Die Frucht weist Griffelpolster auf, halb so breit wie der darüber stehende Griffel lang ist
  • Dolden gestielt, 8-15 strahlig, Keine Hülle, Hüllchen 4-8 blättrig und behaart
  • Kronblätter nicht bewimpert
  • Am Grund der Blüten u. der Frucht Kranz von 0,1mm langen Borstenhaaren
  • Griffelpolster als creme-weiße Struktur in der Mitte
  • Direkt unterhalb des Griffelpolsters setzten die Blütenblätter an
  • Fruchtknoten unterständig, Bei der reifen Frucht sieht man zwischen Fruchtknoten und Griffelpolster einen ca. 1,5 mm langen Abschnitt, der als „Schnabel“ bezeichnet wird
  • Frucht 7-10mm, kahl, länger als ihr Stiel, Bei der reifen Frucht sieht man zwischen Fruchtknoten und Griffelpolster einen ca. 1,5 mm langen Abschnitt, der als „Schnabel“ bezeichnet wird.
  • Grund der Frucht mit sehr kurzen Borstenhaaren
  • Blatt 2-3 fach gefiedert, unterstes Fiederpaar erster Ordnung viel kleiner als übriger Teil der Spreite (Blattfläche), 15 bis 30 Zentimeter lang, besitzen einen dreieckigen Umriss. eiförmig und fiederspaltig, unten wenig glänzend
  • nicht rötlich überlaufen oder gefleckt
  • zweijährig
  • 60-150cm
  • Blütezeit April bis Juli

Hier sieht man gut das die Hüllblätter (an der Stelle von der alle „Ästchen“ der Döldchen abgehen) fehlt während die Hüllchen an den Döldchen vorhanden sind.

Meine Bestimmungs- Bushcraft und Outdoorbücher

Bestimmungsbücher:

Rita Lüder, Grundkurs Pflanzenbestimmung*, Verlag Quelle & Meyer, 6. Auflage

Schmeil – Fitschen, Flora Deutschlands*, Verlag Quelle & Meyer, 95. Auflage

Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, Atlasband*, Verlag Springer Spektrum, 12. Auflage

Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, Grundband*, Verlag Springer Spektrum, 20. Auflage

Haeupler / Muer, Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands*, Ulmer Verlag, 2. Auflage

Lauber / Wagner, Flora Helvetica*, Haupt Verlag, 5. Auflage

Bushcraftbücher

Dave Canterbury, Advanced Bushcraft*, Anaconda Verlag, 1. Auflage

*Ich benutze Affiliate-Partnerlinks von Amazon. Euch entstehen dadurch keine Kosten aber ihr könnt mich ein wenig unterstützen wenn ihr mögt. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Danke!

Nach Namen

Da tun sich Abgründe auf…

Wenn mal einmal bei Youtube anfängt, kann man nicht mehr aufhören. Mann (Frau) kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen. Gestern war ich noch bei den Badezimmer-Videos von Planeo (abdichten und verlegen von Wand und Boden), dabei ist eine neue Frage nach den Böden auftaucht.

Nach dem Entfernen der Zwischenwände bzw. Türdurchbrüche haben wir jetzt im Boden überall solche „Löcher“. Ich hab mich zuerst gefragt, ob die Jungs in ihrem Übereifer einfach zuviel des Guten rausgehauen haben, weiß aber nun – Planeo sei dank – dass das so seine Richtigkeit hat:

Übergang Essbereich – Wohnzimmer – hier war die ehemalige Außenwand vom Haus, wo später das Wohnzimmer angebaut wurde.

Man sieht auf dem Bild sehr schön, dass wir da nicht einfach Parkett drauf legen können 🙁

Also. Die Mauer muss immer aus komplett aus dem Mauerstreifen raus, inkl. dem Estrich (falls vorhanden), bis man auf Beton – oder aus was auch immer Boden/Decke besteht – kommt. Dann muss die Lücke neu mit Estrich aufgefüllt werden. Am einfachsten mit Fertig-Estrich, den man anmischt und reinkippt, bis voll 😉

Je nachdem wieviel Höhenunterschied wir dann in den Räumen haben, werden wir mit Ausgleichsmasse noch die Böden nivellieren müssen. Der künftige Bodenbelag wird jedenfalls schwimmend verlegt, damit sind wir auf der sicheren Seite, falls noch Risse entstehen oder der Boden arbeitet.

Neues Jahr, neues Glück

Ja, (um)bauen hat auch irgendwie was mit Glück zu tun.

  • Glück, dass einem die Decke nicht auf den Kopf fällt, weil der Träger scheinbar nur zur Zierde eingezogen und keine wirkliche Funktion hat.
  • Glück, dass die 6 m lange Wand zwischen ehemaligem Wohn- und Schlafzimmer überhaupt keine feste Verbindung zur Decke hatte (ups…), und wir sie deswegen einfach abreißen konnten.
  • Glück, wenn man einen gelernten Elektriker als Mann hat und sich so mehrere Tausend € an Handwerkerlohn spart.
  • Glück, wenn man mal einen ehrlichen, bodenständigen Unternehmer kennenlernt, der nicht nur auf Abzocke aus ist, sondern wirklich versucht zu helfen.

Wir hoffen also, dieses Jahr noch mehr von diesem Glück zu haben und die Fehler vom letzten Jahr nicht zu wiederholen oder Anderen durchgehen zu lassen.

Der arme gelernte Elektriker fräst sich seit Weihnachten durch Wände und Decken und müllt einen weiteren Container mit Bauschutt voll. Das ist jetzt, glaub ich, der vierte (!).

Unsere „Fremdarbeiter“ haben die Deckenheizung fertig verlegt und warten darauf, dass alle Leitungen in der Decke fertig werden, damit sie den Lehmputz aufbringen können. Damit nicht – wie bei Mutter unten – die fertige Decke am Ende des Tages wieder ungerufen runterkommt, haben sie diesmal einen Grundputz auf unsere bestehende Decke aufgebracht, und dann erst die Heizungsrohre montiert (Problem war unten, dass der Lehm nicht auf der gestrichenen Decke gehalten halt). Wer übrigens noch welche braucht, sagt Bescheid. Wir haben zumindest im Wohn- und Essbereich fast doppelt soviel an Leitung wie wir eigentlich bräuchten, weil der „Fremdarbeiter“ die Berechnung gerade nicht zur Hand hatte…

Zwischenfazit zur Heizung: funktionieren tut sie jedenfalls, im EG. Unser Silo/Bunker im Keller ist leider immer noch nicht funktionsfähig mit der Schneckenzuführung, weswegen wir wöchentlich ca. 15 Sack Pellets im Baumarkt heranschleppen und per Hand „füttern“ müssen. Über den Monat gerechnet verbrauchen wir derzeit ca. 1t Pellets. Bin mal gespannt, wie hoch der Verbrauch ist, wenn wir oben einziehen… Da war die Berechnung wohl etwas zu optimistisch, befürchte ich. Immerhin, der Verbrauch an Öl war vorher enorm, das werden wir wohl nicht toppen können.

Meine Mutter war auch total fleißig und hat es wahrhaftig geschafft, dieses Monster von Tapete im gesamten Treppenhaus fetzenweise zu entfernen. Ich war nach 50 cm schon so gefrustet, dass ich keine Lust mehr hatte. Gestern kam ich die Haustür rein und – alles ab 🙂 🙂 Unglaublich, wie man sich über das Nicht-Vorhandsein einer Tapete freuen kann… Es war, wohlgemerkt, nur eine einzige Schicht, aber das Biest wollte einfach nicht weichen. Stachelwalze, Spüli, Tapetenlöser, warmes / kaltes Wasser, Spachtel – es war ein elender Kampf. Wir haben schon einiges an Tapeten hinter uns, aber dieses Ding war der Gipfel. Die hätte wahrscheinlich bis in die Ewigkeit gehalten.

Hier ein paar Bilder vom aktuellen Zustand.

Blick vom Essplatz ins Wohnzimmer – hier muss noch ein Träger eingezogen werden. An den runden Klecksen waren die Rigipsplatten befestigt.
Treppenhaus mit Haustür – Endlich die Tapete ab! Der Fußboden ist Terrazzo in hellem gelb. Ich überlege noch, ob wir den so lassen oder doch Vinyl drübermachen?
Hier erkennt man gut die Hohlblocksteine, die im Wohnzimmer/HRW verbaut sind. Die anderen Decken sind diese gewölbten Spanndecken mit der Binsenschicht.
Die künftige Ankleide – als Familienbad wäre uns das zu klein gewesen. Im neuen Bad nebenan muss erst noch die Vorwand und Anschlüsse installiert werden, solange brauchen wir WC und Wasser hier noch.
Künftiges Kinderzimmer. Das sieht ja richtig schön aus im Vergleich zu den anderen Zimmern…
Künftiges Bad – rechts die alte Tür wird geschlossen und zur Garderobe, links kommt die neue Tür. Da der zentrale Versorgungsschacht rechts hinten hoch- und runtergeht, müssen wir alle Sachen (bis auf Waschtisch) an dieser Seite anordnen und anschließen.
Im Schlafzimmer – neben den neuen Kabeln der alte Kaminschacht, der auch für die Räucherkammer benutzt wurde. Man riecht es übrigens immer noch, nach 25 Jahren!!!

Die Verputzer sind da!

Endlich, endlich ist Land in Sicht. Heute scheint die Sonne, das Thermometer ist schon über die 5 °C geklettert und um 8 waren alle Mann vor Ort und haben die letzte Schicht Feinputz aufgebracht. Jetzt fehlt nur noch die Farbe. Wir hatten erst überlegt, es bei dem Putz zu belassen, da der an sich eine schöne Farbe hat, aber da der Kalkputz doch etwas empfindlich bei Nässe ist, werden wir noch Farbe aufbringen lassen. Es soll ja auch ein paar Jahre halten…

Im OG geht es auch mit Riesenschritten weiter. Gestern und vorgestern sind die ersten Wände gefallen, Eric hat die letzten Rigipsplatten von den Wänden entfernt und gestern wurden schon die Schienen für die Deckenheizung angebracht. Das ging diesmal recht schnell, weil die Jungs die Schienen in die Hohlblocksteine statt in die Träger geschraubt haben. Da müssen wir nochmal den Bauleiter befragen, ob das so ausreicht – das hätten wir dann nämlich auch selbst machen können…

Fotos folgen!

Alles Gute kommt von oben

Es wird hell im Dachgeschoss! Bislang war das Dachgeschoss – bis auf einen Raum – nicht ausgebaut. Wir hatten deshalb nur so eine uralte „Luke“ auf der Nordseite, und ein 40×60 Fensterchen auf der Südseite. Da im Moment auch kein Strom oben ist, ist alles ganz schön duster.

Dann haben wir das Fenster im Westgiebel bodentief gemacht, und gestern kam der Dachdecker mit den drei neuen Dachflächenfenstern. Die haben ganz schön geflucht, als ich heimlich die Treppe hochkam… Mein Opa hat damals wohl die „Luxusvariante“ (o-Ton Dachdeckermeister) für das Dach verbauen lassen, und die weigerte sich nun hartnäckig, zu weichen. Normalerweise hat man halt (von innen nach außen) eine grobe Lattung, darauf Dachpappe, dann die Ziegel. Wir haben statt Lattung aber eine komplette Holzverschalung, und daher haben die lieben Handwerker den ganzen Tag gebraucht, um die drei kleinen Fensterchen einzubauen. Haben mir fast ein bißchen leid getan 😉

Auch hier: Holzfenster, aber mit einer Kunststoffolie ummantelt, weil bei Dachfenstern das Kondenswasser sonst gern in den Holzrahmen reintropft und das nach einigen Jahren wirklich Schäden anrichten kann, wenn man nicht kontinuierlich hinterher ist. Die neueren Fenster von Velux haben standardmäßig eine eingebaute Lüftungsklappe, so dass man auch bei geschlossenem Fenster ein wenig Frischluft von außen reinbekommt. Das finden wir vor allem im Bad und Schlafzimmer wichtig.

ehem. Puzzlezimmer künftiger Allraum - der Kamin kommt noch weg zukünftiges Bad

Vor besser wird schlimmer

Das Rausbrechen der alten Fenster war schon viel Sauerei. Seit letzter Woche geht es aber mit der Entfernung der Wand- und Deckenbeläge weiter, und es ist schon ein bißchen horrormäßig, wie die Zimmer dabei ausschauen. Dabei ist vor wenigen Jahres erst alles renoviert worden für viel Geld.

Oben an den Decken war fast überall Lattung oder diese tollen Styroporplatten, die irgendwann mal „in“ waren.

künftiges Schlafzimmer

War zuletzt Arbeitszimmer, jetzt mit bodentiefen Fenstern. Und die Tapete will nicht abgehen…

künftiges Wohnzimmer
Anbau aus den 80ern, künftiges Wohnzimmer. Wände waren nicht verputzt, nur Rigips drauf und tapeziert.

Auf dem Boden Laminat oder Teppich, darunter Linoleum, dann kommt Estrich. In unserem Übereifer, und weil die Müllcontainer nur 2 Wochen umsonst sind, haben wir den ersten Container einfach mit allem befüllt, was gerade so anfiel. Als er voll war, ging uns auf, dass wir Laminat und Deckenpaneele eigentlich als Holz hätten entsorgen können – aber da war’s schon zu spät. Restmüll ist ja ziemlich teuer, daher werden wir die restlichen Materialien besser trennen 😉

Die bodentiefen Fenster machen schon einen enormen Unterschied, die Zimmer sind jetzt viel, viel heller und wirken größer.

Heute fallen wohl die letzten Latten in der Küche, und Eric wird die Decke an ein paar Stellen öffnen, um zu sehen, die Träger liegen und die Decken gespannt sind. Wir werden ja ein paar Wände entfernen, und da wir keine Statik vom Haus haben, müssen wir erst aufmachen, um zu sehen was wie geht. Ca. 1/3 des Hauses wurde in den 80er Jahren angebaut, und da haben wir nur Hohlblocksteine als Decke und Wand. Im alten Hausteil aus den 60ern haben wir ja solche Rippendecken (wie man sie z.B. aus alten Ställen bei Fachwerkhäusern kennt), und darunter eine Schicht Binsen/Gips-Putz. Der Anbau ist überall mit Rigips ausgekleidet, da ist also auch kein Putz drauf – spart uns Arbeit, weil die Rigipsplatten inkl. Tapete in den Restmüllcontainer wandern können. Ich werde mir dann in den nächsten Tagen die Wände vornehmen, wo die Tapete runter muss. Sobald die Decken aber freigelegt sind, können wir schon mit der Verlegung der Deckenheizung anfangen.